Archive for the ‘Aktuelles’ Category

Gartengestaltung und grünes Wohnen

Samstag, März 2nd, 2013

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Soziologen, Architekten, Altersforscher, Mediziner, Designer und viele andere Berufsgruppen denken viel darüber nach: Wie und wo wir wohnen? Wie wir uns einrichten? Welche Infrastruktur wir zum Leben brauchen?

Balkon und Garten

Wen immer man auch fragt, ein Balkon ist ein Muss! Viel erstrebenswerter ist allerdings für die meisten Menschen ein eigener Garten.

Offenbar wünschen wir uns heute mehr denn je den Platz unter freiem Himmel, der zu uns gehört, und den wir nach unserem Willen gestalten können.

Grüne Lebensqualität

Balkon, Terrasse und natürlich Gärten sind so vielfältig wie ihre Besitzer und deren Bedürfnisse: Zeit, Geld, Kreativität und Mut bestimmen, wie diese Draußenplätze aussehen.

Geprägt von Mobilität, einem vollen Terminkalender, Dauererreichbarkeit und einem ständigen Informationsfluss, scheint der geschützte Ort draußen eine sichere, private Bastion an frischer Luft. Dort ist man Mensch, dort darf man es sein!

Manche setzen sich am liebsten mit der Zeitung in den Liegestuhl und lassen den lieben Gott einen guten Mann sein: Hauptsache draußen!

Für andere ist das Draußenzimmer ein Raum für ehrgeiziges Treiben: und von letzteren gibt es immer mehr!

Grünes Wohnen

Die Grenzen des Wohnens verschwimmen zwischen Draußen und Drinnen: Terrassen und Gärten werden ganzjährig bewohnt und belebt oder wenigstens betrachtet. Es ist längst wichtig geworden, wie ein Garten im Winter aussieht, wenn man ihn aus dem warmen Wohnzimmer sehnsüchtig anschaut.

Das ist dann auch meistens die Zeit, in der die Sehnsucht nach Frühling und Sommer am größten ist und die Pläne, was in diesem Jahr im Garten geschehen sollte, zu reifen beginnen: Zeit für die Gartengestaltung!

Während der eine dann im Staudenkatalog blättert oder über neue Kübelpflanzen für den Eingangsbereich nachdenkt, andere neue Möbel kaufen oder einen Grillofen bauen lassen, denken wieder andere in radikaleren Kategorien und in weit grundlegenden Veränderungen.

Frische Gartengestaltung

Im Laufe des Lebens verändern sich unsere Wünsche: Sind die Jüngeren am liebsten unterwegs, stellt sich bei vielen um die Lebensmitte ein Bedürfnis nach Sesshaftigkeit und Ruhe ein.

In dieser Phase werden Wohnung und Haus wichtig und auch der Garten: Im Ruhestand sind die Bedürfnisse wieder andere, mit der Zeit muss man nicht mehr so geizen, mit dem Portemonnaie vielleicht auch nicht und wenn nicht jetzt, wann soll man den Traumgarten denn dann realisieren?

Gute Zeiten, sich dem Garten tatkräftig zu nähern: Bücher helfen genauso wie das Internet, aber wenn es ernst werden soll und Hilfe bei der Umsetzung benötigt wird, dann hilft am besten professioneller Rat – zum Beispiel vom GaLaBauer.

Gartenfragen

Was gefällt uns an unserem Garten und was längst nicht mehr? Was ist in die Jahre gekommen und was wollten wir noch nie? Welche Elemente vermissen wir? Was ist zu viel?

Wovon träumen wir schon lange? Welche Farben sollte der Frühling haben, welche der Sommer? Der Sitzplatz und der Weg dorthin? Endlich ein Windfang oder eine Hecke zum neuen Nachbarn, dessen Zaun uns schon länger ein Dorn im Auge ist?

Ein Natursteinweg zu einem glühenden Staudenbeet, wie wir es in England gesehen haben? Und der Vorgarten ist auch längst keine Augenweide mehr? Ein Beerengärtchen für die Enkelkinder oder endlich das kleine Gewächshaus für eigene Tomaten?

Zeit lassen!

