Bäume für die Zukunft

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Den eigenen Garten nach seinen Wunschvorstellungen zu planen und zu gestalten ist ein Traum für viele Haus- und Wohnungsbesitzer, denn man pflanzt Bäume für die Zukunft.

Bäume und Sträucher spielen dabei meist die Hauptrolle, denn einmal gepflanzt, gehören sie fest zum Garten und das oft für Jahrzehnte.

Allerdings ist der Lieblingsbaum, den man im Botanischen Garten verträumt bewundert hat, für die meisten Stadtgärten eher nicht geeignet.

Die Suche nach dem optimalen Baum kann für den Laien also zu einer echten Herausforderung werden.

Mit der richtigen Beratung lassen sich aber in jedem Fall die Gehölze finden, die ideal zum Standort passen, das Auge erfreuen und vor allen Dingen auch für lange Zeit kräftig und gesund bleiben.

Bäume für die Zukunft

Die Auswirkungen des Klimawandels zeigen sich immer deutlicher auch bei uns und haben schon jetzt Konsequenzen für die richtige Baumwahl.

Die Wetterbeobachtung registriert steigende Durchschnittstemperaturen, insbesondere in den Sommermonaten.

Der Juni 2014 beispielsweise war weltweit der heißeste Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1880.

In Zukunft werden wir uns an längere sommerliche Trockenperioden mit hohen Temperaturen und kaum Niederschlag gewöhnen müssen.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass in unseren Breiten bereits mediterrane Pflanzen wachsen können, denn es wird immer noch Frostperioden im Winter geben, die den Pflanzen empfindlich zusetzen.

Auch mit einer deutlichen Zunahme vieler anderer Wetterextreme, wie Orkanstürmen und Starkregen, muss gerechnet werden: Viele Baumarten haben es bei diesen Wetterbedingungen nicht leicht.

Krankheiten und Schädlinge

Neben den erschwerten klimatischen Bedingungen kommt auch noch die Gefahr durch neue Krankheiten und Schädlinge hinzu.

Insektenarten, Pilze und Bakterien können sich innerhalb kürzester Zeit ausbreiten und massive Schäden anrichten.

Kastanien beispielsweise werden bei uns kaum noch in Städten angepflanzt, da sie europaweit von einer speziellen Miniermotte befallen sind.

Diese Schädlinge sind für andere Pflanzen und für Menschen ungefährlich, aber Kastanien sind stark betroffen.

Stattdessen wird nun im städtischen Grün auf neue Baumarten wie zum Beispiel Tulpenbaum, Lederhülsenbaum, Ginkgo oder Baummagnolie gesetzt.

Der passende Standort

Es ist wichtig, sich bei der Planung einer Baumpflanzung zu fragen, welchen Zweck die neuen Gehölze erfüllen sollen.

Soll der Baum als Sichtschutz zum Nachbarn dienen oder mit Zierfrüchten Eindruck machen?

Soll er auch im Winter für tiefes Grün sorgen oder ein großartiges Farbenspiel im Herbst abliefern?

Wo fällt im Sommer das Licht ein, wenn der Baum auf der Terrasse für Schatten sorgen soll?

Auch ist es Laien nicht immer sofort klar, welche Ausmaße ein junger, neugepflanzter Baum nach einigen Jahren annehmen kann.

Der Kronenwuchs ist von Art zu Art unterschiedlich und auch das unterirdische Wurzelwachstum wird oft unterschätzt.

Es ist wichtig, eventuell problematische Standorte zu erkennen und die Pflanzsituation zum Beispiel durch Bodenaustausch so zu verändern, dass der Baum gut wachsen kann.

Ohnehin ist der Boden ausschlaggebend für das Gedeihen jedes Baumes und sollte vor der Einpflanzung unter die Lupe genommen werden.

Quelle: Gartennews, Juni 2015 http://Gartentechnik.de

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