Archive for the ‘Aktuelles’ Category

Mit Genehmigungsplanung beauftragt: Honorar auch für Leistungsphasen 1 – 3!

Montag, Februar 27th, 2017

Erhält ein Architekt den Auftrag, die „Genehmigungsplanung“ (ohne Übergabe einer Entwurfs- und Vorplanung) zu erstellen, kann er auch die Leistungsphasen 1 – 3 des § 33 HOAI 2009 abrechnen, weil diese Vorleistungen erforderlich sind, um eine Genehmigungsplanung zu erstellen. Etwas anderes kann gelten, wenn die Leistungsphasen 1 – 3 bereits ausreichend von einem anderen Architekten bearbeitet wurden und der neue Architekt auf dieser Grundlage mit der Leistungsphase 4 beauftragt wird. Der Honoraranspruch des Architekten entfällt bei Nicht- oder Schlechterfüllung einzelner Leistungen nach der Entscheidung des LG München I vom 31.01.2017 nur dann, wenn der Tatbestand einer Regelung des allgemeinen Leistungsstörungsrechts des BGB oder des werkvertraglichen Gewährleistungsrechts erfüllt ist, die den Verlust oder die Minderung der Honorarforderung als Rechtsfolge vorsieht (vorliegend verneint).
LG München I, Urteil vom 31.01.2017 – 5 O 21198/15
 

Quelle: ibr News – Architekten und Ingenieure #8/2017

Source: IFB-Mainz-Blog

Frühblühende Gehölze: Farbe im Garten

Dienstag, März 3rd, 2015

Frühblühende Gehölze verwandeln jeden Garten in ein Blütenmeer an dem Gartenbesitzer lange Freude haben.

In Japan ist die Kirschblüte jährlich ein landesweites Ereignis, Hanami oder Blüten betrachten genannt.

Sie markiert den Anfang des Frühlings und ist gleichzeitig Sinnbild für Schönheit und Vergänglichkeit.

Scharen von Menschen strömen nun in die Parks und Gärten, picknicken oder feiern mit Freunden unter dem weißen oder rosafarbenen Blütendach.

Frühblühende Gehölze: Farbe im Garten

Auch in deutschen Gärten ist die Frühlingspracht der aus Asien stammenden Zierkirsche [Prunus] beliebt.

Gute zehn Meter hoch kann die trichterförmig wachsende Nelkenkirsche [Prunus serrulata Kanzan] werden, die mit ihren üppig gefüllten Blüten besonders dekorativ ist.

Ab April können Gartenbesitzer auch in Deutschland unter ihrer Krone ausgelassene Kirschblütenfeste feiern.

Wer nur einen kleinen Stadtgarten besitzt, muss deshalb aber nicht auf Kirschblüten verzichten.

Die Vielfalt der Wuchsformen macht es möglich, Zierkirschsorten für die unterschiedlichsten Areale zu finden.

Bei kleinen Flächen empfiehlt sich die schlanke Säulenkirsche [Prunus serrulata Amanogawa].

Natürlich gibt es auch noch viele weitere Gehölze, mit denen sich im Frühling rosa und weiße Blütenpracht rund ums Haus bringen lässt.

Mandelbäumchen und Judasbaum

Mandelbäumchen [Prunus triloba] zum Beispiel stehen der Schönheit der Zierkirsche in nichts nach, bleiben aber kleiner.

Sie sind als Strauch oder als Hochstämmchen erhältlich und werden etwa 1,5 bis 2,5 Meter groß.

Der eher unbekannte Judasbaum [Cercis], wegen der Form seiner Blätter auch Herzbaum genannt, ist ein großer Strauch oder kleiner Baum.

Schon früh im Jahr schmückt er sich mit interessanten rosa Schmetterlingsblüten.

Dabei gibt es eine botanische Besonderheit zu entdecken: Die Blüten erscheinen auch direkt am Stamm.

Genau wie das Mandelbäumchen bevorzugt der Judasbaum einen warmen, geschützten Standort.

Tulpen-Magnolie und Felsenbirne

Ein echtes Highlight im Frühling ist die bei der Gartengestaltung häufig eingesetzte Tulpen-Magnolie [Magnolia soulangeana].

Der Baum kann eine Höhe bis zu neun Metern erreichen und hat zumeist eine sehr ausladende Krone.

Deshalb wird er auch eher in Einzelstellung, also als Solitär gepflanzt. So kann sich die Blütenpracht voll entfalten und von allen Seiten bewundert werden.

Die unzähligen großen, rosaweißen Magnolienblüten stehen aufrecht an den Zweigen und werden von zwei seidig behaarten Hochblättern umschlossen.

Die sternförmigen, weißen Blüten der Felsenbirnen [Amelanchier] sind dagegen eher zierlich. Doch sie erscheinen ab April in sehr großer Zahl.

Zwei schöne Arten für den Hausgarten sind die Kahle Felsenbirne [Amelanchier laevis], die etwa drei bis fünf Meter hoch wird und die etwas höhere Kupferfelsenbirne [Amelanchier lamarckii].

Es muss nicht immer Rosa sein

Zugegeben, das echte Hanami verbindet man mit weißen und rosafarbigen Blüten.

Aber der Frühling hält natürlich auch noch andere Farben für uns bereit.

So gibt es eine ganze Reihe Ziersträucher, die schon früh im Jahr vor dem Blattaustrieb blühen und rote oder gelbe Farbtupfer in den Garten bringen können.

Zum Inbegriff des Frühlings gehören sicher Forsythien [Forsythia].

