Gartentrends pflegeleicht und nützlich

Januar 29th, 2014

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Wenn die ersten warmen Sonnenstrahlen den kalten Winter vertreiben, ist es wieder so weit: Die Gartensaison beginnt! Die Gartentrends pflegeleicht & nützlich werden in Zukunft im Mittelpunkt stehen.

Gartentrend pflegeleicht

Die Gartenzukunft steht voll im Zeichen der Pflegeleichtigkeit: Denn wer einen Garten besitzt, möchte in der Regel nicht nur in ihm arbeiten, sondern seine Schönheit auch in voller Pracht genießen.

Kaum ein Hobbygärtner hat das ganze Jahr über Lust, Unkraut zu jäten, den Rasen zu mähen, die Pflanzen zu gießen oder Hacke und Spaten zu schwingen.

Mähroboter pflegen automatisch

Aus diesem Grund legen immer mehr Gartenbesitzer Wert auf einen pflegeleichten Garten und damit auch auf eine arbeits- und zeitsparende Gartentechnik.

Der Mähroboter beispielsweise mäht und pflegt die heimische Grünfläche selbstständig. Er sorgt mit seiner perfekten Schnittleistung nicht nur für Zeitersparnis, sondern eignet sich auch hervorragend für den Rasenschnitt während des Urlaubs.

Bewässerungssysteme

Ein weiterer Gartentrend sind Bewässerungssysteme: Ob Tropfbewässerung für Staudenbeete, ein ausgeklügeltes Sprinklersystem für den Rasen oder eine vollautomatische Urlaubsbewässerung.

Die Gartentrends pflegeleicht & nützlich werden wohl kaum so gut repräsentiert wie vom Bewässerungssystem: sie sind effektiv und reduzieren den Wasserverbrauch.

Doch Gartenbesitzer sparen nicht nur bares Geld, sondern auch wertvolle Zeit, die sie nutzen können, um die eigene grüne Oase in vollen Zügen zu genießen.

Pflegeleichte Pflanzen

Ein besonderes Augenmerk liegt bei vielen Gartenbesitzern zunehmend auch auf pflegeleichten Pflanzen.

Dazu zählen langsam wachsende Gehölze und immergrüne Pflanzen wie der japanische Blumenhartriegel, die Zierkirsche oder der Ahorn. Als Solitäre sind sie nicht nur echte Hingucker, sondern entwickeln im Alter auch ihren eigenen, unverwechselbaren Charakter.

Pflegeleichter Wohngarten

Immer wohnlicher und witterungsbeständiger werden die Möbel im Wohngarten: Sessel, Sofas und ganze Sitzecken aus Holz mit üppigen Polstern werden fest im Freien installiert und halten permanenten Einzug auf den Terrassen.

Hierbei setzt sich ein Trend fort und zwar das zunehmende Bewusstsein für regionale und nachhaltige Materialien.

Mit Gartenküchen verlagert sich das Leben in allen Jahreszeiten nach draußen, so dass der Garten zum Treffpunkt von Familie und Freunden wird.

Gartentrend Nützlichkeit

Einen ganz besonders großen Reiz auch weiterhin der eigene Nutzgarten aus – ein Trend, der sich schon seit einiger Zeit beobachten lässt und sich noch einmal deutlich verstärkt.

Der Ziergarten wird zum Nutzgarten

In immer mehr Ziergärten wird möglichst harmonisch ein kleiner Nutzgarten integriert, der mit Radieschen, Rotkohl und Co. bestückt ist. Die Freude, Früchte beim Wachsen und Reifen zu beobachten, steht dabei im Mittelpunkt.

Und Familien mit Kindern zeigen ihrem Nachwuchs ganz nebenbei, dass ein Salatkopf in der Erde und nicht im Supermarktregal wächst.

Sichtschutz gewünscht

Das Thema Sichtschutz spielt insbesondere für urbane Gärtner eine immer wichtigere Rolle. Dabei sorgen nicht nur edle Stahlwände oder Elemente aus Holz oder Glas für Intimität im Garten.

Auch freistehende Spalierbäume wie zum Beispiel Platanen oder Zieräpfel sind ein hervorragender natürlicher Sichtschutz und bieten eine Interessante Möglichkeit, um sich vor neugierigen Blicken der Nachbarn zu schützen.

Neben ihrer Funktion als ästhetisches Designobjekt können frei stehende Spalierbäume aber auch als Raumteiler im Garten dienen, etwa anstelle einer Hecke, einer Mauer oder eines Zauns.

So verleihen sie dem Garten nicht nur mehr Tiefe, sondern bilden ebenfalls den Rahmen für verschiedene Funktionsräume wie zum Beispiel einen Ruhebereich zum Entspannen oder einen Spielbereich für Kinder.

Gartentrends pflegeleicht & nützlich

Aber auch ein Nutzgarten muss pflegeleicht sein! Dabei hängt die Pflegeintensität einerseits von seiner Größe, andererseits aber auch von der gewählten Bepflanzung ab.

Mehrjährige Kräuter fordern weniger Aufmerksamkeit als Gemüsesorten. Für das Anbauen von Kräutern oder einen kleinen Naschgarten eigenen sich zudem Hochbeete.

Diese verschaffen den Pflanzen einen besonderen Auftritt, sind leicht und bequem zu pflegen und versprechen aufgrund eines ausgeklügelten Schichtsystems im Inneren gute Erträge.

Wer die Gartentrends pflegeleicht & nützlich beherzigt, kann durch eine geschickte Auswahl an Pflanzen und technischen Rafinessen den Pflegeaufwand eines Gartens so verringern, dass mehr Zeit für entspannte Stunden im Grünen bleibt.

Quelle: Gartennews, Dezember 2013 http://Gartentechnik.de

Immergrüne Gartengestaltung

Januar 2nd, 2014

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Quelle: egligartenbau

Eine immergrüne Gartengestaltung sorgt für Farbe und Struktur im Garten über das ganze Jahr: Und “grün” ist dabei längst nicht immer “grün”.

