Archive for the ‘Grün’ Category

Letzte Gartenarbeiten vor dem Winter

Montag, November 9th, 2015

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Es wird Zeit, letzte Gartenarbeiten vor dem Winter zu erledigen: Das Laub verfärbt sich, die letzten Stauden blühen und spätreifendes Obst und Gemüse wird geerntet – der Herbst bietet Gartenfreunden viele Highlights.

Sonnige Tage laden ein, sich noch einmal mit Freunden und Familie an der frischen Luft zusammenzusetzen: Kinder sammeln Kastanien. Wenn es am späteren Abend kühl wird, kann man sich an Feuerschalen wärmen.

Letzte Gartenarbeiten vor dem Winter

Die goldene Jahreszeit ist aber auch ideal, um gärtnerisch aktiv zu werden: Manche Gartenarbeit ist an heißen Sommertagen liegengeblieben, an denen Gartenbesitzer damit beschäftigt waren, alle Pflanzen mit ausreichend Wasser zu versorgen.

  • In jedem Fall ist im Herbst Pflanzzeit!
  • Der Rasen fordert auch noch etwas Pflege.
  • Blumenzwiebeln wollen in den Boden.
  • Kübelpflanzen müssen geschützt werden.

Der Herbst ist die beste Pflanzzeit

Bei einem Rundgang durch den Garten kann man sich auch einen Überblick verschaffen, wo Platz für neue Pflanzen ist. Noch bis zum Frost können Gehölze gepflanzt werden.

Dabei gilt es, unbedingt die Standortbedingungen zu berücksichtigen: Manche Pflanzen brauchen volle Sonne, andere bevorzugen halbschattige oder sogar schattige Standorte. Die Bodenfeuchte und -beschaffenheit sind weitere Faktoren, die über optimales Wachstum entscheiden.

Immergrüne Gehölze bringen Lebendigkeit in graue Wintertage. Einige Pflanzen blühen sogar während der kalten Jahreszeit und sind eine willkommene Abwechslung im winterlichen Garten:

  • Zaubernuss [Hamamelis]
  • Winterjasmin [Jasminum nudiflorum]
  • Schneekirsche [Prunus subhirtella]

Rasenpflege im Herbst

Das Laub, das im Herbst von Bäumen und Sträuchern fällt, eignet sich gut zum Kompostieren: Man kann es aber auch direkt in den Beeten verteilen – als natürliche Mulchschicht.

Ob man es direkt als Mulch verwendet, kompostiert oder entsorgt, von der Rasenfläche sollte das Herbstlaub unbedingt entfernt werden: ansonsten nimmt es dem Gras das Licht, so dass Moos und Unkräuter sich leicht ausbreiten können.

Vorher kann man den Rasen schon auf den Winter vorbereiten, indem man ihn ein letztes Mal düngt: Wichtig ist, speziellen Herbstrasendünger zu verwenden, da nur dieser das richtige Nährstoffverhältnis enthält.

Im Oktober oder November tut dem Rasen ein letztes Mähen gut: Da er jetzt kaum noch wächst, sollte die Schnitthöhe allerdings nicht unter fünf Zentimetern eingestellt sein.“

Blumenzwiebeln: den Frühling pflanzen

Zu den schönsten Gartenarbeiten im Herbst gehört das Pflanzen von Blumenzwiebeln: Denn sie enthalten alles, um einen farbenfrohen Frühjahrsgarten erblühen zu lassen. Sie sind wie ein Versprechen, dass der Winter nicht ewig währt.

Es ist wundervoll, wenn Schneeglöckchen [Galanthus], Narzissen [Narcissus] und Tulpen [Tulipa] im nächsten Jahr aus dem Boden sprießen und mit ihren Blüten den Frühling ankündigen.

Wer sich einen besonders starken Auftritt der Frühlingsblüher wünscht, kann eine individuelle Mischung pflanzen, die abgestimmt auf die Gartengestaltung mit Blütezeit, Farbe und Wuchshöhe den Frühling pointiert in Szene setzt.

Kübelpflanzen unbedingt schützen

Während Blumenzwiebeln die Zeit des Frostes brauchen, um im Frühling auszutreiben, vertragen viele Kübelpflanzen die kalten Temperaturen nicht so gut.

Um insbesondere die Wurzeln vor Schäden zu bewahren, sollten Kübelpflanzen mit isolierendem Material verpackt werden: Geeignet sind Jute, spezielle Folien, Winterschutzvlies, aber auch natürliche Materialien wie Reisig, Schilf oder Tannenzweige.

Außerdem sollte man einen geschützten Standort an der Hauswand wählen, bei besonders kälteempfindlichen Pflanzen sogar im Keller, im Hausflur oder in der Garage.

Unterschätzt wird häufig der Wasserbedarf von Kübelpflanzen, die im Herbst und Winter häufiger verdursten und nicht erfrieren: an frostfreien Tagen sollten sie daher regelmäßig gegossen werden.

Quelle: Gartennews, November 2015 http://Gartentechnik.de

Herbstblumen für Balkon und Garten

Mittwoch, September 16th, 2015

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Herbstblumen für Balkon und Garten schaffen auch noch nach dem Sommer einen prächtigen Anblick. Auch wenn der Sommer sich dem Ende zuneigt müss man auf eine farbenprächtige Pflanzenkulisse nicht verzichten.

Der Reigen von Herbstblühern ist groß und reicht von interessanten Blüten- bis zu früchtetragenden Pflanzen. Balkon oder Terrasse dekorativ in Szene zu setzen, gelingt jetzt ganz einfach: kreativ gewinnt!

