Archive for the ‘Grün’ Category

Stadtbegrünung für mehr Lebensqualität

Montag, August 18th, 2014

Südwestpark

Wir alle sind auf der Suche nach einem Wohnraum, in dem genug Freiraum für Naturerfahrungen gegeben ist: Stadtbegrünung für mehr Lebensqualität für alle, die keinen privaten Garten nutzen können und auf den Freiraum im öffentlichen Grün angewiesen.

Stadtbegrünung für mehr Lebensqualität

Diese oft auch als Zwischenräume bezeichneten Freiflächen sind all jene nicht bebauten Räume, die für eine mehr oder weniger freie Nutzung zur Verfügung stehen – dazu gehören:

Welche dieser Grünflächen nun wichtiger sind als andere, kann jeweils nur lokal beantwortet werden, aber klar ist: All diese Flächen können grün genutzt werden und je nachdem, wie das geschieht, ergibt sich eine sehr unterschiedliche Anmutung und Atmosphäre einer Stadt.

Freiraum in die grüne Stadt integrieren

Menschen wollen fußläufig zu Grünflächen gelangen, in denen sie dem Lärm und der Hektik, dem Verkehr und der schlechten Luft der Stadt entfliehen können.

Eine grüne Stadt, so nennen sich bundesweit Hunderte von Städten, steht für Lebensqualität und Gesundheit, Wohlbefinden der Bewohner und gilt als gutes Argument im touristischen Stadtmarketing.

Erfolgreich in einem qualitativen Sinne sind die Städte, die ein umfassendes Freiraumkonzept umsetzen, das sich ohne Erklärung vermittelt und in den Grünflächen eine zentrale Rolle spielen.

Die Grundlage ist eine frühzeitige und ganz selbstverständliche Integration der Grün- und Freiraumplanung in die Städteplanung, nicht als Anhängsel, das wie ein Schmuckstück am Schluss noch für grünen Anstrich sorgen soll.

Grün in der Stadt ist multifunktional

Das lebendige Grün in der Stadt, von der Dach- und Fassadenbegrünung bis zum Grün in Parks und Gärten ist das wichtigste Bindeglied zwischen allen Funktionen der Stadt.

Dabei wirkt Grün positiv auf ökonomische wie auf ökologische und soziale Erfolgsfaktoren von Städten: Grün wertet Standorte und Immobilien auf und verbessert das Image einer Stadt. Stadtgrün ist anerkanntermaßen:

  • das stärkste Instrument in der Stadtklimatologie,
  • zudem Schadstoff- und Lärmfilter,
  • Lebensraum für Tiere und Pflanzen,
  • Erholungsraum für Menschen,
  • sozialer Treffpunkt und
  • Naturerfahrungsraum für Kinder

Nachhaltig grüne Stadteentwicklung

Leider wird das Grün immer noch oft nur negativ von der Kosten-, nicht dagegen positiv von der Nutzenseite betrachtet.

Urbanes Grün schafft einen wesentlich größeren, bedeutenderen Beitrag für eine nachhaltige Stadtentwicklung, als dies bisher geschieht.

Es gilt, die Planung, Ausführung und die Pflege von Grünflächen als Grundanliegen der Daseinsvorsorge anzuerkennen.

Auch wenn es vielen Menschen nicht bewusst ist, so hat doch jeder den Wunsch nach einer grünen Wohnumgebung.

Stadtklima und Stadtbegrünung

Dass ein weltweiter Klimawandel stattfindet, ist schon seit längerem Konsens in der Forschung.

Als gesichert gilt aber seit dem jüngsten Klimabericht des Weltklimarates IPCC nun auch die Erkenntnis, dass die langsame Erderwärmung zum wesentlichen Teil menschengemacht ist und nicht etwa zu einer natürlichen Entwicklung gehört.

Als schon heute spürbare Auswirkungen der Klimaveränderung sind insbesondere deutlich mehr oder stärkere Wetterextreme festzustellen:

  • Jahrhundertfluten,
  • Sturmereignisse wie Ela,
  • Extremsommer mit längeren Trockenzeiten,
  • ungewöhnlich milde Winter,
  • späte Kälteeinbrüche

…sind typische und in Städten besonders unangenehme Begleiterscheinungen.

Für Städte und Kommunen ergeben sich hieraus erheblich erweiterte Ausgaben: auch mit Blick auf Gesundheitsschutz und Katastrophenvorbeugung.

Lebensbedingungen für Bäume

Auf der anderen Seite bieten Städte ihren Bäumen oft ungünstige Lebensbedingungen – Stadtbäume sind belastet durch:

  • versiegelte und verdichtete Böden,
  • Nährstoffarmut und Wassermangel,
  • Anfahrschäden durch Autoverkehr,
  • Verletzungen bei Baumaßnahmen

All dies senkt ihre Lebenserwartung, wovon Bäume an Straßen deutlich stärker betroffen sind als Parkbäume.

Neben der Auswahl des richtigen Baumes für den richtigen Ort ist vor allem eine gute Vorbereitung die beste Voraussetzung für erfolgreiche Pflanzungen in Städten.

Die geltenden Standards hinsichtlich Größe des Pflanzlochs, Substrat und Versorgung sind dringend einzuhalten.

Bürgerbeteiligung an der Stadtbegrünung

Erfreulich ist, dass seit einigen Jahren neue Formen der Bürgerbeteiligung entstehen: Ob Urban Gardening, regelmäßiges Gießen der Bäume in der Wohnstraße oder die Organisation von lokalen Aufräumaktionen und Pflanzmaßnahmen zur Ortsverschönerung.

Charta Zukunft Stadt und Grün

Im Januar 2014 stellten der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau [BGL] e.V. die gemeinsam mit der Stiftung Die grüne Stadt entwickelte Charta Zukunft Stadt und Grün in Berlin der Öffentlichkeit vor.

In acht Wirkungs- und Handlungsfeldern sind in der Charta die zentralen Funktionen von Grünflächen in Städten angesprochen und Anregungen oder Forderungen für eine verstärkt integrative grüne Stadtentwicklung zusammengefasst.