Bei einer grundlegenden Veränderung im Garten, sollte kein Schnellschuss erfolgen: Lassen Sie sich Zeit! Gut Ding will Weile haben, schließlich soll der Garten Ihr Garten werden. Dann werden Sie viel gute Zeit draußen verbringen und Ihren Garten stolz genießen.

Quelle: http://Gartentechnik.de | Garten, Pflanzen, Technik, Termine | Ratgeber
Terminhinweise, Ideen, Kritik, Meinungen: Redaktion@Gartentechnik.de

100 Jahre Bund Deutscher Landschaftsarchitekten [BDLA]

Samstag, Februar 9th, 2013

Am 29. Oktober 1913 wurde in Frankfurt am Main der Bund Deutscher Gartenarchitekten gegründet und 1972 in Bund Deutscher Landschafts-Architekten [BDLA] umbenannt. Seine 100jährige Geschichte ist ein Stück deutscher Zeitgeschichte: Vom Ende des Kaiserreichs und der Hochindustrialisierung über die Weimarer Republik, die Zeit des Faschismus und die Entstehung der Bundesrepublik Deutschland bis hin zur Wiedervereinigung spiegeln sich in diesen 1oo Jahren auch demographische und gesellschaftspolitische Veränderungen wieder, die nicht ohne Auswirkungen auf den Berufsstand und die Bedeutung von Landschaftsarchitektur sowie Landschafts- und Regionalplanung geblieben sind.

Aus dem damals im 20. Jahrhundert noch jungen Beruf des Landschaftsarchitekten ist eine anerkannte, gesellschaftlich relevante und zahlenmäßig wachsende Berufsgruppe geworden: Das Jubiläumsjahr wird ein Jahr voller Ereignisse, Treffen der Profession, Events für die Profession und Höhepunkte in der öffentlichen Wahrnehmung der Profession. Der traditionelle Neujahrsempfang der Grünen Verbände Hessens am Freitag, 18. Januar, bildet den Auftakt.

Von April bis Oktober laden die BDLA-Landesgruppen ein, bundesweit 1oo besondere Orte der Landschaftsarchitektur zu besuchen: Mit Spaziergängen, Exkursionen, in Sommerfesten und bei anderen Events wird dies einem breiten interessierten Publikum vorgestellt. Land- schaftsarchitekten zeigen Landschaftsarchitektur. Den Schlusspunkt setzen ein internationales Symposium [Zukunft der Landschaft – Changing Landscape] sowie die Verleihung des Deutschen Landschaftsarchitektur-Preises 2013 am 2o. September 2013 in Berlin mit der Präsentation herausragender Planungsleistungen von Landschaftsarchitekten.

Doch der BDLA wäre heute nicht ein in Politik und Fachkreisen geschätzter Verband und Gesprächspartner, verfolgte er nicht mit Akribie, Beharrlichkeit und allergrößtem Engagement die für die Profession so wichtigen Entwicklungen in Aus- und Fortbildung, aktuellen Gesetzesänderungen, Entstehung neuer Tätigkeitsfelder und Internationalisierung. Und so werden auch 2013 wieder große Anstrengungen unternommen, um beispielsweise bei der Novellierung der Honorarordnung, der Berufsanerkennungsrichtlinie oder auch der Bundeskompensationsverordnung Lobbyarbeit für den Berufsstand zu betreiben.

Professor Dr. Arno Sighart Schmid, vor 25 Jahren zum 75. Jubiläum im Amt des BDLA-Präsidenten und mittlerweile seit über 5o Jahren im Verband, formuliert im Gespräch mit bdla-Präsidentin Andrea Gebhard den Auftrag an heutige und künftige Generationen von Landschaftsarchitekten: „Unsere Aufgabenfelder, von der Bewahrung und Entwicklung unserer natürlichen Umwelt bis hin zur Gestaltung unseres gebauten Lebens- und Wohnumfeldes, sind für eine erfolgreiche Zukunftsgestaltung unserer Gesellschaft von so großer Wichtigkeit, dass man sie mit Vehemenz nach außen vermitteln und darstellen muss. Auch in Zukunft.“

Quelle: 21/01/2013 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Landesgartenschau Landau 2014

Freitag, Januar 25th, 2013

Die Entwicklung zum neuen Stadtteil wird mit Musterhäusern und Mustergärten den Besuchern erlebbar dargestellt: Die Region und die Partnerstädte haben die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Denkmäler bilden den Rahmen für Hallenschauen und gastronomische Angebote. Über drei Fußgängerbrücken gelangen die Besucher Richtung Ebenberg und zum Gewerbepark ‚Am Messegelände‘.