Herbstblumen für Balkon und Garten

Wenn die Herbstblüher auf Balkon und Terrasse einziehen, zeigt sich ganz schnell ein buntes, fast schon verschwenderisches Farbenspiel, denn die meisten Pflanzen präsentieren sich bereits beim Kauf mit einer intensiven Blütenfülle.

Leuchtende Chrysanthemen, Heide als Knospenblüher oder mit lila farbenen Glockenblüten, Astern, Strauchveronika [Hebe], Alpenveilchen [Cyclamen] oder Stiefmütterchen [Viola] setzten Akzente und bieten sich an für abwechslungsreiches Finale.

Allen Herbstblühern gemein sind ihre ausdrucksstarken Blütenfarben, als ob sie der tristen Jahreszeit trotzen wollten.

Doch nicht nur Blütenpflanzen bieten sich an: Zur Kombination eignen sich Blattschmuckpflanzen, wie Heuchera, Salbei, Zitronenthymian, Günsel, aber auch Sedum und Bleiwurz sowie Zierkohl und Stacheldrahtpflanze [Leucophyta brownii].

Gräser und Früchte

Filigran wirken Gräser, die eigentlich das ganze Jahr hindurch auf Balkon und Terrasse verwendet werden, im Herbst aber ein besonderer Hingucker sind, da sie dann meist in voller Blüte stehen.

Außerdem verfärben sich viele Gräser hin zu bunt belaubten Gesellen, was einen schönen Kontrast bietet.

Neben Pflanzen mit Beerenschmuck, wie Gaultherien, Pernettya, die Torfmyrthe oder Johanniskraut und Skimmien, lassen sich auch dicke Früchte, wie Kürbisse oder Maiskolben, kleine Früchte wie Kastanien, Stechapfel oder Wildäpfel, Hagebutten und Sanddorn mit in die Dekoration einfügen.

Wer Freude daran hat, kann selbst ein Kränzchen aus Hagebutten, eine Girlande aus kleinen, roten Äpfelchen oder orangefarbenen Lampionblumen fertigen und damit Kasten und Kübel schmücken.

Individuell am Besten

Auch im Herbst lässt es sich an warmen Tagen noch einmal auf Balkon oder Terrasse aushalten.

Dafür sollte man sich für eine individuelle Bepflanzung entscheiden.

Einer mag es lieber Ton in Ton und setzt auf einen Traum in Lila, eine andere Möglichkeit sind sonnige Gelbtöne im Kübel, aber auch eine weiße, edel wirkende Bepflanzung lässt sich mit Stiefmütterchen und Chrysanthemen in Kombination mit weiß panaschierten Blattschmuckpflanzen inszenieren.

Wer garantiert dem Herbstblues entgegenwirken möchte, wählt einen knallbunten Mix aus verschiedenen Farbtönen.

Quelle: Gartennews, September 2015 http://Gartentechnik.de

Dachbegrünung im Herbst

Montag, September 7th, 2015

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Pflege und Entwicklung der Dachbegrünung im Herbst. Im Herbst präsentieren begrünte Dächer ihre prächtigsten Farben. Die Farben der Saison sind ganz klar Gelb, Orange, Lila und Rot. Im Herbst zeigen sich bepflanzte Dächer von Häusern, Carports oder Anbauten von ihrer schönsten Seite.

Zu keiner Jahreszeit sind Gründächer bunter. Wer bereits mit einer Dachbepflanzung geliebäugelt hat, den werden die Farben des Herbstes komplett überzeugen.

Im Herbst ist der geeignete Zeitpunkt für die ersten Planungen, damit es auch auf dem eigenen Dach im kommenden Frühjahr blüht und im nächsten Herbst dann bunt leuchten kann.

Besitzer eines eigenen begrünten Daches sollten außerdem die Vorbereitung für den Winter beginnen und abschließen.

Dachbegrünung im Herbst

Kälte, Regen, Dunkelheit – das lebendige Dach ist zwar keine Mimose, muss aber gut auf den Winter vorbereitet werden, damit es im nächsten Jahr prächtig wächst und blüht.

Stauden gedeihen im Frühjahr und Herbst am besten und können bis zum Frost gepflanzt werden. Unerwünschten Fremdlingen wird gleichzeitig das Handwerk gelegt.

Dabei ist es wichtig, auch Kieselstreifen oder eventuelle Plattenbeläge zu kontrollieren, denn hier muss der Fremdaufwuchs ebenfalls entfernt werden.

Düngemittel kommt im Herbst zum Einsatz, wenn es nicht im Frühjahr bereits ausreichend geschehen ist. Dünger genauso wie Stauden besorgt man sich am besten im Fachhandel.

Wer sofort loslegen will, für den empfehlen sich übrigens vorkultivierte Vegetationskassetten: Einfach die vorgesehene Fläche mit Geovlies auslegen und die handlichen Vegetationskassetten verlegen.

Da die Kassetten bereits mit Substrat gefüllt und mit den unempfindlichen, ein- oder mehrjährige Sedumpflanzen bewachsen sind, ist das Dach im Handumdrehen begrünt.

Dachbegrünung: häufig bezuschusst

Viele Kommunen haben längst erkannt, wie wichtig Grünflächen und somit auch Gründächer für ein gesundes Klima in Ballungsräumen sind. Sie bieten für die Bepflanzung zahlreiche Anreize.

Die Vegetation auf dem Dach filtert Staub, Pollen und Abgase aus der Luft und spendet gleichermaßen Sauerstoff wie Feuchtigkeit. So wird das Klima im Haus deutlich angenehmer, aber nicht nur das.

Begrünte Dächer beeinflussen die Dämmung eines Daches positiv, denn die Vegetation wirkt als natürlicher Puffer gegen UV-Strahlung, Hagel und Temperaturextreme.