Quelle: Gartennews, Juni 2014 http://Gartentechnik.de

Blauer Garten: schön frisch und kühl

Montag, Juli 28th, 2014

 

Blauer Garten

Ein Blauer Garten? – Umfragen zeigen, dass Blau sogar ziemlich deutlich die Lieblingsfarbe der meisten Deutschen ist. Warum also nicht den Schwerpunkt im Garten auf blaublütige Pflanzen legen? Eine rein blaue Gartengestaltung?

Blauer Garten

Der Weiße Garten ist ein sehr bekanntes Konzept aus England, das bei vielen Gartenliebhabern eine besondere Anziehungskraft genießt. Helle Blüten dominieren dabei rund ums Haus.

Bedenken, das könne alles viel zu eintönig wirken, sind unbegründet: Der Weiße Garten, aber eben auch der Blaue Garten, kann so geplant und gestaltet werden, dass man vom Frühjahr bis zum Spätherbst sein weißes oder eben “blaues Wunder” erlebt.

Ein Blauer Garten durchs ganze Jahr

Zwiebelblumen wie Krokusse, Traubenhyazinthen, Schneeglanz oder Blaustern eröffnen nach dem Winter die blaue Gartensaison. Zwerg-, Wiesen- und Bartiris übernehmen dann nahtlos das blaue Zepter.

Blaues Kleines Immergrün

Die hellblauen Blüten des Kleinen Immergrüns zeigen sich von März bis Juni: Der nur rund 15 Zentimeter hohe Halbstrauch ist ein idealer Bodendecker für schattige oder halbschattige Standorte.

Blaue Rhododendren und Azaleen

Ein schönes Blau haben ab Mai auch verschiedene Rhododendren– und Azaleensorten zu bieten: Rhododendron augustinii Aquamarin beispielsweise kann eine Wuchshöhe von etwa einem Meter erreichen und schmückt sich mit himmelblauen Blüten.

Blaue Hortensien

Die Gehölze aus der Familie der Heidekrautgewächse lieben saure Böden. An einem solchen Standort können auch einige Hortensiensorten ab Juni in klaren Blautönen blühen.

Ist der Oberboden allerdings zu alkalisch, entwickeln sich ihre Schaublüten mit der Zeit in Richtung pink. Bei einem pH-Wert des Bodens über 4,5 kann bei der Pflanzung spezielle Hortensienerde verwendet werden.

Durch entsprechende Düngung kann dafür gesorgt werden, dass die Pflanzen die gewünschte Farbe behalten.

Blaue Akelei

Die Akelei ist eine der ersten höheren Stauden, die im Gartenjahr ihre Pracht zeigt: Von den mehrjährigen, krautigen Pflanzen gibt es mehrere Sorten in verschiedenen Blautönen.

Die Alpen-Akelei beispielswiese, die eine Wuchshöhe von bis zu 70 Zentimetern erreichen kann, trägt leuchtend hellblaue bis blaulila Blüten, die bis zu neun Zentimeter breit werden.

Blauer Phlox

Frühsommerphloxe haben mit ihrer Blütenfülle ab etwa Anfang Mai ihren glamourösen Auftritt im Gartenreich. Die bekanntesten Vertreter sind der Waldphlox und der Wanderphlox.

Beide eignen sich hervorragend als Randbepflanzung eines Staudenbeets oder zur Unterpflanzung höherer Stauden.

Am verbreitetsten sind die Sorten des aus Amerika stammenden Blauen Waldphloxes, der dort wegen seines Duftes den Namen ‘Sweet William’ trägt.

Blaues Geranium

Etwa 300 Arten und Sorten umfasst die Gattung Geranium, zu Deutsch Storchschnabel: Die Sorte Johnson’s Blue zeigt einen der reinsten Blautöne und wird etwa 50 Zentimeter hoch.

Blauer Garten: schön frisch und kühl

Besonders an heißen Sommertagen, wenn das Thermometer in die Höhe geht und die Luft in der Mittagshitze flimmert, bringt die Farbe Blau – zumindest optisch – Frische und Kühle in den Garten.

Blauer Salbei

Für den Sommer gibt es eine große Auswahl an blau blühenden Stauden: Der lavendelblaue bis dunkelviolette Sommersalbei ist eine davon.

Neben 30 Zentimeter hohen Sorten, die flach und kompakt wachsen, gibt es auch hohe, aufrecht wachsende, die bis zu 90 Zentimeter hoch werden können.

Sommersalbei sieht mit seinen vielen kleinen Blüten nicht nur in Rabatten oder in großflächigen Anpflanzungen gut aus, er eignet sich auch hervorragend als Einfassung von Beeten.

Blauer Rittersporn

Ein idealer Partner für ihn ist der farbenfrohe Rittersporn: Diese Staude zählt zur Familie der Hahnenfußgewächse und blüht während der Sommermonate in den verschiedensten Tönen von Himmelblau bis Dunkelviolett.

Schneidet man Rittersporn unmittelbar nach der Blüte zurück, verschönert er den Garten mit einer Nachblüte im Herbst: Da die Pflanzen leicht vom Wind umknicken, pflanzt man sie idealerweise vor Zäune und Mauern oder sorgt mit Stützstäben für den richtigen Halt.

Blaue Glockenblumen

Mit zartem oder kräftigem Blau bis Blauviolett bezaubern auch die Glockenblumen: Die verschiedenen Arten blühen von Mai bis September. Der ideale Platz für Glockenblumen liegt an luftumspielten Stellen im Halbschatten.

Blauer Lavendel

Sonnig und trocken mag es dagegen der Lavendel, der in keinem blauen Garten fehlen darf: Je nach Sorte kann der Halbstrauch eine Höhe zwischen 30 und 70 Zentimeter erreichen.

Im Handel werden heute nicht mehr nur Pflanzen mit den klassischen blauvioletten Blütenähren angeboten: Es gibt die duftenden Schönheiten nun auch in hellen und dunklen Blautönen.

Blaue Säckelblumen

Zu einem buschigen Strauch mit indigoblauen bis dunkelblauen Rispenblüten wachsen auch die Säckelblumen heran:

Sie eignet sich hervorragend für Heidegärten und Steingärten und benötigt wie der Lavendel einen warmen Platz mit einem durchlässigen, sandig-kiesigen Boden.