Blätter und Nadeln

Oh Tannenbaum … wie grün sind deine Blätter, du grünst nicht nur zur Sommerzeit, nein auch im Winter wenn es schneit …“, heißt es in dem bekannten Weihnachtslied.

Und tatsächlich weiß fast jedes Kind, dass Tannen und die meisten anderen Nadelbäume im Winter grün bleiben, während viele Laubbäume ihre Blätter verlieren.

Gewundert hat sich sicher der ein oder andere schon einmal, dass es in dem Lied “Blätter” und nicht “Nadeln” heißt. Das ist kein Fehler, denn die Nadeln zählen botanisch gesehen auch zu den Blättern.

Immergrüne Nadelgehölze

Blätter sind ebenfalls für die Photosynthese – also die Energiegewinnung der Pflanzen – zuständig. Dabei wird CO2 aus der Luft aufgenommen, verarbeitet und schließlich Sauerstoff und Wasserdampf aus den Spaltöffnungen der Blätter freigesetzt.

Damit Nadelgehölze nicht zu viel Feuchtigkeit verlieren, haben ihre Blätter eine sehr feste Oberhaut. Zusätzlich befindet sich darüber zum Schutz oft noch eine Wachsschicht.

Wenn im Winter der Boden gefroren ist und Wasser nicht über die Wurzeln aufgenommen werden kann, verhindert diese Schicht, dass die Bäume austrocknen.

Außerdem enthalten die Nadeln Salze und Zuckerverbindungen, die wie ein eingelagerter Frostschutz in den Zellen funktionieren und verhindern, dass das Gewebe bei Minustemperaturen zerstört wird.

Wintergrüne Laubgehölze

Anders als bei Nadelgehölzen zeichnen sich die meisten Blattorgane von Laubbäumen und Laubsträuchern durch große, dünne Blattflächen mit Netzaderung aus.

Damit diese frostgefährdeten Pflanzenteile im Winter keinen Schaden nehmen und über sie mehr Flüssigkeit abgegeben wird, als die Pflanzen bei Bodenfrost aufnehmen können, werfen sie im Herbst ihr Laub einfach ab.

Es gibt aber auch Ausnahmen: Manche Laubgehölze haben besondere Techniken entwickelt, um ihre Blätter auch bei Frost und Schnee behalten zu können.

Wenn es besonders kalt ist, rollen sich beispielsweise die Blätter des Rhododendrons ein und verringern so ihre Blattoberfläche. Die immergrünen Efeupflanzen dagegen setzen auf einen ähnlichen Frostschutz wie die Nadelbäume.

Immergrüne, Halbimmergrüne, Wintergrüne

Pflanzen, die ihre Blätter im Winter nicht abwerfen, sind ein wichtiges Element in der Gartengestaltung. Als Nadel- oder Laubgehölze bereichern sie auch im Winter den Garten durch Farbe und geben ihm Struktur.

Zu unterscheiden ist zwischen den sogenannten Immergrünen, Halbimmergrünen und Wintergrünen:

Immergrüne

Immergrüne Gehölze behalten ihre Blätter zwischen drei bis elf Jahre. Der Austausch erfolgt kaum merkbar über das ganze Jahr verteilt.

Zu den Immergrünen zählen neben den Nadelgehölzen beispielsweise der Kirschlorbeer [Prunus laurocerasus] oder der Runzelblättrige Schneeball [Viburnum rhytidophyllum].

Halbimmergrüne

Als Halbimmergrüne werden Pflanzen bezeichnet, die in milden Wintern grün bleiben und nur bei sehr tiefen Temperaturen ihre Blätter abwerfen. Zu dieser Gruppe gehören zum Beispiel die Akebie und der Ovalblättrige Liguster.

Wintergrüne

Unter wintergrünen Gehölzen versteht man schließlich jene, die ihre Blätter bis ins Frühjahr behalten. Erst dann mit dem neuen Blattaustrieb wechseln die Pflanzen ihr Laub.

Für den Betrachter ist der Vorgang aber nicht auffällig, da nicht alle Blätter oder Nadeln gleichzeitig abfallen und es vorher keine Verfärbung wie bei den sommergrünen Gehölzen im Herbst gibt.

Zu den Wintergrünen gehört zum Beispiel der Feuerdorn [Pyracantha coccinea] oder die Felsenmispel [Cotoneaster-Watereri-Hybriden].

Grün ist nicht immer grün

Auch wenn es immergrün und wintergrün heißt, ist das Farbspektrum des unterschiedlichen Laubs wesentlich größer. Es reicht von leuchtendem Gelb über die unterschiedlichsten Grünnuancen bis hin zu Blautönen.

Attraktive Blautöne finden sich etwa bei einigen Zedern und Wacholdern, gelbe Nuancen bei Scheinzypressen und Eiben. Mehrere Stechpalmen-Sorten [Ilex] und der Spindelstrauch Euonymus ‘Emerald’n Gold’ beeindrucken sogar mit mehrfarbigen Blättern.

Immergrüne: Bäume, Hecken, Gräser

Immergrüne können im Garten als markante Solitärgehölze Akzente setzen oder dichte, schützende Hecken bilden. Mal mit Blättern, mal mit Nadeln ausgestattet halten sie ganzjährig Geräusche wie Verkehrslärm ab und bieten Sichtschutz.

Darüber hinaus eignen sich die meisten immergrünen Sträucher hervorragend für einen Formschnitt.

Buchsbaum

Hierbei zählt Buchsbaum [Buxus sempervirens] natürlich zu den Klassikern: Würfel-, Kugel-, Pyramiden- oder sogar Tierformen sind möglich.

Märchenhafte Gartenbilder entstehen im Winter, wenn feiner Schnee auf den Formgehölzen liegt und sie so aussehen, als ob sie mit Puderzucker überzogen sind.

Immergrüne Kletterpflanzen

Gegen tristes Wintergrau an Wänden und Mauern helfen immergrüne Kletterpflanzen wie das Geissblatt [Lonicera], Efeu [Hedera] oder auch der kriechende Spindelstrauch [Euonymus], der zum Ranken eine Kletterhilfe benötigt.