Je nach Sorte hüllen sich diese etwa mannshohen Sträucher schon ab März in ein weithin sichtbares, leuchtend gelbes Blütenkleid. Auch die:

  • Kornelkirsche [Cornus mas],
  • der Ranunkelstrauch [Kerria japonica] und
  • die Niedrige Glockenhasel [Corylopsis pauciflora]

…setzen auf Gelb.

Kornelkirsche und Ranunkelstrauch

Die Kornelkirsche ist sehr robust und wird etwa vier bis sieben Meter hoch.

Obwohl ihre Blüten recht klein sind, machen sie den Strauch zu einem besonderen Schmuckstück, denn sie stehen in dichten Büscheln zusammen.

Die auffallenden Schalenblüten des Ranunkelstrauchs sind goldgelb und die hellgelben Blütenglöckchen der Niedrigen Glockenhasel hängen meist zu zweit oder dritt an den feinen Trieben und duften zart.

Beide Sträucher werden etwa 1,5 Meter hoch. Während der Ranukelstrauch sowohl für schattige als auch sonnige Standorte geeignet ist, sollte die Glockenhasel vor kaltem Nord- und Ostwind geschützt stehen.

Zierquitte und Zierjohannisbeere

Auch die leuchtend roten Blütenblätter der Zierquitte [Chaenomeles] und die tiefroten Blütentrauben der Zierjohannisbeere [Ribes sanguineum] schicken sich an, in jedem Jahr mit aller Kraft den Frühling anzukündigen.

Ihr Farbenspiel bildet einen auffallenden Kontrast zu den gelb, weiß oder zartrosa blühenden Gehölzen.

Frühblüher sind übrigens nicht nur eine Augenweide für uns Menschen.

Wegen ihrer außergewöhnlichen Blütezeit stellen sie auch eine wertvolle erste Futterquelle für Bienen und andere Insekten dar.

Rückschnitt fördert Blühfreudigkeit

Die Auswahl an frühblühenden Gehölzen, mit denen man den Frühlingsgarten in ein Blütenmeer verwandeln kann, ist groß.

Sträucher können sowohl einzeln als auch in Gruppen gesetzt werden. Mit einigen lassen sich sogar imposante Blütenhecken anlegen.

Wer richtig plant, wird in seinem Garten in jedem Frühjahr Freude an der Farben- und Blütenvielfalt haben.

Die meisten Frühblüher sind relativ pflegeleicht. Einige benötigen allerdings hin und wieder einen Rückschnitt.

Alte Triebe und Zweige, die die gewünschte Form beeinträchtigen, werden dabei entfernt.

Bei vielen Ziergehölzen wird durch den gezielten Schnitt die Blühfreudigkeit gefördert.

Magnolien sind zwar grundsätzlich auch schnittverträglich, nach Möglichkeit sollte man sie jedoch frei wachsen lassen.

Im Gegensatz zu vielen anderen Frühlingsblühern vergreisen sie nicht, sondern bilden mit den Jahren immer mehr Blüten.

Wer zur Schere greift, sollte das immer mit Vorsicht und Bedacht tun.

Die ideale Zeit für den Rückschnitt von frühblühenden Gehölzen sind die Tage und Wochen direkt nach der Blüte.

Denn die in der folgenden Vegetationszeit wachsenden Zweige tragen bereits die Blütenknospen für das nächste Jahr.

Quelle: Gartennews, Februar 2015 http://Gartentechnik.de

Gartenplanung im Winter

Freitag, Februar 13th, 2015

 

Es bietet sich an, die eigene Gartenplanung im Winter durchzuführen. – Der Reiz eines Gartens liegt zum Teil darin, dass er sich mit   den Jahreszeiten verändert:  so  kann er immer wieder neu erlebt werden. Aber natürlich ist es genauso reizvoll, komplett umzugestalten…

Gut gepflegte Gärten bieten in jeder Saison spezielle Höhepunkte: Im Winter sind zum Beispiel die Rindenstrukturen und das Astwerk  an laubfreien Bäumen   sichtbar.

 Gartenplanung im Winter

Während die Natur ihren Winterschlaf hält, steigt die Vorfreude auf den Frühling: Sehnsüchtig halten viele schon Ausschau nach den  ersten Schneeglöckchen, die sich aus der Erde wagen.

Diese positive Energie lässt sich nutzen, indem man fleißig Pläne für das neue Gartenjahr schmiedet.

 Nässe, Wind und Minusgrade: im Winter zieht es uns eher ins warme Wohnzimmer als in den Garten. Ein Planungsziel kann es daher   sein, die Fläche rund ums Haus auch für die kalte Jahreszeit attraktiv zu machen.

Schon im Frühling kann die Pflanzung passender Gehölze beginnen: zum Beispiel immergrüne Hecken, die dem Garten einen Rahmen geben oder ihn in verschiedene Gartenzimmer unterteilt.

Farbakzente lassen sich mit fruchttragenden Sträuchern wie Schneeball [Viburnum opulus] oder Zierapfel [Malus] setzen.

Einige Pflanzen wie die Zaubernuss [Hamamelis], oder die Christrose [Helleborus] blühen sogar im Winter.

Auch frühblühende Zwiebelblumen wie Anemone [Anemone blanda] und Winterling [Eranthis hyemalis] locken schon früh im Jahr nach draußen und verkürzen die Wartezeit auf den Frühling.

Früh planen, früh pflanzen

Jeder Garten hat seine Eigenheiten: Um individuelle Lösungen zu finden, empfiehlt es sich, jetzt im Winter in Ruhe zu planen.