Blauer Sommerflieder

Der aus China stammende Sommerflieder ist einer der prächtigsten Blütensträucher im sommerlichen Garten.

Seine rund 20 Zentimeter langen Blütenrispen erscheinen unermüdlich von Juli bis Oktober und locken Insekten an: Bei der Sorte Buddleja davidii Nanho Blue sind sie, wie der Name vermuten lässt, blauviolett.

Blaue Pergolen und Zäune

Auch Pergolen und Zäune lassen sich in das blaue Gartenkonzept wunderbar einbeziehen, wenn sie mit den entsprechenden Blütenwolken der Clematis oder des Blauregens berankt werden.

Blaue Astern im Herbst

Im Herbst werden die blauen Töne im Garten dann immer weniger: Der schönste Farbton dieser Jahreszeit findet sich wohl noch bei einigen Sorten der Astern, wie der hellblauen Aster novi-belgii ‘Marie Maillard’ oder der dunklen ‘Dauerblau’.

Blauer Garten für viel Tiefe

Besonders kleine Gärten können durch den Einsatz von vielen Blautönen profitieren, denn sie wirken beruhigend und verleihen der Fläche optisch Tiefe.

Jeder Gärtner weiß jedoch, dass nicht alle Pflanzen, die “Blau” in ihrem Namen führen, auch tatsächlich klar blau blühen: viele Töne spielen eher ins mauve oder blauviolett.

Das macht aber gar nichts, denn auch in einem Blauen Garten gilt: Die richtige Mischung macht’s! Bei der Pflanzenauswahl sollte bewusst auf verschiedene Wuchshöhen, Blütenformen und -größen – und natürlich: unterschiedliche Blautöne gesetzt werden.

Alle Elemente erzeugen in einem “monochrom” gestalteten Areal Spannung und Abwechslung und sollten unbedingt mit einbezogen werden. Überhaupt sollte man bei der Farbauswahl in einem Themengarten nicht allzu dogmatisch sein:

Viele Blautöne kommen erst richtig zur Geltung, wenn sie mit der richtigen Komplementärfarbe oder mit etwas Weiß kombiniert werden. Ein paar gelbe Lilien sind daher in einem Blauen Garten kein Tabu.

Quelle: Gartennews, Juni 2014 http://Gartentechnik.de

 

Grünes Klassenzimmer auf der LGS Gießen

Mittwoch, Juli 16th, 2014

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Ein Grünes Klassenzimmer auf der LGS Gießen 2014 bietet Schülern und Vorschülern viel Raum zum Experimentieren und Erforschen im Freien.

Noch nie hat es bei einer hessischen Landesgartenschau ein Umweltbildungsprogramm gegeben: Mehr als 500 Unterrichtseinheiten umfasst das noch bis Oktober dauernde Grüne Klassenzimmer.

Grünes Klassenzimmer auf der LGS Gießen

Im Vordergrund steht dabei das praxisorientierte Lernen durch Experimente und kreative Projekte von A wie Artenschutz bis Z wie Zahnpflege.

 

Die Unterrichtseinheiten werden in einem eigenen Pavillon mit Freigelände in der Wieseckaue für alle Altersstufen und Schulformen, auch für die Sekundarstufen I und II, angeboten.

Wenn die Natur zum “Lehr-Reich” wird

Bislang haben bereits 2.450 Schüler aus ganz Hessen an 345 verschiedenen Veranstaltungen des Grünen Klassenzimmers teilgenommen.

In der Unterrichtseinheit Bunte Welt: Farben aus Pflanzen lernen die Schüler, wie man selber Farben aus unterschiedlichen Pflanzen gewinnt.

Bildung ist eine wichtige Ressource unserer Wissensgesellschaft, was die Grünen Klassenzimmer auf allen Landesgartenschauen so wertvoll macht.

Grünes Klassenzimmer: Unterrichtsangebot

Das Grüne Klassenzimmer bietet 52 verschiedene Unterrichtseinheiten an, die von fachkundigen Referenten aus ganz Deutschland gestaltet sind.

An 76 Tagen der Landesgartenschau stehen montags bis freitags verschiedene Kursangebote zur Auswahl, die überwiegend im Freien stattfinden. Sie sind eingeteilt in die Rubriken:

  • Gesundheit und Bewegung,
  • Kreativ mit Farbe, Stein und Ton,
  • Natürliche Rohstoffe, Recycling und Technik
  • Natur, Wald und Boden
  • Ufer und Gewässer sowie
  • Gesellschaft und Glaube

Grünes Klassenzimmer: Anmeldung

Die Anmeldung für die Schulen und Kindergärten erfolgt über ein Onlineformular der LGS Gießen. Der Anmeldeschluss liegt jeweils 14 Tage vor dem gewünschten Termin.

Viele Schulen außerhalb Gießens nutzen das Kursangebot, um mithilfe der Landesgartenschau im Grünen Klassenzimmer einen Ausflug der besonderen Art zu erleben.

Quelle: Gartennews, Juni 2014 http://Gartentechnik.de

 

Meditations- und Teegarten in Mecklenburg

Mittwoch, Juni 18th, 2014

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Seit 1995 verwandelt Volker Rosenbusch in Schlieffenberg bei Güstrow 7.000 Quadratmeter Acker in den Meditations- und Tee-Garten in Mecklenburg, der Naturliebhaber und Gartenfreunde begeistert.

Neueröffnung Ende Mai 2014

Nach zwei Jahren Umgestaltung und Erweiterung feiert der Garten am Samstag, den 31. Mai 2014, seine Neueröffnung und lockt mit einer Mischung aus romantischen Gartenecken, Meditationsplätzen und wilden Dschungelarealen.

Die Besucher erwartet ein spannendes Rahmenprogramm mit japanischen Taiko-Trommeln, einer Kunst-Ausstellung, Live-Musik und einer Modenschau.