Efeu gibt es mit sehr unterschiedlichem Laub: Sehr schön ist Hedera helix ‘Goldheart’, deren Blätter in der Mitte leuchtend gelb gefärbt sind.

Gräser: Bambus besonders vielseitig

Einige Gräser, zum Beispiel verschiedene Seggen-Arten [Carex] und der dichte Polster bildende Bärenfell-Schwingel [Festuca gautieri], sind ebenfalls wintergrün.

Auch der Bambus [Phyllostachys] zählt zur Gattung der Gräser: Nicht nur in asiatischen Gärten ist die Pflanze in den letzten Jahren in Mode gekommen.

Viele der 47 Arten sind frosthart und verlieren bei Kälte ihre Blätter nicht. Das zarte Laub im Schnee oder in einem winterkahlen Garten schafft ganz zauberhafte Anblicke, die keine einheimische Pflanze zu bieten hat.

Bambus bietet ein breites Spektrum an Sorten mit unterschiedlichen Wuchshöhen – von 30 Zentimetern bis hin zu hochwachsenden Arten, die selbst in unseren Breitengraden zehn Meter Höhe erreichen können.

Das macht den Bambus sehr vielseitig einsetzbar: Viele Arten breiten sich rasch aus und bilden ein dichtes unterirdisches Geflecht aus Rhizomen und Wurzeln. Das hat den Vorteil, dass sich mit den Pflanzen rutschgefährdete Hänge gut sichern lassen.

In kleinen Gärten kann die rasche Ausbreitung aber auch zum Problem werden. Ein Pflanzring rund um die Wurzel gelegt dient dann als Rhizomensperre und verhindert die ungewollte Ausbreitung.

Immergrüne Gartengestaltung

Indem unterschiedliche Arten und Wuchsformen in einem Garten zusammengebracht werden, erzielt man eine vielfältige und natürliche Bepflanzung – eine immergrüne Gartengestaltung.

Ein gut geplanter Garten ist so auch während der kalten Jahreszeit reizvoll und verliert dank geschickter Pflanzenauswahl auch an grauen Wintertagen seine Farbe nicht ganz.

Quelle Text:   http://Gartentechnik.de 12/2013

Stadtbegrünung fördert die Gesundheit!

Dezember 11th, 2013

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Schon die Zugangsmöglichkeit zur Natur, zum Beispiel in Form eines Stadtparks, kann eine Vielzahl von gesundheitsschädigenden Faktoren entschärfen: Stadtbegrünung fördert die Gesundheit!

Heutzutage sind viel mehr Menschen von Stress und Ängsten geplagt. Angst um den Job, überfüllte Städte, hohe Temperaturen, ein permanent hoher Lärmpegel, schlechte Luftqualität – all das führt zu geistiger Ermüdung und ruft Stress und neue Ängste hervor.

Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage empfinden fast sechs von zehn Deutschen ihr Leben als stressig, jeder Fünfte steht unter Dauerdruck. Besonders die Menschen in der Stadt sehen sich vermehrt Stress ausgesetzt.

Stadtbegrünung fördert die Gesundheit

Eine natürliche Umgebung wirkt sich positiv auf die Psyche aus, ermuntert Menschen zu körperlicher Betätigung und animiert zum Knüpfen sozialer Kontakte und bietet Erholung für Körper und Geist.

“Wir wissen aus verschiedensten Studien, dass Grünflächen einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Menschen haben. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass das Thema urbanes Grün als wichtiges Gestaltungselement in der Stadtentwicklung stärker verankert wird”, fordert BGL-Vizepräsident Eiko Leitsch.

Schon die Weltgesundheitsorganisation [WHO] hat festgestellt, dass das Fehlen von nahegelegen Grünflächen sich negativ auf die tägliche Erholung und das Wohlbefinden der Menschen auswirkt und fordert von den kommunalen Verwaltungen, diese Erkenntnisse in den Planungen zu berücksichtigen.

Studien belegen Gesundheitsförderung

Neben der Studie der WHO haben verschiedene Untersuchungen den Einfluss von Grünflächen auf die Gesundheit der Menschen – speziell der Stadtbewohner – untersucht.

So hat zum Beispiel die Studie Vitamin G für eine lebenswerte Umwelt und die Gesundheit eine direkte Verbindung zwischen einer begrünten Umgebung und der menschlichen Gesundheit nachgewiesen.

Eine Gruppe von niederländischen Wissenschaftlern hatte sich während des Untersuchungszeitraums von 2005 bis 2010 dieses Themas angenommen.

Die Ergebnisse der Vitamin G-Studie [das G steht für Grünfläche] zeigen, dass Menschen, die im grünen Umfeld leben, seltener zum Arzt gehen und sich insgesamt gesünder fühlen.

Außerdem sind diese Menschen weniger anfällig für Stressbelastungen aber offener für soziale Kontakte, was zusätzlich zur besseren Gesundheit beiträgt.

Weiterhin kommt die unter Jolanda Maas, PhD der VU Universität Amsterdam, durchgeführte Studie zu dem Ergebnis, dass die Planung und Anlage städtischer Grünflächen in Zukunft eine zentrale Position in der Gesundheitspolitik einnehmen sollte.

Planung von Grünflächen in der Stadt

Die Erkenntnisse der unterschiedlichen Studien unterstreichen eindrucksvoll den Nutzen von Grünflächen im Bereich der Gesundheitsvorsorge.

Sie bieten gleichzeitig die Chance, Stadtentwicklung mit nachhaltiger Planung von Grünflächen in dichtbesiedelten Gebieten zu etablieren und damit die Lebensqualität in den Städten zu sichern.

Innovative Lösungen und Maßnahmen – gerade von den Kommunen und Stadtplanern sind hier gefragt.

Damit Grün zu einem unverzichtbaren Bestandteil für eine moderne Infrastruktur im urbanen Raum wird, müssen grüne Technologien und grünes Expertenwissen bei der Planung und Pflege von Grünanlagen stärker berücksichtigt werden.