  • Welche Pflanze blüht wann?
  • Welche sind für den jeweiligen Standort geeignet?
  • In welchem Zustand befinden sich die Pflanzen im eigenen Garten?
  • Welche sollten erneuert werden?

Je zeitiger die Veränderungen umgesetzt werden, umso besser können sich die Pflanzen entwickeln und schon in diesem Jahr ihre Wirkung entfalten.

Neue Wege gehen

Im Winter wird der Boden durch viel Regen und wenig Sonne schnell matschig: Damit der Garten weiterhin gut zugänglich bleibt, sind befestigte Wege und Flächen besonders wichtig.

Dabei stehen eine Reihe verschiedener Materialien zur Verfügung, mit denen sich ganz unterschiedliche Gartenkonzepte umsetzen lassen.

Naturstein kann in einem minimalistischen Garten Akzente setzen. Holz besitzt eine warme, natürliche Ausstrahlung, die sich sehr gut mit Gräsern und Staudenbeeten kombinieren lässt.

Doch auch die Form eines Weges ist wichtig. Er kann zum Beispiel organisch fließend gestaltet sein und ganz natürlich Beete von Rasenflächen abgrenzen.

Den Garten in Szene setzen

Für welche Variante man sich auch entscheidet: im Winter kommt der Garten erst durch Beleuchtung richtig zur Geltung.

Um den Garten in der frühen Abenddämmerung ins Licht zu setzen, stehen verschiedene Lösungen zur Auswahl:

  • Laternen, die den Weg begleiten,
  • leuchtende Pflastersteine,
  • ein alleinstehender Baum, der rot, blau oder grün angestrahlt wird,
  • Leuchtkugeln und vieles mehr.

Unterstützung bei baulichen Veränderungen findet man ebenfalls beim Landschaftsgärtner: Besonders die Installation von Beleuchtung und Stromkabeln sollte man aus Sicherheitsgründen dem Fachmann überlassen.

Quelle: Gartennews, Februar 2015 http://Gartentechnik.de

Grüne Architektur: Efeu fürs ganze Jahr

Montag, Februar 2nd, 2015

 

Rund 2,4 Mio. Euro hat die BGW [Bielefelder Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft] in den neuen Gastronomiepavillon in der Innenstadt der Ostwestfalen-Metropole investiert.

Das Besondere, was bei dem Kubus sofort ins Auge sticht, ist seine grüne Außenfassade: 12.000 Efeu-Pflanzen wurden dafür in speziellen Kübeln auf einem Stahlskelett an dem Gebäude befestigt.

Entworfen hat den Neubau der Architekt Sven Detering: “Die Idee mit der grünen Fassade kam von der BGW. Ich hätte wahrscheinlich gar nicht gewagt, einem Bauherren so etwas Außergewöhnliches vorzuschlagen.”

Fassadenbegrünung mit System

Gemeinsam hat man sich Begrünungssysteme verschiedener Hersteller angesehen: Die Wahl fiel auf das System Elata des schwäbischen Unternehmens Helix Pflanzensysteme. Dieses wurde modifiziert und an das Bielefelder Projekt angepasst.

Da der grüne Gesamteindruck des Gebäudes auch in den Wintermonaten bestehen bleiben soll, gab es bei der Pflanzenauswahl zu Efeu keine Alternative.

Efeu als “grüne Vorhänge”

Der eigentliche Gebäudekörper des Neubaus ist mit einer vorgehängten Stahlkonstruktion umgeben, an der die Pflanzenträger befestigt sind.

Die fensterlose Westseite, auf der sich die Funktionsbereiche der Gastronomie befinden, wurde komplett begrünt. An den anderen Seiten schieben sich drei Elemente aus der Efeufassade heraus:

  • Der Windfang am Haupteingang,
  • ein Glaskubus an der Nordseite und
  • der große Balkon, der das Gebäude in Richtung des Platzes öffnet.

Auf der Südseite verbirgt die grüne Architektur eine Fluchttreppe, die sich außerhalb befindet.

240 Meter Pflanzkästen für den Efeu

In vier Reihen übereinander haben circa 240 Meter Pflanzkästen ihren Platz rund um das Haus gefunden. Es sind speziell gedämmte Anfertigungen, so dass der Efeu im Winter nicht erfrieren kann.

Die vorgezogenen Kletterpflanzen wachsen in einem Granulat und stützen sich auf ein stabiles Metallgitter. Sie bildeten schon nach kürzester Zeit eine üppig grüne Pflanzenwand.

Für eine optimale Versorgung sind beim Fassadenbegrünungssystem Elata alle Pflanzgefäße an eine computergesteuerte, vollautomatische Bewässerungs- und Düngeanlage angeschlossen.

Sensoren an den verschiedenen Seiten des Hauses bestimmen, wann welche Pflanzen gewässert werden müssen.

Laubengänge zwischen Begrünung und Gebäude ermöglichen Wartungsarbeiten sowie die Pflege und das regelmäßige Schneiden der Kletterpflanzen.

4.500 Quadratmeter Blattoberfläche

An der TU Dresden wurde bereits eine Studie zu dem neuen BGW-Gebäude in der Bielefelder Innenstadt erstellt: Es wurde berechnet, dass die eingebrachten Efeupflanzen insgesamt eine Blattoberfläche von circa 4.500 Quadratmetern aufweisen.

Die grüne Fassade soll so jährlich 760 Kilogramm Sauerstoff freisetzen und 1.070 Kilogramm CO2 absorbieren.