Die Gäste können bei der Eröffnungsfeier das gesamte Angebot des Gartens kennenlernen: das Gartencafé, kreative Gartengestaltung, das Erholungsretreat, fünf Blockhütten für Urlauber oder auch Geburtstagsfeiern mit asiatischer Küche.

“Meine Angebote werden oft für Seminare oder von Urlaubern angefragt”, freut sich Rosenbusch, “und durch die Neugestaltung der Anlage habe ich mehr Komfort, aber auch Schönheit und Zauber geschaffen.”

Meditations- und Teegarten in Mecklenburg

Der Bau des Meditations- und Tee-Gartens begann bereits 1995: Bereits 1999 kam das Gartencafé hinzu.

Der Garten verbindet die heilsame Stille und Schönheit der Japanischen Gärten mit der üppig-vitalen Wildheit des Dschungels von Taiwan, wo Rosenbusch 10 Jahre lang gelebt hat.

Im Garten sind verschiedene Pflanzungen, Sitzgruppen, Teiche, Bäche und verschlungene Wege zu finden. Die Anlage beinhaltet zudem fünf Blockhütten als Übernachtungsmöglichkeiten und das Gartencafé.

Die Anlage wird von Garten- und Naturliebhabern als beliebtes Ausflugsziel geschätzt und dient zudem als Ort für Tee-Zeremonien, Meditation, Malerei und viele weitere kreative oder heilende Aktivitäten.

Volker Rosenbusch

Da sich Volker Rosenbusch persönlich um die individuellen Wünsche seiner Gäste kümmert, sollten alle Besuche angemeldet werden. Der Betrieb ist ganzjährig geöffnet.

Rosenbusch lebte 10 Jahre im taiwanesischen Dschungel und in Japan und lernte dort die asiatische Kultur, Medizin, Küche, Meditation und auch die Vielfalt des Tees kennen und schätzen.

Inspiriert durch die Gärten in Japan kreierte er sein eigenes Gartenparadies in Mecklenburg, nachdem er nach Deutschland zurückgekehrt war.

Quelle: Gartennews, Mai 2014 http://Gartentechnik.de

Gartenbewässerung und Gartenbeleuchtung

Montag, Juni 2nd, 2014

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Die Möglichkeiten, einen Garten mit automatischer Gartenbewässerung und Gartenbeleuchtung noch praktischer zu machen, sind heute größer als jemals zuvor.

Gartenbewässerung und Gartenbeleuchtung

Neue Anlagen und sogar Apps fürs Smartphones sorgen dafür, dass die Technik zum Grün ums Haus bequem programmierbar ist. Allerdings müssen immer noch Kabel und Leitungen für Strom und Wasser verlegt werden.

Wichtig: bei einer Verlegung ist auch die Sicherheit zu gewährleisten. Mit der ein oder anderen technischen Unterstützung ist der Garten dann aber besser versorgt, pflegeleichter und vor allem rund ums Jahr schöner.

Im Zweifel sollte ein Landschaftsgärtner zu Rate gezogen werden oder gleich komplett umsetzen: Landschaftsgärtner sind nicht nur Experten für alles was grün ist, sondern wissen auch, welche technischen Systeme für den jeweiligen Garten am besten geeignet sind.

Automatische Gartenbewässerung

Natürlich ist die persönliche Pflege von Blumen, Sträuchern und Bäumen im eigenen Garten eine erfüllende Tätigkeit, allerdings will man im Sommer weder ständig auf den Wetterbericht achten müssen, noch stundenlang mit dem Gartenschlauch in der Hand unterwegs sein.

Moderne Bewässerungssysteme sind mit Regensensoren ausgestattet, die während Trockenperioden das Wasser kontrolliert fließen lassen und bei einem Wolkenbruch dafür sorgen, dass nichts zusätzlich verschwendet wird.

Programmiert man die automatische Bewässerung auf die Morgen- und Abendstunden, sind die Verluste durch Verdunstung am geringsten: die Pflanzen sind besser versorgt und der Wasserverbrauch ist verringert. So werden Ressourcen gespart!

Mit der richtigen Programmierung können Gartenbesitzer sogar beruhigt einige Wochen in den Urlaub fahren, ohne sich Sorgen um ihre Hortensien machen zu müssen.

Ein automatisiertes Bewässerungssystem spart vor allem Zeit und Anstrengung: In neu anzulegenden Gärten gehört so etwas inzwischen zum Standard.

Aber auch bei älteren Gärten, die ein ‘Update’ oder eine Renovierung vertragen können, lohnt sich der nachträgliche Einbau, aufgrund der Arbeits- und Zeitersparnis und dem ästhetischen Gewinn für die Gartenbewohner.

Automatische Gartenbeleuchtung

Beim Stichwort Traumgarten denken die meisten unwillkürlich an einen sonnendurchfluteten Tag im Grünen.

Das Sonnenlicht spiegelt sich auf der Wasserfläche des Teiches, die Bäume werfen lichten Schatten und die leuchtenden Farben der Blüten locken Hummeln und Schmetterlinge zum Bestäuben an.

Ein Traumgarten kann aber auch noch nach Sonnenuntergang sehr faszinierend sein: Eine geradezu geheimnisvolle Atmosphäre schaffen geschickt positionierte Lichtquellen in der Nacht.

Strahler und energiesparende LED-Leuchten gibt es mittlerweile in allen erdenklichen Farbtönen und Bauweisen.

Zu bedenken ist, dass Gartenbeleuchtung nicht nur etwas für laue Sommernächte und Grillabende ist: Gerade in der kalten Jahreshälfte, wenn die Tage kürzer sind und der Garten eher von drinnen wahrgenommen wird, bewährt sich eine clevere Beleuchtung.

Der Stamm eines von unten angestrahlten Baumes zum Beispiel wirkt im Dunkeln wesentlich plastischer als bei Tag, und die Bewegungen von Gräsern im Wind wirken im Lichtschein flacher Bodenleuchten noch eindrucksvoller und können sehr beruhigend sein.

Dank Bewegungsmeldern ist der Sicherheitsaspekt in einem beleuchteten Garten ebenfalls nicht zu unterschätzen.