“Eine nachhaltige grüne und damit gesunde Stadtentwicklung ist heutzutage eine gesellschaftliche Aufgabe. Es gilt vielmehr Faktoren in der nachhaltigen Stadtentwicklung zu beachten als in der Vergangenheit. Das erfordert mehr Praxisorientierung und Flexibilität von Planern und Entscheidungsträgern”, so BGL-Vizepräsident Eiko Leitsch.

Aufmaß und Abrechnung in der Praxis

Dezember 9th, 2013

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Dieses Semiar wendet sich hauptsächlich an Abrechner und Bauleiter, welche schon erste Erfahrungen in der Aufstellung von Baustellenabrechnungen gesammelt haben. Zusätzlich zu den Tipps und Tricks aus der Praxis wird der immer wichtiger werdende digitale Datenaustausch mit dessen zugrundeliegenden Standards GAEB und REB behandelt. Im Gewerk GaLaBau gibt es, wie in jedem anderen Gewerk, Tipps und Tricks, die einem das Leben – in der Baustellenabrechnung – leichter machen. Damit auch Sie von diesen Tipps und Tricks profitieren können, haben wir in Zusammenarbeit mit IFB-Mainz dieses Special konzipiert.

Seminarraum Baumschule Scheibner
An den Mainbrücken 1
65474 Bischofsheim
Deutschland
Beginn:
                  Do, 06.02.2014,  09:00

Ende:
                  Do, 06.02.2014,  17:00

Weitere Infos und Anmeldung: http://harzing.de/index.php?option=com_content&view=article&id=38&Itemid=77

Gartengestaltung für kleine Gärten

Dezember 7th, 2013

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Gartengestaltung für kleine Gärten ist gar nicht so schwer … und heute besonders wichtig: Reihen- und Einfamilienhäuser haben nämlich in der Regel recht knapp bemessene Grundstücke.

Viele Gärten sind zumeist kleiner als es den Besitzern lieb ist: Mit einigen Tricks und der richtigen Pflanzenauswahl ist es aber durchaus möglich, so ein begrenztes Areal optisch größer erscheinen zu lassen.

Gartengestaltung für kleine Gärten

Die meisten kleinen Gärten bestehen nur aus einer Rasenfläche, die im besten Fall mit Sträuchern oder einer Rabatte eingefasst ist. Ein solcher Bereich wirkt im wahrsten Sinne des Wortes sehr überschaubar.

Wird der Garten hingegen untergliedert und lässt sich auf Anhieb nicht komplett einsehen, erscheint er deutlich größer.

Unterteilungen erreicht man beispielsweise mit kleinen Hecken oder mit bewachsenen Flechtzäunen oder Rankgittern. Auch mit einzelnen Sträuchern oder hohen Gräsern kann man gezielt optische Barrieren setzen.

Die neu geschaffenen Gartenbereiche lassen sich ganz individuell gestalten. Hier können zum Beispiel kleine Themengärten verwirklicht werden, wie eine Spielecke für die Kinder oder ein Japangarten als Ruheoase.

Schon mit einem Japanischen Ahorn, einer Steinskulptur und einer Kiesfläche lässt sich eine fernöstliche Atmosphäre schaffen.

Mit dem Nachbarn planen

Offen gestaltete Seiten sorgen dafür, dass ein schmaler Garten perspektivisch breiter erscheint. Wer ein gutes Verhältnis zu seinen Nachbarn hat, sollte deshalb auf hohe Hecken oder Zäune an den Grundstücksgrenzen verzichten.

Sind beide Parteien einverstanden, reicht ein Beet oder eine lockere Strauchbepflanzung als Begrenzung aus. Auch ein schöner Durchgang zu Nachbars Garten bereichert das Bild.

Beispielsweise kann ein Torbogen mit Geißblatt [Lonicera] oder Kletterrosen nebeneinanderliegende Grundstücke verbinden. Solch eine grüne Tür weckt die Illusion, der Garten ginge dahinter noch weiter.

Wege gezielt einsetzen

Die richtige Anlage von Wegen ist für die spätere Wirkung eines Minigartens entscheidend. Um ein schmales Areal harmonisch erscheinen zu lassen, empfiehlt sich ein in sanften Bögen angelegter Pfad.

Bei breiten, kurzen Gärten heben sie in der Regel die Längsachse hervor und bei quadratischen Flächen empfehlen sich diagonal verlaufende Wege.

Lässt man diese am Ende des Gartens etwas schmaler werden und dann auslaufen, unterstützt dies die gewünschte Tiefenwirkung.

Höhenunterschiede lockern die Gartenlandschaft zusätzlich auf. Durch einen tiefer gelegten Weg bekommt die Fläche automatisch mehr Raum.

Auch durch ein Hochbeet oder eine Kräuterspirale lassen sich verschiedene, interessante Ebenen kreieren. Sitzplätze sollten in kleinen Gärten möglichst rund angelegt werden, das lässt den Raum insgesamt größer wirken.

Für Bodenbeläge sollten in Minigärten vor allem kleine Platten oder Steine eingesetzt werden.

Abwechslung und reizvolle Muster ergeben sich, wenn verschiedene Materialien miteinander kombiniert werden, zum Beispiel Betonplatten mit Pflastersteinen. Aber Vorsicht: Durch einen zu großen Material- und Mustermix kann ein kleiner Garten schnell überladen wirken.

Wasserflächen – zum Beispiel Wasserbecken, Brunnen oder gar ein Teich – lassen sich nicht in jeden kleinen Garten integrieren. Wo es aber möglich ist, kann man durch sie aber auch zusätzliche Weite vermitteln.

Pflanzen für kleine Gärten

Für den hinteren Teil eines Minigartens sollte man Pflanzen in dunklen, kräftigen Farben wählen, dies erzeugt optische Tiefe. Helle, pastellfarbene Blumen im vorderen Bereich lassen das Gelände zusätzlich weiter erscheinen.