Das spart zum einen Heizkosten und schützt zum anderen Gebäude und Material. Bepflanzte Dächer halten in der Regel also länger als nackte Dächer.

Gartentypen: romantisch, modern, lässig, urban

Freitag, Juli 17th, 2015

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Die vier großen Gartentypen sind romantisch, modern, lässig und urban: Die einen lieben buntes Durcheinander an Farben und Formen, die anderen bevorzugen klare Linien und reduzierte Farben.

Gartentypen: romantisch, modern, lässig, urban

Möglichst wenig Arbeit zu haben, steht für manche an erster Stelle, während andere wiederum eine Leidenschaft für Nutzpflanzen und die eigene Ernte haben.

Für jeden Gartentyp gibt es geeignete Pflanzen für unterschiedlichen Gartengestaltungen.

Gartentyp: romantisch

Wer bei englischen Bauerngärten ins Schwärmen kommt, beim Schneiden seiner Rosensträucher Entspannung findet und sich an bunten Rabatten erfreuen kann, ist eindeutig der romantische Gartentyp.

Geeignete Pflanzen sind neben Duftrosen vor allem üppig blühende Stauden und Ziergehölze, die Schmetterlinge und Bienen anziehen.

In den Beeten dürfen sich Zier- und Nutzpflanzen mischen.

Da wachsen Pfingstrosen [Paeonia], Rittersporn [Delphinium] und Flieder [Syringa] neben Petersilie [Petroselinum], Mangold [Beta] und Johannisbeeren [Ribes].

Auch Balkonkästen und Gefäße mit üppigen Hängegeranien [Pelargonium Peltatum Hybriden] und Petunien [Petunia] machen dem romantischen Typ Freude.

Gartentyp: modern

Weniger ist mehr lautet die wichtigste Regel für den modernen Gartentyp.

Der Ästhet möchte, dass der Charakter des Gartens mit dem Stil des Wohnhauses harmoniert und auf klare Formen und Linien reduziert wird.

Hier gibt es beschnittene Hecken und Formgehölze als Kugeln, Kegel und Gartenbonsais.

Der moderne Gartentyp bevorzugt Pflanzgefäße in Stein- oder Stahloptik und setzt auf die beruhigende Wirkung von Grüntönen. Bei ihm kommen:

  • Lampenputzergras [Pennisetum],
  • Chinaschilf [Miscanthus] und
  • Bambus [Bambusoideae]

…zum Einsatz. Als Blütenfarben bevorzugt der moderne Gartentyp Blau und Weiß.

Stars der modernen Gärten sind Zierlauch [Allium] und Lavendel [Lavandula] sowie Blattschmuckpflanzen wie Funkien [Hosta] und Frauenmantel [Alchemilla].

Gartentyp: lässig

Der englische Begriff Lazy steht beim Gärtnern für eine entspannte Haltung und eine gewisse Lässigkeit.

Anhänger dieser Richtung geben der Hängematte oder der Gartenbank den Vorzug vor dem Geräteschuppen.

Der Arbeitsaufwand für ihren Balkon oder Garten soll möglichst gering sein, damit ihnen Zeit zur Erholung bleibt.

Hier ist die richtige Pflanzenauswahl entscheidend, damit der Garten nicht ungepflegt aussieht oder zuwächst.

Kästen und Kübel mit Wasserspeicher erleichtern die Arbeit, ebenso wie standfeste und trockenheitsliebende Pflanzen wie Fetthennen [Sedum] oder Steinbrech [Saxifraga].

Diese müssen nicht angebunden und ständig gegossen werden. Langlebige Sorten bereiten zudem viele Jahre Freude.

Widerstandsfähige Bodendecker wie Storchschnabel [Geranium] und Immergrün [Vinca] sorgen dafür, dass Unkraut gar nicht erst durchkommt.

Statt einer pflegeintensiven Rasenfläche bevorzugt der Lazy Gardener bunte Blumenwiesen.

Gartentyp: urban

Es braucht keine eigene Grünfläche, um urbaner Gärtner zu werden.

In den Städten reichen Kisten und Kübel, Töpfe und Schalen oder Brachfläche zwischen den Häusern, um mit dem Anbau zu beginnen.

Hoch im Kurs stehen dabei Kräuter und andere kompakte Nutzpflanzen.

Züchter haben sich mit neuen Sorten auf die Bedürfnisse von Stadtgärtnern eingestellt.

Naschtomaten [Lycopersicon], Snack-Gurken [Cucumis], dauertragende Erdbeeren [Fragaria] und kleinwüchsige Apfel- und Kirschbäume [Malus, Prunus] brauchen wenig Platz und liefern eine schmackhafte Ernte.

Spezielle Dünger und Erden ermöglichen dabei hohe Erträge.

Quelle: Gartennews, April 2015 http://Gartentechnik.de

Landesgartenschau Landau 2015

Freitag, Juni 5th, 2015

LGS-Landau

Die 4. rheinland-pfälzischen Landesgartenschau Landau 2015 findet vom 17. April bis zum 18. Oktober statt.

Bei traumhaftem Wetter sorgten bei der Eröffnung prachtvolle Gartenanlagen, Live Musik, kulinarische Köstlichkeiten und ein abwechslungsreiches Programm für ausgelassene Stimmung unter den zahlreichen Besuchern.

Der Besucherzuspruch bestätigte das Konzept der Landesgartenschau: Einen besseren Start konnten hätte man sich nicht wünschen können. Es war Traumwetter, viele Besucher und eine positive Atmosphäre.