Quelle: Gartennews, Juni 2014 http://Gartentechnik.de

Der Garten im Frühling

Sonntag, März 9th, 2014

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Draußen gibt es im Frühling viel zu tun: Garten, Balkon und Terrasse werden auf das Gartenjahr vorbereitet. Wer sich also draußen austoben will, kann schon im zeitigen Frühjahr, sofern der Boden nicht gefroren ist, Gehölze und Stauden pflanzen.

Bis zum frischen Austrieb der sommergrünen Gehölze und den leuchtenden Farben der Frühlingsblüher dauert es zwar noch ein wenig, umso größer aber ist die Freude, wenn uns schon die eine oder andere Pflanze mit Blüten überrascht.

Wer jetzt Frühblüher pflanzt, kann sich über einen besonders zeitigen Start ins Gartenjahr freuen.

Zu den klassischen Vorboten des Frühlings gehört die Forsythie, die je nach Witterung schon ab März mit ihren leuchtend gelben Blüten das Gartenjahr einläutet – wegen der Form ihrer Blüten heißt sie zu Deutsch Goldglöckchen.

Auch viele Zierkirschen gehören zu den Frühblühern, für kleine Gärten oder als Kübelpflanze für Balkon und Terrasse ist zum Beispiel das rosablühende Mandelbäumchen [Prunus triloba] beliebt.

  • Ginster [Cytisus] gibt es von Gelb über Orange bis Rot und Violett.
  • Hellgelb leuchtet von Februar bis in den März die Zaubernuss [Hamamelis].
  • Lilarosa blüht im März die Vorfrühlings-Alpenrose [Rhododendron praecox].
  • Schneeball-Arten [Viburnum] schließen sich mit ihren duftenden Blüten an.

An Möglichkeiten, den Frühlingsgarten attraktiv zu gestalten, fehlt es also wirklich nicht! Der Garten im Frühling kann Winter und Wintermüdigkeit schnell vergessen machen.

Neue Pflanzen im Frühjahr

Im Frühjahr sieht man die Lücken im Garten besonders gut und findet leicht die Stellen, die mit besonderen Pflanzen verschönert werden können.

Unter dem Hausbaum oder im Schatten größerer Sträucher wäre vielleicht eine Unterpflanzung mit Schattenstauden eine Bereicherung.

Wenn Platz knapp ist, sind Kletterpflanzen wie die filigranen, blühfreudigen Clematis eine attraktive Lösung. Sie benötigen nur wenig Grundfläche, wenn man sie zum Beispiel an einer Mauer oder einem Zaun emporranken lässt.

Clematis können auch an anderen Pflanzen emporwachsen, zum Beispiel an Kletterrosen oder in die Kronen von Obstbäumen.

Eine originelle Idee ist es auch, ein Stück Rasen in ein neues Beet umzuwandeln. Je nachdem, ob es eine eher schattige oder vollsonnige Lage ist, kommen verschiedene Pflanzen in Frage:

Ob es also ein Rosenbeet oder eine Kräuterspirale – beides wäre geeignet für eine sonnenexponierte Stelle – ein Heidegärtchen oder ein Schattenbeet mit Lorbeerkrüglein [Leucothoe], Skimmien oder Mahonien wird, ist schließlich auch Geschmackssache.

Das dauerhafte Vergnügen, den ganzen Sommer über ein paar Quadratmeter weniger mähen zu müssen und sich selbst bei großer Trockenheit nicht über vergilbten Rasen zu ärgern, kann ganz einfach realisiert werden.

Gartenarbeiten im Frühling

Jungpflanzen, etwa aus dem Gewächshaus, sollten jetzt in größere Töpfe umgesetzt werden, damit sie sich von Anfang an optimal entwickeln.

Sträucher, Bäume und Heckengehölze können aufgepflanzt, größere Exemplare zurückgeschnitten werden.

Aber auch die Bodenpflege ist ein großes Thema im Frühjahr: Unkräuter sollten entfernt werden bevor sie das erste Mal blühen! Das kann von Hand, mit der Hacke oder auch maschinell geschehen.

Wer nach dem Winter die ersten milden Tage zum Pflanzen nutzt, kann sich schon bald über schöne und auffallende Frühjahrsblüher im eigenen Garten freuen.

 

Quelle: Gartennews, März 2014 http://Gartentechnik.de

Schülerpraktikum beim Landschaftsgärtner

Montag, Februar 24th, 2014

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Ein Schülerpraktikum beim Landschaftsgärtner in den Schulferien ist der beste Weg für interessierte Schülerinnen und Schüler, diesen spannenden Beruf kennenzulernen.

Landschaftsgärtner sind die Experten für private Gärten und öffentliche Grünanlagen. Sie kennen die individuellen Eigenschaften von Pflanzen und können professionell Gartenteiche anlegen, Wege aus Natursteinen pflastern und Beleuchtungs- und Bewässerungsanlagen installieren.

Landschaftsgärtner sind gefragte Fachleute für alles, was grün ist und besitzen technische und mathematische Fertigkeiten. Dank der vielseitigen Ausbildung bietet der Beruf Landschaftsgärtner beste Zukunftsaussichten, es gibt verschiedene Spezialisierungen und Weiterbildungen.

Praktikum beim Landschaftsgärtner

Wer sich frühzeitig schlau macht, ist im Vorteil: Im Internet gibt es jede Menge über den Beruf des Landschaftsgärtners zu erfahren, zum Beispiel wie die Ausbildung abläuft, welche vielseitigen Arbeiten man als Landschaftsgärtner ausführt und welche Anforderungen eine Bewerberin oder ein Bewerber mitbringen sollte.

Wer ein Praktikum in den Schulferien sucht, sollte nicht erst am letzten Schultag anfangen, sich darüber Gedanken zu machen. Berufe im Garten- und Landschaftsbau sind beliebt, und die Betriebe müssen im Voraus planen.

Eine schriftliche Bewerbung muss rechtzeitig mit der Post oder via eMail im Wunschbetrieb eintreffen.

Das Anschreiben sollte nicht länger als eine Seite sein und umfassen, was einen am meisten daran reizt, Landschaftsgärtner zu werden, welche positiven Eigenschaften man mitbringt und wann man loslegen will.