Verschiedene Blattpflanzen sorgen ebenfalls für einen frischen Eindruck. Zum Einsatz können zum Beispiel Funkien oder Farne kommen.

Gerade bei begrenztem Platz muss man bei der Auswahl der Pflanzen auf die Endgröße achten, die die Gewächse erreichen können.

Auf einen Hausbaum muss man aber dennoch nicht verzichten. In Frage kommen beispielsweise kleine rundkronige Bäume wie der Kugel-Trompetenbaum [Catalpa bignonioides ‚Nana‘] oder der Kugel-Ahorn [Acer platanoides ‚Globosum‘].

Vielfältige Zieraspekte

Da in einem kleinen Garten nicht so viele verschiedene Gewächse Platz finden, ist es ideal, wenn eine Pflanze gleich mehrere Zieraspekte bietet.

Das können eine schöne Blüte im Frühjahr, dekorative Früchte oder buntes Herbstlaub sein. Deshalb sind Sträucher wie die Felsenbirne [Amelanchier], Blumen-Hartriegel [Cornus] oder ein Zier-Apfelbaum [Malus] für Mini-Gärten ideal.

Kletterpflanzen für die 3. Dimension

Ist der Platz begrenzt, sind auch Kletterpflanzen eine gute Wahl, denn sie erobern die dritte Dimension. Weinreben, Clematis und Kletterrosen sind dekorativ und mit Rankhilfen aus Holz oder Metall vielseitig einsetzbar.

Kletternde Gemüsearten wie Stangenbohnen, Kürbis oder Gurken können ebenfalls ohne weiteres im eigenen Garten angebaut werden.

Vor allem in Stadtgärten ist es beliebt, die begrenzte Grünfläche auf die Häuserwände auszudehnen: Für diesen Effekt eignen sich vor allem Efeu und wilder Wein, da beide ohne Hilfe an den Mauern in die Höhe wachsen. Wer eine Kletterhilfe anbringen lässt, kann auch zu Blauregen oder Knöterich greifen.

Bei aller gärtnerischen Freude und allem Eifer sollte man bei einem kleinen Garten aber immer darauf achten, dass er nicht zu dicht bepflanzt ist. Schnell wirkt er sonst überladen.

Strategie für grüne Stadtentwicklung

Dezember 6th, 2013

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Die Strategie für grüne Stadtentwicklung legt den Fokus auf die interdisziplinäre Kooperation zwischen allen Beteiligten, die an dem Erhalt und der Weiterentwicklung einer grünen Infrastruktur in den Städten beteiligt sind.

Ziel ist es, eine effiziente und effektive Vernetzung zwischen Bund, Ländern und Gemeinden, den beteiligten und beeinflussenden Ressorts auf allen Ebenen und selbstverständlich den Institutionen und Organisationen aus der Forschung sowie den Berufsständen und relevanten Stiftungen  zu erreichen.

“Die Umsetzung einer solchen Strategie erscheint dringender denn je und sollte im politischen Berlin auf die Agenda der kommenden Legislaturperiode gesetzt werden”, so Markus Guhl, Hauptgeschäftsführer des Bundes deutscher Baumschulen.

Städte heizen sich auf

Aktuelle Forschungsergebnisse, etwa auch ein Bericht des Potsdamer Institutes für Klimafolgenforschung, zeigen, dass sich Städte stärker aufheizen als die sie umgebenden ländlichen Regionen.

Eine Tatsache, die bei dem zu erwartenden Klimawandel zu einem steigenden gesundheitlichen Risiko für die Stadtbewohner führt.

Unbestritten stehen die positiv klimaregulierende Wirkung und die soziale Funktion von städtischen Grünanlagen und Solitärgehölzen.

Und doch ist die Grünpolitik in deutschen Städten vielfach geprägt von einem Substanz- und Qualitätsverlust bei den Grünflächen. Ein Status, auf den der Bund deutscher Baumschulen mit seiner Forderung nach der Strategie für grüne Stadtentwicklung hinweist.

Dies zumal sich die Gehölzproduzenten und Gehölzverwender bereits damit auseinandersetzen, jene Stadtbäume zu identifizieren, die auch in den nächsten Jahren, in denen das städtische Klima erwartungsgemäß noch extremer als heute wird, ihre Aufgabe als ‘urbane Klimaanlage’ erfüllen.

Schritte zu mehr Grün in der Stadt

  • Dialog zwischen den zu beteiligenden Akteuren, um Problemlagen offen zu diskutieren und gezielte Handlungsfelder und -optionen in den Blick zu nehmen.
  • Einrichten themenorientierte Arbeitsgruppen, die Lösungsansätze entwickeln und in Form von Best-Practice-Projekten dem Netzwerk vorstellen und anempfehlen.
  • Periodisch, zum Beispiel anlässlich der Bundesgartenschauen, sollten Praxiskongresse über den Fortgang der Strategie für grüne Stadtentwicklung Auskunft geben.
  • Information der Bevölkerung über diesen wichtigen Bereich der gesellschaftspolitischen Entwicklung.

Quelle:  http://Gartentechnik.de/Pressemitteilungen

Urban Gardening: Gärtnern in der Stadt

November 22nd, 2013

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Quelle: Deutsche Umwelthilfe

Rank- und Kletterpflanzen erobern von privaten Balkonen und Terrassen aus die Vertikale. Aber auch an Geschäftsgebäuden, Parkhäusern, Restaurants und sogar Flughäfen sieht man immer öfter üppig begrünte Fassaden.

In den dicht bebauten Innenstädten wächst das Interesse an Grün auf dem Dach:

Pflanzenklassiker für die Dachbegrünung sind Mauerpfeffer und Fetthenne [Sedum-Arten], aber auch viele trockenheitstolerante Pflanzen, die aus dem Steingarten bekannt sind:

  • Karthäusernelke
  • Schnittlauch
  • Origanum
  • Färberkamille
  • Wiesenmargerite

Je nach Schichtdicke des Dachaufbaus eignen sich auch höhere Blütenpflanzen und Gräser.