Unter dem Motto Willkommen! Willbleiben! lädt Landau für 185 Tage zur blumigen Feier in die Südpfalz ein.

Zur Eröffnung nahmen Ehrengäste wie Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Umweltministerin Ulrike Höfken und Landaus Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer eine Heckenschere zur Hand, um ein farbenfrohes Blumenband zu durchtrennen.

Landesgartenschau Landau 2015

Mit der Landesgartenschau ist Landau regelrecht aufgeblüht, die Großveranstaltung ist ein Leuchtturmprojekt, das in die gesamte Region ausstrahlt.

Die Landesgartenschau versteht sich nicht nur als eine Veranstaltung der Stadt Landau, sondern als ein Schaufenster und eine Präsentationsplattform für die gesamte Region.

Mit der Landesgartenschau ist im Herzen der Südpfalz ein einzigartiger Ort der Erholung und Begegnung entstanden.

Landau profitiert nachhaltig von der größten Landesveranstaltung des Jahres und wird zu einem Vorbild der zukunftsweisenden Stadtentwicklung.

Landau: Eröffnungsfeier

Eingeleitet wurden die Feierlichkeiten zur Eröffnung der Landesgartenschau mit einem ökumenischen Gottesdienst auf der Südpfalz-Bühne.

Das Engagement der Kirchen auf rheinland-pfälzischen Landesgartenschauen ist von langer Tradition geprägt und setzt sich 2015 in Landau fort, die Kirchen beteiligen sich mit einem umfangreichen Angebot an der Landesgartenschau.

Unterhaltsam ging es im Anschluss auf der Sparkassenbühne weiter: Die SWR Moderatorin Patricia Küll führte durch die Eröffnungsfeierlichkeiten, die von einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm ergänzt wurden.

Musikalische Beiträge von den Dicken Kindern, dem Sinfonischen Blasorchester Landau sowie der Chanteuse und Opernsängerin Annette Postel sorgten für ausgelassene Stimmung unter den zahlreichen Besuchern.

Eindrucksvolle Tanzaufführungen und unterhaltsame Kabarettauftritte von Spitz und Stumpf rundeten das kurzweilige Programm ab.

Ausstellungen und Blumenschauen

Gartenfreunde kamen bei der Eröffnungsveranstaltung voll auf ihre Kosten. Der gärtnerische Berufsstand zeigt im Wechselflor, dem Friedhofsbeitrag, den Gärten der Pfalz, vor allem auch in zehn Gartenkabinetten die gesamte Palette seines Könnens:

Jeder dieser Themengärten ist ein kleines, in sich abgeschlossenes Kunstwerk, das in gemeinschaftlicher Arbeit von Landschaftsarchitekten und Fachbetrieben des Garten- und Landschaftsbaus errichtet wurde.

Zu den Hauptattraktionen einer Gartenschau gehören traditionell die Hallenschauen.

Insgesamt 18 farbenprächtige Ausstellungen in der Blumenhalle liefern den Besuchern der Landesgartenschau Landau Anregungen und Gestaltungstipps, die neue Impulse für den heimischen Garten oder die Wohnung geben.

Die Ausstellungsthemen sind bunt gemischt und werden in einem 10 bis 17 tägigen Wechsel präsentiert.

Sie reichen von der Vielfalt der mediterranen Pflanzenwelt über aromatische Gemüsegärten und kunstvolle Formgehölze bis hin zu einer Hommage an den legendären Landauer Blumenkorso.

Ihrer Rolle als Besuchermagnet wurden die Hallenschauen in Landau bereits zur Eröffnung gerecht, die Besucher drängten sich in die ehemalige Panzerhalle um die erste Hallenschau zu bewundern.

Durch den Wechsel der Pflanzen wird der Besuch der Landesgartenschau immer wieder zu einem neuen Erlebnis.

Im Wandel der Jahreszeiten gibt es immer wieder Neues und Spannendes in den Gärten zu entdecken.

Quelle: Gartennews, Juni 2015 http://Gartentechnik.de

Gartentrends: draußen gut eingerichtet

Dienstag, April 28th, 2015

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Es sind und bleiben die wichtigsten Gartentrends: draußen gut eingerichtet zu sein und das Leben in der Natur zu genießen, sind die klaren Ziele vieler Gartenbesitzer.

Eine immer wieder gern gestellte Frage: Was sind die Trends der kommenden Gartensaison? Die Antwort kann nur lauten: Eigentlich ist der Garten selbst der Trend.

Denn in den vergangenen Jahren hat die Lust am eigenen Fleckchen Grün unaufhaltsam zugenommen und ein Ende ist nicht abzusehen.

..sich an der unendlichen Vielfalt der Farben, Formen und Düfte der Natur zu erfreuen, zieht weiterhin immer mehr Menschen in den Bann.

Aber natürlich gibt es Jahr um Jahr Neues, um das grüne Refugium wieder anders und noch schöner erblühen zu lassen.

Gartentrends: draußen gut eingerichtet

Eins steht fest: Das Leben verlagert sich noch mehr nach draußen. War bislang vom Garten gern als dem Freiluftwohnzimmer die Rede, gilt 2015:

Man lebt im Freien und das so viel wie möglich. Alle Bereiche des Hauses finden nunmehr ihre Entsprechung im Garten:

  • wohnen,
  • essen,
  • kochen,
  • duschen

das und mehr wollen Menschen in ihrem Garten tun.

Umso wichtiger wird eine gute Gartengestaltung, schließlich soll der Garten weiterhin Naturraum sein, in den aber immer mehr Elemente integriert werden, die sich alle zu einem möglichst harmonischen Ganzen verbinden sollen.