Ein nettes Foto sollte auch nicht fehlen. Für ein Schülerpraktikum muss ein tabellarischer Lebenslauf nicht unbedingt angefügt werden, wenn im Anschreiben kurz auf die Schullaufbahn eingegangen wird. Das Schreiben sollte natürlich unbedingt auf Fehler überprüft werden.

Beim Vorstellungsgespräch sicher auftreten

Nach erfolgreicher Bewerbung folgt das persönliche Vorstellungsgespräch: Hier prüft der Ausbilder, aus welchem Holz die Bewerberin der oder Bewerber geschnitzt ist.

Keine Frage, Kleidung und äußere Erscheinung sollten ordentlich und gepflegt sein, aber die Körpersprache ist mindestens genauso wichtig: Wer sich mit erhobenem Kopf und kräftigem Händedruck vorstellt, hat schon einen guten ersten Eindruck gemacht.

Entschlossenheit und Vorfreude in den Augen zeigen dem Ausbilder, dass er jemanden vor sich hat, der geeignet und lernwillig ist.

Bewerber sollten ausdrücken können, warum sie unbedingt den Beruf des Landschaftsgärtners kennenlernen wollen und was sie in den Bereichen Natur und Technik am besten können.

Gute Laune mitbringen

Hat man es dann geschafft, steht endlich der erste Arbeitstag im Garten- und Landschaftsbaubetrieb an. Ausgeschlafen und voller Tatendrang lässt sich dieser am besten bewältigen.

Am Anfang führen Praktikanten oft allerlei unterstützende Arbeiten durch, bei denen sie vom Ausbilder angeleitet werden.

Im Laufe der Zeit ändert sich das, die Tätigkeiten werden abwechslungsreicher und anspruchsvoller, aber erst mal gilt: zuhören, anpacken und lernen!

Wer sich hier bewährt und dabei Spaß an der landschaftsgärtnerischen Arbeit hat, sichert sich beste Aussichten auf einen nachfolgenden Ausbildungsplatz im GaLaBau.

Quelle: Gartennews, Februar 2014 http://Gartentechnik.de

Workshop „Einführung in die Mediation“, Hochschule Geisenheim University

Freitag, Februar 14th, 2014

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Im Mittelpunkt des Workshops -einer Mischung aus theoretischer Einführung und Übungen- steht das eigene Erleben und der Umgang mit Konflikten. In kleinen Gruppen werden die zentralen Phasen der Mediation anhand von Praxisfällen aus dem Baubereich im Rollenspiel punktuell erarbeitet. Dadurch ist die Teilnehmerzahl auf 15 Personen begrenzt.

Der Workshop wendet sich an Studierende der Landschaftsarchitektur aller Vertiefungen.

Er eignet sich für Studierende ab dem 3.Semester, die daran interessiert sind, die Mediation nicht nur kennen zu lernen, sondern diese als konsensuale Konfliktlösungsverfahren auch selbst praktisch zu üben und sozusagen „am Fall“ herauszufinden, wie es sich vom „streitigen Gerichtsverfahren“ unterscheidet.

Leistungsnachweis: In Gruppenarbeit ist innerhalb von vier Wochen eine Fallbeschreibung/-analyse zu erstellen und der Gruppe vorzustellen (Gesamtdauer der Abschlussbesprechung ca. 1,0 Std.).

Materialien: Eine ausführliche Literaturliste sowie Artikel und Aufsätze stehen unter Stud.IP zur Verfügung.

Termin: Samstag, den 24.05.2014 10.00-17.00 Uhr

Ort: Monrepos

Dozenten:

Dipl.-Betriebswirtin Jasmin Jäger, Rechtsanwältin und Wirtschaftsmediatorin (FH)

Dipl.-Ing. (FH) Thomas Englisch, Landschaftsarchitekt AK RP und Wirtschaftsmediator (FH)

Sie haben keinen Platz bekommen bzw. sind nicht an der Hochschule Geisenheim eingeschrieben und haben Interesse an diesem Workshop?

Melden sie sich bitte per Mail bei  info(at)bau-wirtschaftsmediation.de

Gartentrends pflegeleicht und nützlich

Mittwoch, Januar 29th, 2014

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Wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen den kalten Winter vertreiben, ist es wieder so weit: Die Gartensaison beginnt! Die Gartentrends pflegeleicht & nützlich werden in Zukunft im Mittelpunkt stehen.

Gartentrend pflegeleicht

Die Gartenzukunft steht voll im Zeichen der Pflegeleichtigkeit: Denn wer einen Garten besitzt, möchte in der Regel nicht nur in ihm arbeiten, sondern seine Schönheit auch in voller Pracht genießen.

Kaum ein Hobbygärtner hat das ganze Jahr über Lust, Unkraut zu jäten, den Rasen zu mähen, die Pflanzen zu gießen oder Hacke und Spaten zu schwingen.

Mähroboter pflegen automatisch

Aus diesem Grund legen immer mehr Gartenbesitzer Wert auf einen pflegeleichten Garten und damit auch auf eine arbeits- und zeitsparende Gartentechnik.

Der Mähroboter beispielsweise mäht und pflegt die heimische Grünfläche selbstständig. Er sorgt mit seiner perfekten Schnittleistung nicht nur für Zeitersparnis, sondern eignet sich auch hervorragend für den Rasenschnitt während des Urlaubs.

Bewässerungssysteme

Ein weiterer Gartentrend sind Bewässerungssysteme: Ob Tropfbewässerung für Staudenbeete, ein ausgeklügeltes Sprinklersystem für den Rasen oder eine vollautomatische Urlaubsbewässerung.

Die Gartentrends pflegeleicht & nützlich werden wohl kaum so gut repräsentiert wie vom Bewässerungssystem: sie sind effektiv und reduzieren den Wasserverbrauch.

Doch Gartenbesitzer sparen nicht nur bares Geld, sondern auch wertvolle Zeit, die sie nutzen können, um die eigene grüne Oase in vollen Zügen zu genießen.

Pflegeleichte Pflanzen

Ein besonderes Augenmerk liegt bei vielen Gartenbesitzern zunehmend auch auf pflegeleichten Pflanzen.