Südlich des Gleisbogens werden Kleingärten angelegt und ein großer Spiel- und Sportbereich entstehen: Ein Aussichtsturm soll den Blick über das Ausstellungsgelände, den Ebenberg und die Stadt bis zum Haardtrand ermöglichen. Nach der Gartenschau geht die Entwicklung im Kasernenareal ganz im Sinne der Nachhaltigkeit weiter: der „Wohnpark am Ebenberg“ mit Büronutzungen und Versorgungseinrichtungen entsteht um den angelegten Quartierspark. Er wird gemeinsam mit den Spiel-, Sport- und Freizeitangeboten am Ebenberg lange an die Landesgartenschau erinnern.

Die Landesgartenschau Landau verwandelt das 28 Hektar große ehemalige Kasernengelände ‚Estienne et Foch‘ in eine prachtvolle Gartenanlage, die durch ein abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm ergänzt wird.

Über 2.ooo Veranstaltungen aus den verschiedensten Bereichen werden die Landesgartenschau mit noch mehr Leben füllen und für 186 Tage voller Abwechslung sorgen: Das vielfältige Programm bietet für jeden etwas und lässt das Gelände zu einer großen Bühne werden. Von klassischen Tönen auf der Chorbühne über Popkonzerte für die Jugend bis hin zu kirchlichen Veranstaltungen: Jeder nach seiner Fasson lautet die Devise!

Kindern gibt das ‚Grüne Klassenzimmer‘ die Möglichkeit, in eine völlig neue Welt einzutauchen und auf Entdeckertour zu gehen: Austragungsort der Veranstaltungen werden nicht nur die drei Bühnen sein – auch auf den Spiel- und Sportplätzen sowie auf den verschiedenen Wiesen und Freiflächen des gesamten Gartenschaugeländes wird ein vielfältiges und unterhaltsames Programm angeboten. Erleben Sie die Landesgartenschau Landau ganz nach Ihrem Geschmack!

Quelle: 07/01/2013 [#] Der Gartennewsletter

Winter und Gartengestaltung

Donnerstag, Januar 10th, 2013

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Im Winter kommt der Moment der Wahrheit: Dann zeigt sich, wer seinen Garten so geplant hat, dass er das ganze Jahr über interessant ist. Pflanzen, die in der warmen Jahreszeit durch ihre Blüten, ihren Duft oder ihre außergewöhnlichen Blätter auffallen, lassen sich vergleichsweise leicht finden. Schwieriger wird die Suche nach Winterschönheiten. Die Gestaltung eines Gartens, der zu jeder Jahreszeit neue Eindrücke bietet, ist deshalb eine spannende Herausforderung.

Um dem Garten auch im Winter Farbe und Struktur zu verleihen, sind immergrüne Laubgehölze und Nadelgehölze wichtige Gestaltungselemente: Ihre Blätter oder Nadeln in Grün-, Gelb- und Blautönen und auch die unterschiedliche Größe und Form der Blätter bieten gute Voraussetzungen für interessante Kontraste. Mahonien zum Beispiel sind sehr effektvoll, denn ihre immergrünen Blätter sind dornig gezähnt und auf eine ganz typische Weise angeordnet.

Die Wuchsform der Gehölze ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt in einem Garten, der auch im Winter wirken soll: Bei den immergrünen Nadelgehölzen gibt es eine reiche Palette an Formen – von kleinen Kugeln bis hin zu eindrucksvollen Säulen. Auch Gehölze, die keine Blätter tragen, können im Winter sehr reizvoll sein, weil dann ihre Struktur beziehungsweise der innere Aufbau der Pflanze und die Art der Verzweigung deutlich werden.

Außerdem gewinnen besondere Eigenschaften der Rinde im Winter an Bedeutung, beispielsweise die Farben: Weiß bei einigen Birken, flammendes Rot oder leuchtendes Gelb bei einigen Hartriegeln [Cornus], warmes glänzendes Braun bei der Mahagoni-Kirsche [Prunus serrula] und auffallendes Grün beim Ranunkelstrauch [Kerria japonica], beim Geißklee [Cytisus] und beim Winter-Jasmin [Jasminum nudiflorum]. Interessant sind auch Gehölze wie Fächer-Ahorn oder die Felsenbirne [Amelanchier], deren filigraner Wuchs durch feinen Schnee auf den Zweigen noch betont wird.