Wenn das gelingt, steht einer Verlagerung des Lebens nach draußen nichts im Wege.

Leben unter freiem Himmel

Dank Gartenbeleuchtung, beheizbarer Markisen oder überdachter Sitzplätze lässt sich die Gartenzeit in die Abend- und Nachtstunden und sogar bis weit in den Herbst ausdehnen.

So kann das Leben sich noch mehr als bisher unter freiem Himmel abspielen. Und damit ist auch schon der nächste Trend benannt:

Der Garten entwickelt sich weiter zum Ganzjahreserlebnisraum und wird entsprechend aufgerüstet.

Dazu passt auch die erwachte Liebe zum offenen Feuer: Neben fest installierten Außenkaminen sind es mobile Lösungen und da vor allem Feuerschalen -, die Herzen und Körper wärmen.

Also die Tatsache, dass die Temperaturen sinken, hält die Menschen nicht mehr im Haus.

Gartenmöbel: gut eingerichtet

Auch bei der Gartenmöblierung zeigt sich der Trend zum Wohnlichen.

Polstermöbel, die so oder so ähnlich auch in jedem Wohnzimmer eine gute Figur machen würden, erobern zunehmend die Gärten.

Hilfreich bei dieser Wahl: neue Materialien für Polster und Bezugsstoffe, die Regen und Sonne trotzen und die Loungeecke nach einem Schauer gleich wieder nutzbar machen.

Essen im Garten

Neben dem reinen Wohnen spielt auch das Thema Essen im Garten eine immer größere Rolle.

Bei der Zubereitung unter freiem Himmel sind Grills gefragt, wobei hier ein Trend zu immer größer, immer ausgereifter und immer schicker zu erkennen ist.

Aber auch Outdoorküchen bleiben beliebt.

Dabei geht es nicht unbedingt um ein getreuliches Abbild der Indooreinbauküche, sondern vor allem um praktische Erwägungen:

Arbeitsplatte und Wasseranschluss ermöglichen die Vorbereitung der Speisen unter freiem Himmel.

Das Säen und Ernten spielt sich für die allermeisten Gartenbesitzer aufgrund des limitierten Platzes und mangelnder Zeit vor allem in kleineren Hochbeeten oder Pflanzgefäßen ab, ist aber aus kaum einem Garten noch wegzudenken.

Man will Lebensmitteln beim Wachsen zusehen, muss sich aber nicht selbst versorgen.

Waren es bislang vor allem Küchenkräuter, die unter der Überschrift Essbares in den Gärten Einzug hielten, freut man sich zunehmend auch über die eine oder andere Gurke, Paprika oder Tomate aus dem eigenen Garten.

Gerade bei den Paradiesäpfeln zeigt sich auch die Freude am Naschen im Garten:

Sorten mit vielen, kleinen Früchten sollen nicht satt, sondern einfach im Vorbeigehen glücklich machen und das sinnliche Erleben im Garten fördern.

Pflanzentrends

Immer öfter greift der Gartenliebhaber nach Spalieren.

Die tragen dem Wunsch nach einer Art Hausbaum Rechnung und lassen sich auch auf immer kleiner werdenden modernen Grundstücken gut handhaben.

Vertikal erzogen sparen sie nicht nur Platz, sondern schützen Grundstücke in dicht bebauten Gegenden auch noch vor neugierigen Blicken von oben.

Da das Thema Pflegeleichtigkeit immer noch ganz oben auf der Wunschliste steht, sind Solitäre wie etwa der Blumenhartriegel, die keinen Schnitt benötigen, gern gesehen.

Mehr Aufmerksamkeit bekommen Pflanzen mit all ihren Details, also nicht nur Blatt und Blüte, sondern zum Beispiel auch Rindenstruktur wie etwa beim Zimt-Ahorn.

Damit verlängert man ebenfalls die Attraktivität des Gartens in die kalte Jahreszeit hinein.

Deshalb erfreuen sich auch Herbstfärber immer größerer Beliebtheit.

Der Boom der Gräser setzt sich fort. Farblich geht es 2015 vor allem stilvoll und ruhig zu.

Kombinationen wie Grün und Weiß liegen im Trend, einzelne Farbhighlights zwischen Naturtönen ebenfalls. Letztendlich aber gilt: so wie jeder es will!

Quelle: Gartennews, März 2015 http://Gartentechnik.de

Herbstarbeiten im Garten

Montag, November 3rd, 2014

 

Für das nächste Frühjahr sind die Herbstarbeiten im Garten entscheidend: Jetzt heißt es pflanzen, fegen, schneiden!

Wenn das Jahr langsam zu Ende geht, bedeutet das für viele Menschen erst einmal Abschied nehmen von allerlei Gartenfreuden.

Aber bevor man den Garten eher vom Wohnzimmer aus betrachtet, heißt es noch einmal kräftig anpacken:

Die Pflanzen wollen ordentlich in den Winter gebracht werden, und wer besondere Pflanzenwünsche für die nächste Gartensaison hat, sollte jetzt neue Gehölze einpflanzen, bevor der erste Frost kommt.

Herbstarbeiten im Garten

Wenn die Bäume ihre Blätter abgeworfen und sich darauf vorbereitet haben, mehrere Monate mit wenig Licht und Wasser auszukommen, können sie aus der Erde entnommen und an einen neuen Standort verpflanzt werden.

Der Herbst ist die beste Pflanzzeit: Gerade in Baumschulen herrscht zu dieser Zeit Hochbetrieb, die Auswahl an Gartenpflanzen ist jetzt am größten.

Laub ist ein Wertstoff

Natürlich gehört auch das Laubsammeln zu den Aufgaben, die im Herbst anfallen.