“Im Sommer hat das Begrünungssystem außerdem eine beschattende und kühlende Wirkung für den Pavillon. In Zeiten des Klimawandels ist das – gerade bei Häusern mit vielen Fensterflächen – ein wichtiges Thema”, erklärt Detering:

“Darüber hinaus kann durch solche zusätzlichen Grünflächen die Artenvielfalt in einer Stadt aktiv und quantifizierbar gefördert werden. Schon jetzt kann man viele Vögel auf Nahrungssuche zwischen den Efeupflanzen beobachten und wahrscheinlich werden bald die ersten hier auch nisten.”

Aber obwohl die grüne Hülle viele positive Auswirkungen auf das Haus und die direkte Umgebung hat, unterstreicht der Architekt, dass es sich dabei in erster Linie um ein Gestaltungselement handele, welches zur optischen Aufwertung des Gebäudes und des umliegenden Platzes beitrüge.

Und hört man sich einmal bei den Menschen in Bielefeld um, wurde dieses Ziel auf jeden Fall erreicht: Grün macht glücklich!

 

Quelle: Gartennews, Januar 2015 http://Gartentechnik.de

Quelle Foto: BGW, Bielefeld http://www.bgw-bielefeld.de

Weihnachtsgrüße vom Architekturbüro für Garten und Landschaft

Mittwoch, Dezember 24th, 2014

Zusammenkommen ist ein Beginn,
Zusammenbleiben ist ein Fortschritt,
Zusammenarbeiten ist ein Erfolg.“

– Henry Ford –

Das Team vom Architekturbüro für Garten und Landschaft bedankt sich herzlich für ein gutes Miteinander, für das entgegengebrachte Vertrauen und die angenehme Zusammenarbeit.

Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest, viel Glück, Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr.

 

Ingenieur(in) der Landschaftsarchitektur vom IFB-Mainz gesucht

Donnerstag, August 28th, 2014

Zur Verstärkung unseres jungen, engagierten und interdisziplinär arbeitenden Teams, suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein(e) Ingenieur(in) der Landschaftsarchitektur für den Arbeitsbereich der Bauabrechnung und Freiraumplanung.

Sie sind eine teamfähige, eine organisierte und kommunikative Persönlichkeit?
Sie können komplex und flexibel denken und handeln?
Arbeiten selbstständig und haben ein sicheres Auftreten?
Sie haben Interesse im Bereich der Bauabrechnung und den dazugehörigen technischen Arbeitsmitteln (Totalstation, Robotik, GPS) tätig zu werden?
Verfügen über gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift, einen sicheren Umgang mit der marktüblichen Software AutoCAD? Kenntnisse in DataFlor V6, Greenexpert und AVA Business wären wünschenswert.
Verfügen über den Führerschein Kl. B?

Dann freuen wir uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung in digitaler Form an:
bewerbung@la-englisch.de

Es erwartet Sie ein Arbeitsverhältnis in Vollzeit in einem jungen, engagierten Team mit sehr gutem Büroklima. Eine abwechslungsreiche Tätigkeit bei leistungsgerechter Bezahlung. Hinzukommen  viele Möglichkeiten der Weiterbildung und Chancen der Weiterentwicklung persönlicher Fähigkeiten, sowie Einarbeitung in Ihren neuen Arbeitsbereich.

Weitere Infos zu uns finden Sie unter: http://www.la-englisch.de

Gartenumgestaltung: Weg zum Traumgarten

Mittwoch, Juli 2nd, 2014

 

Umgestaltung Hausgarten

Die Gartenumgestaltung ist zweifelsohne der Weg zum Traumgarten, wenn der aktuelle Garten nicht mehr passt. Und dafür kann es vielerlei Gründe geben…

Gartenumgestaltung

Die letzte Grundüberholung des Gartens ist vielleicht schon etwas her oder man hat das Grundstück beim Einzug vom Vorbesitzer übernommen. Manchmal braucht der Garten einfach eine Umgestaltung.

Bevor die konkrete Gartenplanung beginnt, lohnen zunächst Besuche auf Gartenschauen, Festivals oder in anderen Gärten, sowie der Blick in Gartenbücher und natürlich ins Internet.

Während des Stöberns und Entdeckens wächst nicht nur die Lust, den eigenen Garten endlich ganz neu zu gestalten, sondern es ergeben sich konkrete Ideen und wertvolle Anregungen.

Vielleicht begeistert ein Garten sogar so sehr, dass man das Konzept im eigenen Grün übernehmen möchte?

Die Sommermonate lassen sich jedenfalls nutzen, um herauszufinden, wie der eigene Garten aussehen soll, und dann zum Herbst gut vorbereitet an die Umsetzung zu gehen.

Auf dem Weg zum Traumgarten

Das sollten sich die Gartenfreunde zum Beispiel fragen, damit die Gartenumgestaltung auch wirklich den gewünschten Traumgarten erreicht:

  • Was soll sich im Garten verändern, was soll bleiben?
  • Welche Stellen sollen aufgewertet werden?
  • Wo scheint wann die Sonne?
  • Gibt es Lieblingsplätze, die erhalten bleiben sollen?
  • Was möchte ich künftig in meinem Garten machen?

Der Garten: Raum für Hobbys

Wer etwa ein Hobby pflegt, wird nach Möglichkeiten suchen, seine Leidenschaft im neuen Garten auszuüben.

Das könnte eine Ruhezone sein, in der man in angenehmer Atmosphäre mit Blick auf einen Brunnen oder ein Wasserspiel meditieren oder Yogaübungen machen kann.