Urban Gardening: viele Mikrogärten

Längst ist bekannt, dass große Grünflächen für das Stadtklima weniger wirksam sind als viele kleine, im besten Fall wie ein Netz über die Stadt verteilte Grünflächen.

Private Gärten, aber auch das Straßenbegleitgrün sowie die Dach- und Fassadenbegrünung, Terrassen und Balkone tragen so zu einem Grünsystem bei, das ohne zentrale Planung auskommt. Je mehr Grün, umso besser für alle!

Viele Gemeinden begrüßen und unterstützen deshalb auch das Engagement von Bürgern im öffentlichen Raum: Die Anlage von Fassaden- und Dachbegrünung wird vielerorts durch finanzielle Zuschüsse gefördert.

Es gibt Wettbewerbe zur Baumscheibenpflege, Aktionen wie Hochzeitswiesen oder auf kommunalen Flächen koordinierte Baumpflanzungen für Neugeborene und nicht zuletzt Sponsoringaufrufe zur Unterstützung der Grünanlagen in den Städten.

Urban Gardening: essbare Städte

Die Stadt wird bunt … und essbar! Ab April erblüht manche Fassade mit wilden Waldreben [Clematis alpina und Clematis macropetala] oder auch den großblumigeren Hybridsorten.

Über den Sommer erscheinen verschiedene Geißblattarten [Lonicera], Kletterhortensie [Hydrangea petiolaris], Kletterrosen und viele andere Schling- und Kletterpflanzen mit ihren farbenreichen Blüten.

Sehr schöne Bilder zeichnet der Wilde Wein [Parthenocissus] im Herbst an Häuserwände und der Winterjasmin [Jasminum nudiflorum] sorgt je nach Witterung schon ab Dezember bis in den April mit seinen leuchtend gelben Blüten für Farbe. Abwechslung garantiert!

Mancher Hobbygärtner geht neue Wege und nutzt sein Freiluftzimmer für den Anbau von eigenen Kräutern, Gemüse und Obst.

Anstatt Balkon und Terrasse als zusätzliche Abstellflächen für Fahrräder oder ausrangierte Möbel vollzustellen, wird so der Außenbereich attraktiv und sorgt ganz nebenbei für schmackhafte Erfahrungen aus der Natur.

Es gibt inzwischen viele Obstbäume und auch Beerensträucher, die sich bestens eignen, um Hobbygärtnern auch bei wenig Platz eine eigene Ernte zu ermöglichen.

Gemeinsames Urban Gardening

Wer weder Balkon noch Terrasse hat, muss nicht auf die Gartenerfahrung verzichten. In vielen Städten entwickeln sich Gemeinschaftsgärten:

Ob in brach liegenden Baulücken oder anderen bisher ungenutzten Freiflächen, bepflanzt und gepflegt verschönern sie das Lebensumfeld der in der Nachbarschaft wohnenden Bewohner.

Viele Menschen entdecken auch den Anbau von Gemüse und Obst in solchen Gemeinschaftsgärten der Städte.

Dabei steht der Ertrag an essbaren Früchten nicht so sehr im Vordergrund wie die gemeinsame Erfahrung von Natur, eine bessere Lebensqualität im Stadtteil und die Nutzung des öffentlichen Raums zur Erholung.

Die Erfahrung in verschiedensten Projekten zeigt vor allem eine positive Wirkung auf das soziale Miteinander.

Wenn sich Bürger vor Ort engagieren, entwickelt sich ganz von selbst auch eine stärkere Identifikation mit dem Ort – der öffentliche Raum wird im besten Sinne belebt:

Baumscheiben werden bepflanzt und gepflegt, auf Grünflächen wachsen Stauden, Obstbäume oder Gemüsepflanzen, Nachbarn sprechen, arbeiten und feiern miteinander – generationenübergreifend und interkulturell.

Quelle:  http://Gartentechnik.de/Pressemitteilungen

Garten im Winter

November 8th, 2013

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Wer glaubt, dass die Winterruhe nach dem herbstlichen Blattfall bedeutet, dass der Garten nichts mehr zu bieten hat, liegt gründlich falsch! Tatsächlich ist ein gut geplanter Garten im Winter genauso reizvoll wie zu anderen Jahreszeiten! Oft sind es allerdings eher Details, die während der Sommermonate nicht auffallen:

Der Garten im Winter

Befreit vom Laub zeigt sich die Wuchsform der Pflanzen deutlich, unterschiedlich gefärbte, gemusterte oder mit attraktiver Rindenstruktur geschmückte Äste und Zweige treten in den Vordergrund.

Neben den geradezu skelettierten Laubgehölzen bekommen jetzt immergrüne Pflanzen eine herausragende Rolle im Garten. Darunter sind auch Laubgehölze wie Buchsbaum, Stechpalmen [Ilex] oder Skimmien, die ihre Blätter im Winter behalten.

Aber vor allem sind es Nadelgehölze – die es von klein bis groß, streng oder skurril wachsend, in verschiedensten Grün-, Blau-, Gelb- und sogar Mischtönen gibt – die dem winterlichen Garten Struktur geben.

Grüne Skulpturen im Winter

Kleine, in Form geschnittene Gartenbonsais sind ideal für den, der ausgefallene lebende Skulpturen für seinen Garten sucht.

Neben den interessanten Formen, mit denen sich ganzjährig Akzente setzen lassen, bieten immergrüne Formgehölze wie Buchsbaum, Kiefer [Pinus] und Eibe [Taxus] den Vorteil, dass sich ihre Größe durch Schnitt leicht begrenzen lässt.

Deshalb können sie auch gut in kleine Gärten oder Innenhöfe gepflanzt werden: In ausreichend großen Gefäßen sind sie exklusive Schmuckstücke auch für den mobilen Garten auf Balkon und Terrasse.