Der Garten muss aber nicht ganz von den abgefallenen Blättern befreit werden, denn diese können noch für Zierpflanzen wie Rosen oder Stauden als Kälteschutz dienen.

Auch darüber hinaus ist Laub nützlich: Wenn es in den Beeten verrottet, dient es als Humus- und Nährstofflieferant.

Und wer sein Laub in einem Komposthaufen sammelt, der kann sich nach einigen Monaten über reichhaltige Topferde freuen.

Igel überwintern übrigens gerne in versteckt platzierten Laubhaufen.

Dieser beliebte Gartenbewohner sorgt nicht nur für Entzücken bei Kindern, sondern hält sein Revier im kommenden Frühjahr auch frei von Schnecken und anderen Plagegeistern.

Kübelpflanzen nicht dem Frost aussetzen

Besonders mediterrane Kübelpflanzen drohen im Winter draußen zu erfrieren.

Deswegen sollten sie vorher unbedingt an einen frostfreien Ort gebracht werden, an dem idealerweise Temperaturen von 5 bis 10 Grad Celsius herrschen.

Pflanzen, die ihr Laub abwerfen, können ruhig im Dunkeln überwintern, für alle anderen ist ein hellerer Platz ideal.

Wenn die Kübel im Wintergarten aufgestellt werden, sollte darauf geachtet werden, dass es nicht zu warm wird, damit die Pflanzen nicht zu früh austreiben.

Gegossen werden müssen die Kübelpflanzen übrigens auch im Winter!

Gehölze zurückschneiden im November

Der November ist ein guter Zeitpunkt um Sträucher und Gehölze im Garten zurückzuschneiden.

Besonders kranke oder befallene Pflanzenteile können jetzt entfernt werden. Ganze abgestorbene Äste, die keine Blätter und Früchte mehr tragen, sollten bis auf den Astring, also die Wulst am Stamm, zurückgeschnitten werden.

Sind die Äste sehr groß, sollten sie Stück für Stück abgesägt werden, da die Gefahr besteht, dass sie Teile der gesunden Rinde herunterreißen, wenn sie mit ihrem ganzen Gewicht abfallen.

Auch bei Ästen, die sich gegenseitig reiben und so über längere Zeit gegenseitig schädigen, ist ein Rückschnitt erforderlich.

Manche Äste beschatten sich gegenseitig und behindern so die Gesamtentwicklung des Baumes.

Mit dem Rückschnitt sollte aber auch nicht übertrieben werden. Gehölze lassen sich nicht kleinschneiden, ihre Größe ist genetisch vorgegeben.

Außerdem wollen sie stets ein Gleichgewicht zwischen Ast- und Wurzelmasse einhalten. Wird zu viel abgeschnitten, verliert der Baum an Lebenskraft.

Aber Achtung: Im Frühjahr blühende Sträucher wie zum Beispiel Forsythien werden jetzt im Herbst nicht geschnitten!

 

Quelle: Gartennews, Oktober 2014 http://Gartentechnik.de

Wintergrüne Stauden: Struktur im Winter

Montag, Oktober 6th, 2014

Wintergrüne Stauden ermöglichen es, dass der Winter zu einem echten Erlebnis wird: Auf das Farbfeuerwerk des Herbstes folgen neblig-trübe Novembertage und eines Morgens liegt zum ersten Mal der Geruch von Schnee in der Luft. Der Winter kommt.

Die vierte Jahreszeit bewegt die Gemüter: manche lieben den Winter, andere könnten gut auf ihn verzichten.

In jedem Fall aber stellt er leidenschaftliche Gärtner jedes Jahr aufs Neue auf eine echte Geduldsprobe.

Die Natur schläft und ehe sich unter den Bäumen und Sträuchern wieder frisches Grün zeigt, gehen noch viele Wochen und Monate ins Land.

Aber, muss der Garten deshalb zwangsläufig langweilig sein?

Wintergrüne Stauden: Struktur im Winter

Natürlich ziehen die meisten Stauden im Herbst ein, um starken Frösten weniger Angriffsfläche zu bieten, und treiben erst im Frühling wieder aus.

Aber zahlreiche andere Arten sind extrem hart im Nehmen, was die Temperaturen angeht.

Sie behalten ihre Blätter den ganzen Winter hindurch und schmücken den Garten auf diese Weise auch in der kalten Jahreszeit.

Strukturgeber im winterlichen Garten

Viele Farne gehören zu diesen Tiefkühlspezialisten, der Hirschzungen-Farn [Phyllitis scolopendrium] mit seinen elegant-gewellten frischglänzenden Blattwedeln und die große Gruppe der feingefiederten Schildfarne [Polystichum].

Mit ihrem trichterförmigen Wuchs und der interessanten Blattstruktur kommen sie im Winter besonders gut zur Geltung und verleihen dem Garten Struktur.

Das gilt auch für viele attraktive Gräserarten, für Seggen [Carex] etwa, Schwingel [Festuca] und zarte Schönheiten wie die Waldschmielen [Deschampsia].

Bei ihnen wirken nicht nur die grünen Blattschöpfe: Ihre Blütenstände sind auch im trockenen Zustand ausgesprochen hübsch, besonders, wenn sie von glitzerndem Raureif überzogen wurden.

Schmuckes Grün und festliches Silber

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen clevere Gärtner mit Stauden, die im Winter mit grünen Blättern punkten und sich im Frühjahr oder Sommer zusätzlich mit schönen Blüten schmücken.

Das Blaukissen [Aubrieta], das im Frühjahr herrlich anzuschauende weiße, rosarote oder violettfarbene Blütenpolster bildet.