Auch andere Sportarten lassen sich im Garten umsetzen, wenn die Gartenumgestaltung dafür den entsprechenden Raum schafft.

Muße im Traumgarten

Ein Garten kann viel mehr sein als ein Ort, an dem Pflanzen wachsen: Mit einzelnen Effekten wie Farben, Licht, aber auch Skulpturen kommen Gartenbereiche ganz unterschiedlich zur Wirkung.

Eine geschützte Leseecke unter freiem Himmel eignet sich bestens, um in einem Gartensessel gemütlich zu entspannen.

Endlich ein Küchengarten

Mit Kräutern aus dem eigenen Küchengarten verfeinern Hobbyköche ihre Kreationen und zaubern Frische auf den Teller.

Praktisch ist es, die Kräuter, das Obst und das Gemüse in Hochbeete zu pflanzen: Dann muss man sich nicht einmal bücken, um zu ernten. Eine einfache Lösung, die den Garten zudem attraktiver macht!

Der pflegeleichte Garten

Vielen, die mit dem eigenen Garten unzufrieden sind, fehlt einfach die Zeit, ihn zu pflegen: In solchen Fällen sollte die Gartenumgestaltung so durchgeführt werden, dass niemand mehr überfordert ist und mehr Zeit bleibt, das Gartenwohnzimmer zu genießen.

Welche Pflanzen zum jeweiligen Standort passen, oder ob Rasenflächen, die regelmäßig gemäht werden müssen, lieber als Beet gestaltet werden – diese und ähnliche Fragen lassen sich nicht pauschal beantworten.

Auf in den neuen Lebensabschnitt!

Ein anderer Anstoß für eine Gartenumgestaltung sind größere Veränderungen im Leben: Wenn die Kinder heranwachsen, werden Sandkasten und Schaukel überflüssig und es entsteht Platz für Neues.

Auch das Ende des Berufslebens ist häufig der Anlass: viele freuen sich darauf, dass sie endlich mehr Zeit im Garten verbringen können.

Jetzt werden auch größere Projekte umgesetzt: die von einer Natursteinmauer umgebene Terrasse, der Schwimmteich oder das Rosenbeet, von dem man schon immer geträumt hat.

Quelle: Gartennews, Juni 2014 http://Gartentechnik.de

Kunst auf der Landesgartenschau Gießen 2014

Montag, Mai 12th, 2014

Landesgartenschau 237

Im Rahmen des Wettbewerbs für Kunst auf der LGS Gießen 2014 wurden bereits im September 2013 in einem zweistufigen Verfahren sechs ortsspezifische Kunstprojekte ausgewählt.

Nach der Konkretisierungs- und Detailabstimmungsphase steht fest, dass alle jurierten Kunstprojekte zur Umsetzung kommen werden.

Die national wie international agierenden Positionen, die vom 26. April bis 06. Oktober 2014 im Gießener Stadtraum zu erleben sein werden, repräsentieren ein breites Spektrum aktuellen Kunstschaffens, das sich in unterschiedlichen temporären Installationen zeigen wird.

Kunst auf der LGS Gießen

Auf einen inhaltlich lenkenden Titel wurde in der Ausschreibung gezielt verzichtet. Demzufolge befragen die jurierten Projekte in ihren Themen und Ausprägungen sehr unterschiedlich das Verhältnis von Mensch und Natur und setzen sich vielfältig mit dem Ideenraum Stadt und Garten auseinander:

  • Skulpturale Setzungen und Interventionen,
  • Licht und Klang,
  • Kontext städtischer Planungen,
  • Gartenthematik im Radioformat,
  • Ganz eigenes künstlerisches Biotop

Durch die Arbeiten wird ein Bogen von der Lahn bis zum Areal der Wieseckaue gespannt und räumlich durch die Klammer zweier Projekte eingefasst, die auf die ästhetische Kraft von Baum-Solitären setzen.

Was zu sehen ist, bleibt nur auf Zeit – die Kunst verschwindet mit Ablauf der Gartenschau, arbeitet aber mit dem Echo eindrücklicher Erinnerungs- und Klangbilder.

Bridge over troubled water

“In Gießen fehlt ganz grundlegend eine Brücke”, diese Feststellung machte das Künstlerduo Folke Köbberling und Martin Kaltwasser aus Berlin im Rahmen ihrer Vorfeld-Recherchen.

Im städtischen Rahmenplan für das Gartenschaugebiet war im Mündungsbereich der Wieseck in die Lahn vorgesehen, eine querende Fußgänger- und Radfahrerbrücke zu errichten.

Diese sollte eine bedeutende Lücke im Wegenetz parallel zur Lahn schließen: aus Kostengründen wurde von einer Umsetzung der Planungen jedoch abgesehen.

Dieser Umstand wird nun durch das Projekt inhaltlich aufgegriffen und durch eine künstlerische Setzung materialisiert.

Mit kleinem Budget errichtet, kann diese Brücke wenigstens temporär während der Gartenschau die beiden Ufer verbinden und damit ein visonär-künstlerisches “Es geht doch!” platzieren.

Der konkreten Bauphase vorausgegangen ist ein Prozess der Abwägung von Machbarkeiten und verschiedener Brücken-Varianten: Baukonstruktive, materialbedingte, Hochwasser- und Umweltschutzfragen mussten in den Blick genommen werden.

Die nun erstellte Brücke aus Gerüstbauelementen, hinleitenden Auffahrten und Beschilderungen wurde während einer mehrtägigen Baustelle auf der Lahnwiese von den Künstlern und Gießener Helfern errichtet.