Es gibt aber auch Pflanzen, die ohne Schnitt von Natur aus klein bleiben und so dafür sorgen, dass die Gartenerde auch im Winter bedeckt ist:

  • Immergrüne Bodendecker wie Efeu oder Immergrün [Vinca],
  • aber auch flach wachsende Wacholder oder
  • Zwergformen von Kiefern [Pinus mugo] sind dann besonders attraktiv.

Stechpalmen im Wintergarten

Stechpalmen sind immergrüne Laubgehölze, die absolut winterfest sind, wenig Ansprüche an den Standort stellen und sich rund ums Haus für verschiedenste Zwecke eignen.

Sie können dichte, schützende Hecken bilden oder als markante Solitärgehölze Akzente setzen. Die meisten haben kräftige, dunkelgrüne Blätter mit Dornen an den Rändern, es gibt aber auch einige mit goldgelben oder silberweißen Blatträndern.

Manche Stechpalmen tragen im Winter auffallende, leuchtend rote Beeren, die bis zum Frühjahr an den Zweigen bleiben und einen schönen Kontrast zum intensiven Grün der Blätter bilden.

Stechpalmen sind nicht nur beliebt als Winterschmuck für den Garten, ein paar abgeschnittene Zweige bilden auf einer weißen Tischdecke eine außergewöhnliche Tischdekoration.

Hartriegel im Wintergarten

Einige Hartriegel [Cornus] ziehen besonders im Winter durch Blüten und Früchte, außergewöhnliche Wuchsformen oder leuchtende Rinden- und Herbstfärbung die Blicke auf sich.

Wer Farbe im Garten haben will, pflanzt zum Beispiel den Purpurhartriegel [Cornus alba ‚Sibirica‘], der im Winter seine auffälligen, korallenroten Triebe zeigt oder den Gelbholzhartriegel [Cornus stolonifera ‚Flaviramea‘].

Kornelkirschen im Wintergarten

Wer schon vor den Narzissen erste Blüten wünscht, wird sich für die Kornelkirsche [Cornus mas] interessieren. Alle drei Cornus-Arten eignen sich auch als Heckenpflanzen – sie sind sehr schnittverträglich und lassen sich gut mit anderen Wildgehölzen kombinieren.

Es gibt allerdings auch sehr edle Vertreter unter den Hartriegeln: Der Pagodenhartriegel [Cornus controversa] ist ein Großstrauch, der mit seinen horizontal abstehenden Ästen breite Etagen bildet. Er braucht viel Platz und verdient im Garten eine Solitärstellung.

Tipps zum Pflanzenkauf

Ein wichtiger Aspekt für gutes Anwachsen und eine artgerechte Weiterentwicklung am neuen Standort ist die Qualität der Pflanzen. Dabei kommt dem Wurzelwerk besondere Bedeutung zu.

Gut verzweigte Wurzeln mit zahlreichen Feinwurzeln sind die beste Voraussetzung für gutes Anwachsen, denn über ihre Wurzelhaare werden Wasser und Nährstoffe aufgenommen.

Beim Kauf von Containerpflanzen lässt sich die Bewurzelung durch vorsichtiges Hochheben des Wurzelballens aus dem Topf prüfen.

Bei Ballenpflanzen erkennt man gute Qualität unter anderem daran, dass der Wurzelballen fest ist. Außerdem sollte keine Erde durch das Ballentuch herausrieseln.

Gehölze mit nackten Wurzeln dürfen nicht frei und ohne Schutz herumliegen, weil sie sonst sehr leicht austrocknen können. Sie werden deshalb üblicherweise mit lockerem, feuchtem Substrat abgedeckt.

Quelle: Gartennews, November 2013 http://Gartentechnik.de

Herbstsonne nutzen!

Oktober 23rd, 2013

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Bis zu den nächsten warmen Sommertagen heißt es im Herbst, aufs nächste Jahr zu warten. Tagsüber kann die Herbstsonne zwar jetzt noch angenehme Wärme verbreiten, nachts wird es aber oft schon empfindlich kalt.

Durch sinnvolle Nutzung der Energie der Herbstsonne kann der Umzug der Kübelpflanzen ins Winterquartier hinausgezögert und Heizkosten eingespart werden.

Herbstsonne nutzen

Die Sonne schickt kurzwellige Strahlungsenergie zur Erde, die durchsichtige Gegenstände wie Glas oder Folie ungehindert passiert. Erst wenn sie zum Beispiel auf Böden, Blätter oder Steine prallt, wandelt sie sich in langwellige Wärmestrahlung.

Diese langen Wellen können Glas und Folie nicht durchdringen und geben ihre Energie an die Luft ab. Aus diesem Grund steigen im Gewächshaus oder Wintergarten die Temperaturen während der Sonneneinstrahlung; der Treibhauseffekt tritt ein.

Glasglocken und Folien

Im Garten fangen schöne Glasglocken, das Kleingewächshaus oder die Folienhülle, die beispielsweise um die empfindliche Fuchsie gewickelt wurde, die Sonnenenergie ein und spenden Wärme für die durch Frost bedrohten Pflanzen.

Trotz Abnahme der Wärme nach Sonnenuntergang reicht die aufgefangene Energie, damit die Pflanzen im Garten nachts die ersten Bodenfröste überstehen.

Früchte und Blüten im Herbst

Früchte reifen und auch Blütenknospen können sich noch entfalten: Doppelt und dreifach verglaste Gewächshäuser, perfektionierte Noppenfolien und Spezialgläser machen eine optimale Ausnutzung dieser umweltfreundlichen Energieform überall im Garten möglich.

Quelle: Gartennews, 12.10.2013

Gartengestaltung für kleine Gärten

September 24th, 2013

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Gartengestaltung für kleine Gärten ist gar nicht so schwer … und heute besonders wichtig: Reihen- und Einfamilienhäuser haben nämlich in der Regel recht knapp bemessene Grundstücke.

Viele Gärten sind zumeist kleiner als es den Besitzern lieb ist: Mit einigen Tricks und der richtigen Pflanzenauswahl ist es aber durchaus möglich, so ein begrenztes Areal optisch größer erscheinen zu lassen.