Dazu zählen langsam wachsende Gehölze und immergrüne Pflanzen wie der japanische Blumenhartriegel, die Zierkirsche oder der Ahorn. Als Solitäre sind sie nicht nur echte Hingucker, sondern entwickeln im Alter auch ihren eigenen, unverwechselbaren Charakter.

Pflegeleichter Wohngarten

Immer wohnlicher und witterungsbeständiger werden die Möbel im Wohngarten: Sessel, Sofas und ganze Sitzecken aus Holz mit üppigen Polstern werden fest im Freien installiert und halten permanenten Einzug auf den Terrassen.

Hierbei setzt sich ein Trend fort und zwar das zunehmende Bewusstsein für regionale und nachhaltige Materialien.

Mit Gartenküchen verlagert sich das Leben in allen Jahreszeiten nach draußen, so dass der Garten zum Treffpunkt von Familie und Freunden wird.

Gartentrend Nützlichkeit

Einen ganz besonders großen Reiz auch weiterhin der eigene Nutzgarten aus – ein Trend, der sich schon seit einiger Zeit beobachten lässt und sich noch einmal deutlich verstärkt.

Der Ziergarten wird zum Nutzgarten

In immer mehr Ziergärten wird möglichst harmonisch ein kleiner Nutzgarten integriert, der mit Radieschen, Rotkohl und Co. bestückt ist. Die Freude, Früchte beim Wachsen und Reifen zu beobachten, steht dabei im Mittelpunkt.

Und Familien mit Kindern zeigen ihrem Nachwuchs ganz nebenbei, dass ein Salatkopf in der Erde und nicht im Supermarktregal wächst.

Sichtschutz gewünscht

Das Thema Sichtschutz spielt insbesondere für urbane Gärtner eine immer wichtigere Rolle. Dabei sorgen nicht nur edle Stahlwände oder Elemente aus Holz oder Glas für Intimität im Garten.

Auch freistehende Spalierbäume wie zum Beispiel Platanen oder Zieräpfel sind ein hervorragender natürlicher Sichtschutz und bieten eine Interessante Möglichkeit, um sich vor neugierigen Blicken der Nachbarn zu schützen.

Neben ihrer Funktion als ästhetisches Designobjekt können frei stehende Spalierbäume aber auch als Raumteiler im Garten dienen, etwa anstelle einer Hecke, einer Mauer oder eines Zauns.

So verleihen sie dem Garten nicht nur mehr Tiefe, sondern bilden ebenfalls den Rahmen für verschiedene Funktionsräume wie zum Beispiel einen Ruhebereich zum Entspannen oder einen Spielbereich für Kinder.

Gartentrends pflegeleicht & nützlich

Aber auch ein Nutzgarten muss pflegeleicht sein! Dabei hängt die Pflegeintensität einerseits von seiner Größe, andererseits aber auch von der gewählten Bepflanzung ab.

Mehrjährige Kräuter fordern weniger Aufmerksamkeit als Gemüsesorten. Für das Anbauen von Kräutern oder einen kleinen Naschgarten eigenen sich zudem Hochbeete.

Diese verschaffen den Pflanzen einen besonderen Auftritt, sind leicht und bequem zu pflegen und versprechen aufgrund eines ausgeklügelten Schichtsystems im Inneren gute Erträge.

Wer die Gartentrends pflegeleicht & nützlich beherzigt, kann durch eine geschickte Auswahl an Pflanzen und technischen Rafinessen den Pflegeaufwand eines Gartens so verringern, dass mehr Zeit für entspannte Stunden im Grünen bleibt.

Quelle: Gartennews, Dezember 2013 http://Gartentechnik.de

Immergrüne Gartengestaltung

Donnerstag, Januar 2nd, 2014

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Quelle: egligartenbau

Eine immergrüne Gartengestaltung sorgt für Farbe und Struktur im Garten über das ganze Jahr: Und “grün” ist dabei längst nicht immer “grün”.

Blätter und Nadeln

Oh Tannenbaum … wie grün sind deine Blätter, du grünst nicht nur zur Sommerzeit, nein auch im Winter wenn es schneit …“, heißt es in dem bekannten Weihnachtslied.

Und tatsächlich weiß fast jedes Kind, dass Tannen und die meisten anderen Nadelbäume im Winter grün bleiben, während viele Laubbäume ihre Blätter verlieren.

Gewundert hat sich sicher der ein oder andere schon einmal, dass es in dem Lied “Blätter” und nicht “Nadeln” heißt. Das ist kein Fehler, denn die Nadeln zählen botanisch gesehen auch zu den Blättern.

Immergrüne Nadelgehölze

Blätter sind ebenfalls für die Photosynthese – also die Energiegewinnung der Pflanzen – zuständig. Dabei wird CO2 aus der Luft aufgenommen, verarbeitet und schließlich Sauerstoff und Wasserdampf aus den Spaltöffnungen der Blätter freigesetzt.

Damit Nadelgehölze nicht zu viel Feuchtigkeit verlieren, haben ihre Blätter eine sehr feste Oberhaut. Zusätzlich befindet sich darüber zum Schutz oft noch eine Wachsschicht.

Wenn im Winter der Boden gefroren ist und Wasser nicht über die Wurzeln aufgenommen werden kann, verhindert diese Schicht, dass die Bäume austrocknen.

Außerdem enthalten die Nadeln Salze und Zuckerverbindungen, die wie ein eingelagerter Frostschutz in den Zellen funktionieren und verhindern, dass das Gewebe bei Minustemperaturen zerstört wird.

Wintergrüne Laubgehölze

Anders als bei Nadelgehölzen zeichnen sich die meisten Blattorgane von Laubbäumen und Laubsträuchern durch große, dünne Blattflächen mit Netzaderung aus.

Damit diese frostgefährdeten Pflanzenteile im Winter keinen Schaden nehmen und über sie mehr Flüssigkeit abgegeben wird, als die Pflanzen bei Bodenfrost aufnehmen können, werfen sie im Herbst ihr Laub einfach ab.