Neben der Realität einer Querungsmöglichkeit auf Zeit erzählt die Brücke von Planungen, Utopien und dem Stadtraum als Möglichkeitsraum.

Pflanzenhörer ima 3

Auf einer freien Wiesenfläche in Lahnnähe steht eine filigrane und langbeinige Holzkonstruktion von Axel Schweppe aus Köln, die mit ihrer weißen Lamellenverschalung formale Assoziationen an eine Wettermessstation aufruft.

Dem Grundriss nach an eine sechsstrahlige Blüte angelehnt, ist die Funktion dieses Gebildes rätselhaft: bleibt doch der Blick in die auf die Spitze gestellten, nach oben offenen Pyramiden verwehrt.

Aufgrund ihrer hohen Anbringung lässt sich nicht erkennen, was im Inneren geschieht. Tritt man jedoch an die Skulptur heran, werden je nach Wetterlage unterschiedliche Töne hörbar.

Schweppe, Klang- und Installationskünstler, hat für Gießen eine Skulptur entwickelt, die empfindlich auf Witterung reagiert.

Ihre pyramidenförmigen Trichter sind so konstruiert, dass sie die Elemente des Wetters empfangen, diese umwandeln und unterschiedliche Klänge aussenden. Sonne, Regen und Wind musizieren – sanft und unaufdringlich aber in unmittelbarer Nähe deutlich vernehmbar.

Der Gießener Pflanzenhörer ima 3 wird vom Künstler als prozessuales Projekt verstanden, welches mit der Setzung der Klangskulptur nicht abgeschlossen ist und durch Kooperationen inhaltlich weiterzuentwickeln ist.

Dialoge mit Wissenschaftlern oder Musikern vor Ort sowie partizipative Formate und Workshops sind integrativer Teil der Arbeit.

2200 K

Die Installation von Monika Goetz aus Berlin setzt auf die ästhetische Kraft einer über 150 Jahre alten, kräftigen Eiche, die auf wundersame Weise mitten im Gewässer auf einer kleinen Lahninsel platziert ist.

Ende der 1970er Jahre durch die Umleitung des Flusses vom Festland abgehängt, steht der kapitale Baum nun auf einem winzigen Eiland und besticht durch seine solitäre Größe, Schönheit und Aura.

Diese natürliche Strahlkraft wird von der Künstlerin aufgegriffen und unterstrichen, indem sie dem Baum einen schlichten, aber eindrücklichen Nimbus verleiht.

Mit der hereinbrechenden Dämmerung strahlt ein Lichtring hell in die Nacht und scheint frei über der Baumkrone zu schweben. Tagsüber zeigt er erloschen seine tragende, profane Stahlkonstruktion.

Der Heiligenschein, das angestammte Symbol der Erleuchteten, Heiligen oder Götter, wird aus dem kulturhistorisch vertrauten Sakralraum herausgelöst – er krönt und würdigt nun ein wesenhaftes Stück Natur.

Mit dieser Lichterscheinung, die während der Laufzeit der Landesgartenschau eine markante, eigentümliche aber auch poetische Setzung an der Lahn sein wird, stellt sich auch die generelle Frage, in welchem Verhältnis wir zur Natur stehen, deren Ausbeutung und Nutzbarmachung stetig von der Menschheit vorangetrieben wird.

Gießener Biozön

Mit seinem Beitrag zum Kunstwettbewerb der Landesgartenschau Gießener Biozön – Norbert und seine Kumpane schafft Andreas Rohrbach aus Frankfurt einen geschützten Lebensraum für seine kreatürlich anmutenden Schöpfungen.

Statt Zierpflanzen oder Gemüse, die zu kultivieren oder vor schädlichen Wettereinflüssen zu bewahren sind, verdichtet sich im Treibhaus eine mannigfaltige Skulpturenschar zu einer biotophaften Situation.

Um den Protagonisten Nobert, eine dralle, farbig gefasste Marmorskulptur, tummeln sich biomorphe Körper aus Wolle, Glas, Peddigrohr oder Stein, die an Pilze, Schwämme, Korallen, Eiablagen oder Getier aus dunklen Meerestiefen erinnern.

Im lichtdurchfluteten Gehäuse treten sie, eingerahmt von in Marmor gehauenen Wiesenstücken, in Beziehung zueinander.

Das Glashaus umkreisend zeigt sich dem Betrachter ein Ausschnitt aus dem Kosmos eines Künstlers, der Steinbearbeitung, Häkeln, Glasblasen oder Peddigrohr-Flechten als gleichberechtigte bildhauerische Techniken praktiziert.

Es entsteht ein Garten im Garten, der die Frage aufwirft, wer durch die Glasscheiben vor wem zu schützen ist – eine empfindliche Biozönose vor uns oder wir vor einem Ökosystem, dessen Ungefährlichkeit dem Augenschein nach nicht versichert werden kann?

100 Tage Datscharadio

Datscharadio von Gabi Schaffner und Pit Schultz aus Berlin recherchiert und sendet 100 Tage lang auf dem Gelände der Landesgartenschau zum Phänomen der deutschen Gartenkultur. Als Forschungs- und Sendestation dient ein umfunktionierter Caravan mit VEB-Charme.

Anliegen der künstlerischen Forschungsmission ist es, lokale Traditionen und Perspektiven des Gärtnerns zu erkunden und dabei unterschiedliche Dokumentationsformen einzusetzen.