Grasnelken, über deren sattgrünem grasartigen Laub ab Mai zierliche Blütenbälle schweben.

Und natürlich die vielen silberblättrigen Stauden von Gewürzsalbei [Salvia officinalis] über Heiligenkraut [Santolina] bis hin zu Halbsträuchern wie dem Lavendel [Lavandula].

Farbenvielfalt und Blütenpracht

Farbe kommt auch mit den überaus robusten Bergenien ins Spiel.

Sorten wie Eroica ziehen rund ums Jahr die Blicke auf sich, im April und Mai mit ihren üppigen Blütenständen, im Winter mit ihrem nach dem Frost noch tiefer rotgefärbten Blättern.

Auch viele Storchschnabelarten bestechen mit interessant geformtem Laub, Geranium macrorrhizum, und bei den Purpurglöckchen [Heuchera] locken Blattvarianten von Apricot bis Schwarzrot.

Einen ganz besonderen Geheimtipp gibt es für all jene, die sich auch im Winter an duftigen Blüten über frischem Grün erfreuen möchten.

In den vergangenen Jahren sind besonders reichblühende Sorten des Hornveilchens [Viola cornuta] gezüchtet worden.

Sie wirken zwar überaus zart, aber in Kübeln an einem geschützten Platz am Haus bringen sie den ganzen Winter immer wieder neue Blüten hervor.

Insbesondere goldgelb blühende Sorten, die unbeirrt durch die Schneedecke leuchten, versprechen Frühlingsgefühle.

Gartenpflege im Winter

Einfach toll, so ein Garten, der dank wintergrüner Stauden auch in der dunkleren Jahreszeit abwechslungsreich aussieht!

Wintergrüne Pflanzen verdunsten über ihre Blätter auch in der kalten Jahreszeit Wasser.

Insbesondere wintergrüne Topfpflanzen, egal ob Gehölz oder Staude sollte man daher an frostfreien Tagen gießen, damit sie nicht vertrocknen.

Deshalb sollte man wintergrüne Stauden in möglichst große Gefäße zu setzen.

Dadurch muss man seltener gießen und der Wurzelballen ist besser gegen Durchfrieren geschützt.

In jedem Fall sollte man bepflanzte Gefäße im Spätherbst mit Sackleinen, Noppenfolie [nur um den Topf!] oder Strohmatten umwickeln.

Beetpflanzen benötigen weniger Aufmerksamkeit.

Drohen Kahlfröste, also sehr tiefe Temperaturen, ohne dass eine schützende Schneedecke über den Pflanzen liegt schützt man weniger robuste Arten vorübergehend mit Fichtenreisig: Er ist lichtdurchlässig und lässt die Stauden atmen.

Quelle: Gartennews, Oktober 2014 http://Gartentechnik.de

Gehölze mit auffälliger Herbstfärbung

Dienstag, September 23rd, 2014

Gehölze mit auffälliger Herbstfärbung überzeugen selbst Sommerfans: Wenn die Tage kürzer werden und die Blütenfülle des Sommers allmählich verblasst, schlägt die Stunde der Bäume und Sträucher.

Nachdem sie im Frühjahr Jung und Alt mit ihrem frischen Grün entzückten, rückt nun ihr Blätterkleid auf spektakuläre Weise in den Mittelpunkt.

Gehölze schaffen als attraktive Kulisse für Stauden und Sommerblumen an heißen Tagen wohltuenden Schatten.

Glühendes Rot, warmes Orange und leuchtendes Gelb fügen sich mit einzelnen frischgrünen Akzenten zu einem atemberaubenden Farbenspiel zusammen.

Gehölze mit auffälliger Herbstfärbung

Die Auswahl an Gehölzen, die mit ihrer Herbstfärbung glänzen, ist riesig.

Zum Glück, denn dank der Artenvielfalt müssen selbst Besitzer kleiner Grundstücke und Balkongärtner nicht auf das über viele Wochen gehende Farbenfest verzichten.

Abwechslungsreiche Sortenvielfalt

Die Kupfer-Felsenbirne [Amelanchier lamarckii] ist mit ihrem leuchtend orangeroten bis purpurrotem Laub auch im Kübel auf Balkon oder Terrasse ein wundervoller Blickfang.

Die Zaubernuss [Hamamelis] scheint in jedem einzelnen Blatt die gesamte Farbpalette des Herbstes vereinen zu wollen.

Beide punkten zudem im Frühjahr mit zartem Blütenschmuck und die Früchte der Felsenbirne sind bei Vögeln und Gärtnern gleichermaßen beliebt.

Auch der noch viel zu wenig bekannte Japanische Kuchenbaum [Cercidiphyllum japonicum] sorgt mit seiner abwechslungsreichen Färbung für Aha-Effekte.

Und nicht nur damit, denn als wäre die reizvolle Optik nicht genug, geht von seinen Blättern zudem ein verführerischer Lebkuchenduft aus.

Zu den Klassikern unter den Farbkünstlern zählen hingegen der Wilde Wein [Parthenocissus cinquefolia und P. tricuspidata] sowie die große Gruppe der Ahorne [Acer].

Es gibt die unterschiedlichsten Arten, die den Garten gegen Ende des Sommers in einen wahren Farbenrausch versetzen.

Etwa die eleganten Fächer-Ahorne [Acer palmatum], deren feingliedriges hellgrünes oder purpurfarbenes Laub sich im Herbst in leuchtenden Orange- und Rottönen präsentiert.

Bastelspaß mit Herbstlaub

Nicht nur Erwachsene genießen den Ausblick auf herbstlich gefärbte Gehölze im Garten oder auf dem Balkon: Auch Kinder lieben die bunten Blätter, mit denen sich so trefflich basteln lässt.