Es gibt aber auch Ausnahmen: Manche Laubgehölze haben besondere Techniken entwickelt, um ihre Blätter auch bei Frost und Schnee behalten zu können.

Wenn es besonders kalt ist, rollen sich beispielsweise die Blätter des Rhododendrons ein und verringern so ihre Blattoberfläche. Die immergrünen Efeupflanzen dagegen setzen auf einen ähnlichen Frostschutz wie die Nadelbäume.

Immergrüne, Halbimmergrüne, Wintergrüne

Pflanzen, die ihre Blätter im Winter nicht abwerfen, sind ein wichtiges Element in der Gartengestaltung. Als Nadel- oder Laubgehölze bereichern sie auch im Winter den Garten durch Farbe und geben ihm Struktur.

Zu unterscheiden ist zwischen den sogenannten Immergrünen, Halbimmergrünen und Wintergrünen:

Immergrüne

Immergrüne Gehölze behalten ihre Blätter zwischen drei bis elf Jahre. Der Austausch erfolgt kaum merkbar über das ganze Jahr verteilt.

Zu den Immergrünen zählen neben den Nadelgehölzen beispielsweise der Kirschlorbeer [Prunus laurocerasus] oder der Runzelblättrige Schneeball [Viburnum rhytidophyllum].

Halbimmergrüne

Als Halbimmergrüne werden Pflanzen bezeichnet, die in milden Wintern grün bleiben und nur bei sehr tiefen Temperaturen ihre Blätter abwerfen. Zu dieser Gruppe gehören zum Beispiel die Akebie und der Ovalblättrige Liguster.

Wintergrüne

Unter wintergrünen Gehölzen versteht man schließlich jene, die ihre Blätter bis ins Frühjahr behalten. Erst dann mit dem neuen Blattaustrieb wechseln die Pflanzen ihr Laub.

Für den Betrachter ist der Vorgang aber nicht auffällig, da nicht alle Blätter oder Nadeln gleichzeitig abfallen und es vorher keine Verfärbung wie bei den sommergrünen Gehölzen im Herbst gibt.

Zu den Wintergrünen gehört zum Beispiel der Feuerdorn [Pyracantha coccinea] oder die Felsenmispel [Cotoneaster-Watereri-Hybriden].

Grün ist nicht immer grün

Auch wenn es immergrün und wintergrün heißt, ist das Farbspektrum des unterschiedlichen Laubs wesentlich größer. Es reicht von leuchtendem Gelb über die unterschiedlichsten Grünnuancen bis hin zu Blautönen.

Attraktive Blautöne finden sich etwa bei einigen Zedern und Wacholdern, gelbe Nuancen bei Scheinzypressen und Eiben. Mehrere Stechpalmen-Sorten [Ilex] und der Spindelstrauch Euonymus ‘Emerald’n Gold’ beeindrucken sogar mit mehrfarbigen Blättern.

Immergrüne: Bäume, Hecken, Gräser

Immergrüne können im Garten als markante Solitärgehölze Akzente setzen oder dichte, schützende Hecken bilden. Mal mit Blättern, mal mit Nadeln ausgestattet halten sie ganzjährig Geräusche wie Verkehrslärm ab und bieten Sichtschutz.

Darüber hinaus eignen sich die meisten immergrünen Sträucher hervorragend für einen Formschnitt.

Buchsbaum

Hierbei zählt Buchsbaum [Buxus sempervirens] natürlich zu den Klassikern: Würfel-, Kugel-, Pyramiden- oder sogar Tierformen sind möglich.

Märchenhafte Gartenbilder entstehen im Winter, wenn feiner Schnee auf den Formgehölzen liegt und sie so aussehen, als ob sie mit Puderzucker überzogen sind.

Immergrüne Kletterpflanzen

Gegen tristes Wintergrau an Wänden und Mauern helfen immergrüne Kletterpflanzen wie das Geissblatt [Lonicera], Efeu [Hedera] oder auch der kriechende Spindelstrauch [Euonymus], der zum Ranken eine Kletterhilfe benötigt.

Efeu gibt es mit sehr unterschiedlichem Laub: Sehr schön ist Hedera helix ‘Goldheart’, deren Blätter in der Mitte leuchtend gelb gefärbt sind.

Gräser: Bambus besonders vielseitig

Einige Gräser, zum Beispiel verschiedene Seggen-Arten [Carex] und der dichte Polster bildende Bärenfell-Schwingel [Festuca gautieri], sind ebenfalls wintergrün.

Auch der Bambus [Phyllostachys] zählt zur Gattung der Gräser: Nicht nur in asiatischen Gärten ist die Pflanze in den letzten Jahren in Mode gekommen.

Viele der 47 Arten sind frosthart und verlieren bei Kälte ihre Blätter nicht. Das zarte Laub im Schnee oder in einem winterkahlen Garten schafft ganz zauberhafte Anblicke, die keine einheimische Pflanze zu bieten hat.

Bambus bietet ein breites Spektrum an Sorten mit unterschiedlichen Wuchshöhen – von 30 Zentimetern bis hin zu hochwachsenden Arten, die selbst in unseren Breitengraden zehn Meter Höhe erreichen können.

Das macht den Bambus sehr vielseitig einsetzbar: Viele Arten breiten sich rasch aus und bilden ein dichtes unterirdisches Geflecht aus Rhizomen und Wurzeln. Das hat den Vorteil, dass sich mit den Pflanzen rutschgefährdete Hänge gut sichern lassen.

In kleinen Gärten kann die rasche Ausbreitung aber auch zum Problem werden. Ein Pflanzring rund um die Wurzel gelegt dient dann als Rhizomensperre und verhindert die ungewollte Ausbreitung.

Immergrüne Gartengestaltung

Indem unterschiedliche Arten und Wuchsformen in einem Garten zusammengebracht werden, erzielt man eine vielfältige und natürliche Bepflanzung – eine immergrüne Gartengestaltung.

Ein gut geplanter Garten ist so auch während der kalten Jahreszeit reizvoll und verliert dank geschickter Pflanzenauswahl auch an grauen Wintertagen seine Farbe nicht ganz.

Quelle Text:   http://Gartentechnik.de 12/2013