In Zusammenarbeit mit anderen Künstlern und Gästen entsteht so ein öffentliches Archiv von Feldnotizen, Protokollen, Gesprächen, O-Tönen und Pflanzenfotografien.

Auch Mitschnitte der begleitenden Konzerte und Lesungen sowie der gemeinsamen Essen oder Expeditionen ins Umland speisen sich ein.

Statt diese Vielzahl an erhobenen Daten zu wissenschaftlicher Erkenntnis zu verarbeiten, fließen sie ungefiltert in einen 100tägigen Radio-Stream.

Ein sogenannter Audiokomposter zersetzt das Material zu einer sich kontinuierlich wandelnden Klanglandschaft. Der Prozess dieses Kompostierens verfügbaren Wissens findet seine poetische Entgegnung im wilden Wachstum der Pflanzen rund um die Caravan-Radiostation.

Datscharadios Forschungsauftrag schließt mit einem zweitägigen Festival zur Zukunft der Gartenkultur im 21. Jahrhundert. Folgen Sie dem Stand der Forschungen auf dem Blog des Projekts, über Webstream oder direkt vor Ort auf UKW.

Baumhaus

Das zweite Projekt im Rahmen des Kunstwettbewerbs, das einen Baum ins Zentrum setzt, hebt eine etwa sieben Meter hohe Platane auf das Dach eines der Wohnhochhäuser in der Eichgärtenallee.

In unmittelbarer Nähe zum umzäunten Bereich der Landesgartenschau gelegen, gehört das zwölfstöckige Gebäude zu einer Gruppe von drei Hochhäusern aus den 1960er Jahren.

Umrahmt von großzügigen Grünflächen ist dieses Ensemble ein frühes Zeugnis der Verbindung von städtischem Lebens- und Naturraum in der Gießener Stadtplanung.

Der Projekttitel Baumhaus transportiert die romantische Vorstellung eines Lebens im Einklang mit der Natur. Durch die Versetzung des Baumes auf das Dach des Hauses kommt es zu einem Perspektivwechsel: das Wohnhaus wird zum Baumhaus.

Der Baukörper wird durch Wiebke Grösch und Frank Metzger aus Frankfurt Umnutzung zum Podest, das den Baum weithin sichtbar über den Stadtraum erhebt.

Temporär hat dieser Baum seinen Lebensbereich verlassen und kann, über den Dächern von Gießen stehend, vielfältig gelesen werden:

  • als Installation, die – mit großem Aufwand geschaffene – künstliche Naturräume in den Blick nimmt,
  • als “Deplatzierung“, die ästhetisches Vergnügen bereitet oder als Intervention, die über eine durch den Menschen aus dem Gleichgewicht gebrachte Natur reflektieren lässt.

Die Gartenschauen 2014 liefern viele gute Gründe, eine Reise zu machen: Die Kunst auf der LGS Gießen liefert weitere…

 

Quelle: Gartennews, Mai 2014 http://Gartentechnik.de

Quelle Fotos: Landesgartenschau GmbH

Landesgartenschau Gießen 2014

Montag, Mai 5th, 2014

Landesgartenschau 113 Landesgartenschau 237

Vom 26. April bis 05. Oktober öffnet die LGS Gießen 2014 ihre Tore – und besticht dabei mit einer Besonderheit. Durch ihre direkte Lage im Herzen der Stadt rückt diese Landesgartenschau ganz nah an die Einwohner heran und macht damit das Motto der Veranstaltung erlebbar: “Auf zu neuen Ufern!”

LGS Gießen 2014

Mit der LGS Gießen 2014 bietet sich die einmalige Gelegenheit, die Auenbereiche Wieseckaue und Lahnaue zu attraktiven Naherholungsgebieten in der Stadt zu gestalten, die selbst eine verbindende und überbrückende Qualität entwickeln.

Darüber hinaus erhalten zentrale Freiflächen ein neues Gesicht und verwandeln sich in faszinierende Landschaften.

LGS Gießen und die Wieseckaue

Die Wieseckaue stellt als prägende innerstädtische Parklandschaft einen der beliebtesten öffentlichen Freiräume in der Stadt Gießen dar.

Der Park wird nach wie vor intensiv als Naherholungsraum genutzt: Es ist daher ein zentrales Anliegen der Stadt Gießen, den Park für die Zukunft so weiterzuentwickeln, dass seine prägenden Qualitäten langfristig erhalten werden können.

Darüber hinaus will die Stadt Gießen die Uferbereiche der Lahn nachhaltig entwickeln. Jahrzehntelang war die Lahnaue für die Gießener praktisch kaum vorhanden gewesen. Die Ufer auf beiden Seiten des Flusses waren größtenteils unzugänglich.

Landesgartenschau schafft Zukunft

Durch die Ausrichtung einer Landesgartenschau, eröffnet sich nun die einmalige Chance, ein nachhaltiges Entwicklungskonzept für die Wieseckaue und die Lahnaue zu entwickeln.

Der Einbezug der Innenstadt über drei Korridore war dabei bereits durch die im Vorfeld erstellte Machbarkeitsstudie festgelegt.

Ideen lieferte ein europaweiter Wettbewerb zur Gestaltung der beiden Landesgartenschaubereiche, bei dem Landschaftsarchitekten zusammen mit Architekten und Stadtplanern kreative zukunftsfähige Lösungen entwickelten.

Wissenschafts-Volkspark

In der Wieseckaue entsteht ein neuartiger Wissenschafts-Volkspark, der die in der Stadt verwurzelten Traditionen des Lernens und der Wissensvermittlung spielerisch kombiniert, mit den klassischen Aufgaben eines Volksparks wie Sport, Spiel und Erholung.