Die meisten kleinen Gärten bestehen nur aus einer Rasenfläche, die im besten Fall mit Sträuchern oder einer Rabatte eingefasst ist. Ein solcher Bereich wirkt im wahrsten Sinne des Wortes sehr überschaubar.

Wird der Garten hingegen untergliedert und lässt sich auf Anhieb nicht komplett einsehen, erscheint er deutlich größer.

Unterteilungen erreicht man beispielsweise mit kleinen Hecken oder mit bewachsenen Flechtzäunen oder Rankgittern. Auch mit einzelnen Sträuchern oder hohen Gräsern kann man gezielt optische Barrieren setzen.

Die neu geschaffenen Gartenbereiche lassen sich ganz individuell gestalten. Hier können zum Beispiel kleine Themengärten verwirklicht werden, wie eine Spielecke für die Kinder oder ein Japangarten als Ruheoase.

Schon mit einem Japanischen Ahorn, einer Steinskulptur und einer Kiesfläche lässt sich eine fernöstliche Atmosphäre schaffen.

Mit dem Nachbarn planen

Offen gestaltete Seiten sorgen dafür, dass ein schmaler Garten perspektivisch breiter erscheint. Wer ein gutes Verhältnis zu seinen Nachbarn hat, sollte deshalb auf hohe Hecken oder Zäune an den Grundstücksgrenzen verzichten.

Sind beide Parteien einverstanden, reicht ein Beet oder eine lockere Strauchbepflanzung als Begrenzung aus. Auch ein schöner Durchgang zu Nachbars Garten bereichert das Bild.

Beispielsweise kann ein Torbogen mit Geißblatt [Lonicera] oder Kletterrosen nebeneinanderliegende Grundstücke verbinden. Solch eine grüne Tür weckt die Illusion, der Garten ginge dahinter noch weiter.

Wege gezielt einsetzen

Die richtige Anlage von Wegen ist für die spätere Wirkung eines Minigartens entscheidend. Um ein schmales Areal harmonisch erscheinen zu lassen, empfiehlt sich ein in sanften Bögen angelegter Pfad.

Bei breiten, kurzen Gärten heben sie in der Regel die Längsachse hervor und bei quadratischen Flächen empfehlen sich diagonal verlaufende Wege.

Lässt man diese am Ende des Gartens etwas schmaler werden und dann auslaufen, unterstützt dies die gewünschte Tiefenwirkung.

Höhenunterschiede lockern die Gartenlandschaft zusätzlich auf. Durch einen tiefer gelegten Weg bekommt die Fläche automatisch mehr Raum.

Auch durch ein Hochbeet oder eine Kräuterspirale lassen sich verschiedene, interessante Ebenen kreieren. Sitzplätze sollten in kleinen Gärten möglichst rund angelegt werden, das lässt den Raum insgesamt größer wirken.

Für Bodenbeläge sollten in Minigärten vor allem kleine Platten oder Steine eingesetzt werden.

Abwechslung und reizvolle Muster ergeben sich, wenn verschiedene Materialien miteinander kombiniert werden, zum Beispiel Betonplatten mit Pflastersteinen. Aber Vorsicht: Durch einen zu großen Material- und Mustermix kann ein kleiner Garten schnell überladen wirken.

Wasserflächen – zum Beispiel Wasserbecken, Brunnen oder gar ein Teich – lassen sich nicht in jeden kleinen Garten integrieren. Wo es aber möglich ist, kann man durch sie aber auch zusätzliche Weite vermitteln.

Pflanzen für kleine Gärten

Für den hinteren Teil eines Minigartens sollte man Pflanzen in dunklen, kräftigen Farben wählen, dies erzeugt optische Tiefe. Helle, pastellfarbene Blumen im vorderen Bereich lassen das Gelände zusätzlich weiter erscheinen.

Verschiedene Blattpflanzen sorgen ebenfalls für einen frischen Eindruck. Zum Einsatz können zum Beispiel Funkien oder Farne kommen.

Gerade bei begrenztem Platz muss man bei der Auswahl der Pflanzen auf die Endgröße achten, die die Gewächse erreichen können.

Auf einen Hausbaum muss man aber dennoch nicht verzichten. In Frage kommen beispielsweise kleine rundkronige Bäume wie der Kugel-Trompetenbaum [Catalpa bignonioides ‚Nana‘] oder der Kugel-Ahorn [Acer platanoides ‚Globosum‘].

Vielfältige Zieraspekte

Da in einem kleinen Garten nicht so viele verschiedene Gewächse Platz finden, ist es ideal, wenn eine Pflanze gleich mehrere Zieraspekte bietet.

Das können eine schöne Blüte im Frühjahr, dekorative Früchte oder buntes Herbstlaub sein. Deshalb sind Sträucher wie die Felsenbirne [Amelanchier], Blumen-Hartriegel [Cornus] oder ein Zier-Apfelbaum [Malus] für Mini-Gärten ideal.

Kletterpflanzen für die 3. Dimension

Ist der Platz begrenzt, sind auch Kletterpflanzen eine gute Wahl, denn sie erobern die dritte Dimension. Weinreben, Clematis und Kletterrosen sind dekorativ und mit Rankhilfen aus Holz oder Metall vielseitig einsetzbar.

Kletternde Gemüsearten wie Stangenbohnen, Kürbis oder Gurken können ebenfalls ohne weiteres im eigenen Garten angebaut werden.

Vor allem in Stadtgärten ist es beliebt, die begrenzte Grünfläche auf die Häuserwände auszudehnen: Für diesen Effekt eignen sich vor allem Efeu und wilder Wein, da beide ohne Hilfe an den Mauern in die Höhe wachsen. Wer eine Kletterhilfe anbringen lässt, kann auch zu Blauregen oder Knöterich greifen.

Bei aller gärtnerischen Freude und allem Eifer sollte man bei einem kleinen Garten aber immer darauf achten, dass er nicht zu dicht bepflanzt ist. Schnell wirkt er sonst überladen.

Quelle: Gartentechnik.de, September 2013