In fünf Minuten sind die schönsten Exemplare zusammengesammelt, um sie zu pressen und anschließend zu Karten, Laternen, Tischsets oder stimmungsvollen Fensterbildern zu verarbeiten.

Zum Pressen genügen dabei eine stabile Unterlage, mehrere Lagen Zeitungs- oder Löschpapier, zwischen die man die Blätter legt, sowie ein paar Bücher zum Beschweren.

Tipp: Die Farben bleiben besonders gut erhalten, wenn die Blätter nicht gepresst, sondern direkt nach dem Sammeln einlaminiert werden.

Quelle: Gartennews, Sepzember 2014 http://Gartentechnik.de

 

Naturbäder: ganz große Schwimmteiche

Montag, August 25th, 2014

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Naturbäder sind künstlich angelegte Becken, welche im Gegensatz zu einem normalen Pool nicht mit Chemikalien sondern auf natürliche Weise sauber gehalten werden.

Inzwischen gibt es dieses attraktive Wasservergnügen nicht nur in privaten Gärten sondern auch als große Anlagen.

Das Baden in einem solchen öffentlichen Schwimmteich ist wie Eintauchen in die Natur, ohne dabei den Komfort eines Swimmingpools zu vermissen.

Richtig angelegt, kann ein Schwimmteich ein malerischer, erholsamer und im besten Sinne: erfrischender Ort sein.

Naturbäder: ganz große Schwimmteiche

Neben dem Spaß für die Besucher sind Naturbäder in Form eines öffentlichen Schwimmteiches auch ökonomisch und ökologisch eine nachhaltige Investition.

Über 140 öffentliche Naturfreibäder werden inzwischen von Gemeinden und Vereinen in ganz Deutschland betrieben. Dazu kommen weit über 500 private Schwimmteiche an Hotels, Saunaanlagen und auf Campingplätzen.

Eines der größten Naturbäder Deutschlands steht seit 2003 im bayerischen Bischofswiesen.

Hier wurde ein altes Freibad umgebaut, da eine Sanierung auf Dauer wesentlich teurer gewesen wäre.

Das Naturbad Aschauerweiher ist eine echte Erfolgsgeschichte. Heute haben wir viele Stammgäste und Besucher, die bis zu 40 Kilometer weit fahren, um hier zu schwimmen.

Klares Wasser dank Pflanzen

Ein Naturbad ist auf natürliche Weise selbstreinigend.

Ein Gleichgewicht, das von attraktiven Wasserpflanzen, wie etwa Seerosen und Schilfgras, Biofilm und vielen Mikroorganismen hergestellt wird, sorgt für die Sauberkeit des Wassers.

Damit die Badegäste in ihrem Badevergnügen nicht von Pflanzen gestört werden, sind Naturbäder stets in zwei Zonen unterteilt:

  • der Regenerationsbereich, in diesem Bereich sind Schwimmer nicht erwünscht, und
  • der Schwimmbereich für die Badegäste.

Wer baut eigentlich Naturbäder?

Es ist eine komplexe Aufgabe, ein Naturbad zu bauen: Manche Landschaftsgärtner haben sich darauf spezialisiert.

Die Fachleute planen das Bad detailgenau und legen auch großen Wert darauf, dass es sich harmonisch in die Landschaft einfügt.

Bei der Umsetzung sind sie sowohl Ansprechpartner für die handwerklichen als auch für die technischen Angelegenheiten:

  • das Errichten einer Trockenmauer und
  • den Bau eines Stegs meistern sie ebenso wie
  • die Installation der Pumpenanlage.

Landschaftsgärtner sorgen auch für die passende Auswahl der Wasserpflanzen und der Bepflanzung des gesamten Freibades, wie zum Beispiel blickdichte Hecken, wenn das gewünscht ist.

Was die Pflanzenpflege angeht, fällt der Hauptteil der Arbeiten in das Frühjahr, wenn alles vorbereitet wird für die Badesaison und in den Herbst, wenn es an den Rückschnitt geht.

Zur Hauptbadezeit im Sommer gibt es kaum Arbeit mit den Pflanzen. Außerdem spart man im Gegensatz zu herkömmlichen Freibädern Chlor, Reinigungs- und Filtermittel.

Im Winter werden die Pumpen auf Sparbetrieb gestellt.

Dank des natürlichen Kreislaufs muss im Gegensatz zu herkömmlichen Pools das Wasser nicht gewechselt werden, wodurch wiederum Wasserkosten und Arbeitszeit eingespart werden.

Ein Schwimmteich ist im Regenerationsbereich ein Biotop, das auch außerhalb der Badezeiten ein natürliches Schmuckstück in der Landschaft ist.

Im Einklang mit der Natur

Die Menschen sehnen sich immer mehr nach einem Leben im stärkeren Einklang mit der Natur.

Familien möchten ihren Kindern ein Umweltbewusstsein und ein harmonisches Bild von der Tier- und Pflanzenwelt mitgeben. Gartenteiche oder Schwimmteiche bieten solche naturnahen Erlebnisse.

Dahinter stecken aber ein ausgefeiltes Konzept, eine hochtechnische Planungsarbeit und eine anspruchsvolle Bauleistung.

Natürliche Schwimmteiche sind ein hervorragendes Beispiel für praktizierte Nachhaltigkeit in einer Gemeinde, da sie:

  • langfristig Geld einsparen,
  • sich selbst erhalten und
  • einen stressfreien Erholungsort bieten sowie
  • Freizeitspaß für jeden, der den Sommer in den vollsten Zügen genießen will.

Quelle: Gartennews, August 2014 http://Gartentechnik.de