LGS Gießen 2014: am Lahnufer

Die Stadt rückt außerdem wieder näher zur Lahn: Durch die Maßnahmen am Lahnufer entstehen dauerhaft hochwertige Grün- und Erholungsflächen und werden behutsam zu einer durchgängigen Auenlandschaft entwickelt.

Neue, kurze Verbindungen der Stadt zum Fluss werden geschaffen: Durch den Bau einer dritten Lahnbrücke wird die Weststadt für Fußgänger und Radfahrer besser an das Zentrum Gießens angebunden.

Die Konzepte garantieren nicht nur eine abwechslungsreiche und spannende Landesgartenschau, sondern versprechen auch eine nachhaltige Entwicklung weit über das Jahr 2014 hinaus.

 

Quelle: Gartennews, Mai 2014 http://Gartentechnik.de

Quelle Fotos: Landesgartenschau GmbH

Lebensraum Garten

Dienstag, April 22nd, 2014

Familiengarten

“Wenn man die Natur wahrhaft liebt, so findet man sie überall schön”, sagte einst Vincent van Gogh. Der Maler ließ sich von den Farben der Blüten inspirieren und viele seiner Bilder zeugen von seiner Liebe zur Natur.

Und seine Bilder sind weltbekannt: nicht zuletzt weil sie Freiheit, Lebendigkeit und vor allem eine Natürlichkeit ausstrahlen, nach der wir uns in unserem hektischen Alltag sehnen.

Unberührte Natur erleben wir kaum noch – schon gar nicht im näheren Umfeld.

Naturerlebnisse gewünscht!

Auf dem Land findet man nur riesige Felder, auf denen die immer gleichen Nutzpflanzen Mais, Raps und Getreide angebaut werden.

Diese heutige Form der “Kulturlandschaft” empfinden viele als langweilig und sehnen sich nach einer längst vergangenen kleinteiligen und abwechslungsreichen Idylle – die sie vermutlich selbst gar nicht erlebt haben.

Dennoch: Zeitschriften, die “Land” im Titel tragen, gehören zu den auflagenstärksten Medien. Es gibt offensichtlich eine weitverbreitete Sehnsucht nach ursprünglichen Naturerlebnissen.

Paradox ist, dass heute die Artenvielfalt in den Städten häufig größer ist als in der freien Landschaft. Das liegt vor allem an den öffentlichen Parks und privaten Gärten.

Lebensraum Garten

Den Traum von mehr Natur kann man im eigenen Garten ausleben, wenn er dementsprechend gestaltet ist.

Das Interesse an naturnahen Gärten ist in den letzten Jahren jedenfalls gestiegen. Viele wünschen sich mehr Fülle und Lebendigkeit im eigenen Grün.

Den Frühling genießen

Jetzt im Frühling sind die Kräfte der Natur besonders spürbar: Blühende Obstbäume vertreiben jede Tristesse und locken Bienen und Hummeln aus ihrem Winterschlaf. Das Gras und die ersten Blätter leuchten in frischen Grüntönen.

Den Pflanzen beim Wachsen zuzusehen, das Summen der Insekten und das Zwitschern der Vögel zu hören, macht einfach glücklich.

Tiere im Garten

Und auch damit Tiere sich im Garten wohlfühlen, müssen sie hier einen geeigneten Lebensraum finden: Die Bepflanzung sollte so zusammengestellt werden, dass sie ausreichend Nahrung und Nistplätze bietet.

Statt geometrisch geschnittener Hecken kann man auch abwechslungsreiche Wildobstgehölze pflanzen: Holunder, Vogelbeere und Kornelkirsche – eine solche Hecke bietet einerseits Sichtschutz und außerdem Nektar für Insekten. Ihre Beeren und Früchte lassen sich die Vögel schmecken.

Natürliche Materialien im Garten

Mit einer Trockenmauer oder einem Weg aus Naturstein kann die Atmosphäre eines ländlichen Gartens erzeugt werden.

Naturnahe Gärten entstehen durch die Verwendung von natürlichen Materialien wie Holz oder Steinen: Beete und Wege sollten in organischen Formen angelegt werden, eingehüllt in üppiges Grün.

Vielfältige Bepflanzung

Die Bepflanzung sollte möglichst vielfältig, blühend und trotzdem nicht wild durcheinander, sondern mit einer Grundstruktur angelegt werden. Ein abwechslungsreiches Farbenspiel schaffen Rosen, Stauden und Gräser, Hortensien, Lavendel und andere Kleingehölze.

In der Nähe der Terrasse hat eine Kräuterspirale doppelten Wert: Ihr aromatischer Duft macht Lust, sich die frischen Gewürze in der Küche schmecken zu lassen.

Die eigene Blumenwiese

Eine einfache Möglichkeit, mehr Leben in den Garten zu bringen, ist eine Blumenwiese: Wenn ein Teil des Rasens nicht mehr kurzgeschnitten wird, sondern dort eine Wildblumenmischung wachsen darf, entsteht ein Lebensraum für Kleintiere, wie Schmetterlinge, Igel und Co.

Wasser im Garten

Damit der Traum vom Naturgarten Wirklichkeit wird, sollte nach Möglichkeit auch Wasser ins Spiel kommen: Professionell angelegt und gepflegt, kann je nach zur Verfügung stehendem Platz ein Teich, ein Brunnen oder ein Wasserbecken gebaut werden.

Quelle: Gartennews, April 2014 http://Gartentechnik.de