Selbst Bäume und Sträucher, die weder durch ihren Wuchs noch eine besondere Rindenfarbe auffallen, können durch Schnee oder Raureif eine faszinierende Verwandlung erfahren: Wenn Schnee auf den Zweigen liegt, entstehen wunderbare Winterbilder. Darum sollte man selbst in einem kleinen Garten nicht auf Gehölze verzichten, die zudem wegen ihrer Höhe für die Raumbildung wichtig sind.

Einige Pflanzen beeindrucken mit einer besonders typischen Wuchsform: Der Japanische Blumen-Hartriegel [Cornus kousa] ist ein eleganter Zierstrauch mit deutlich horizontal stehenden Zweigen. Sie machen ihn auch im Winter zu einem Blickfang.

Manche Gehölze bilden mit ihren Zweigen sogar ein interessantes Muster: Die Schein- oder Südbuche [Nothofagus antarctica] hat eine sehr eigenwillige Wuchsform und eine markante, fischgrätenartige Verzweigung. Die Rinde ist tiefbraun bis fast schwarz und weist auffallende helle Flecken auf. Die im Frühling erscheinenden kleinen Blätter sind an den Rändern leicht gewellt, im Herbst leuchten sie goldgelb.

Die zierlichen Zweige der Fächer-Zwergmispel [Cotoneaster horizontalis] sind ebenfalls wie Fischgräten sehr gleichmäßig angeordnet: Vor einem helleren Hintergrund, zum Beispiel einer Hauswand, sind sie äußerst effektvoll. Dieser Zierstrauch trägt im Herbst, oft sogar bis in den Winter hinein, leuchtend rote Beeren. Für die Pflanzen hat die gleichmäßige Anordnung der Zweige den Vorteil, dass alle Blätter etwa gleich gut mit Licht versorgt werden und sie sich nicht gegenseitig beschatten.

Aus gestalterischer Sicht sind diese Pflanzen ideal, um den Garten auch dann zu bereichern, wenn er nicht mehr mit üppiger Blütenpracht oder leuchtenden Herbstfarben punkten kann: Bäume und Sträucher, die im Winter die Blicke auf sich ziehen, tragen außerdem dazu bei, die Pflanzenwelt mit ganz anderen Augen zu sehen. Sie zeigen, wie interessant Gärten sein können, wenn bei der Pflanzenauswahl auch auf Strukturen und Formen geachtet wurde.

Interessant sind im Winter auch sommergrüne Gehölze, die nach dem herbstlichen Laubfall mit ihren außergewöhnlichen Zweigen beeindrucken: Der Amberbaum [Liquidambar styraciflua] ähnelt mit seinen gelappten Blättern einem Ahorn, doch die Zweige dieses Baumes haben oft deutliche Korkleisten, die im Winter besonders gut zu sehen sind und den Trieben ein interessantes, knorriges Aussehen verleihen. Das Geflügelte Pfaffenhütchen [Euonymus alatus] hat ebenfalls auffallende Korkleisten. Beide Gehölzarten beeindrucken außerdem mit einer prachtvollen Herbstfärbung.

Auch die Stacheldraht-Rose [Rosa omeiensis f. pteracantha] ist im Winter ein Blickfang: Sie hat an jungen Trieben außergewöhnlich breite, leuchtend rote Stacheln. Ebenfalls sehr interessant: Bäume mit abrollender Rinde wie die Gold-Birke [Betula ermanii], die Weißrindige Himalaja-Birke [Betula utilis ‚Doorenbos‘] und die Kupfer-Birke [Betula albosinensis].

Die Korkenzieher-Hasel [Corylus avellana ‚Contorta‘] ist eine außergewöhnliche Kostbarkeit für den Garten oder für große Kübel: sie wächst langsam und ihre Zweige sind bizarr, tatsächlich fast wie Korkenzieher gedreht. Sie wirken wie Kunstwerke, die vom Gärtner in Form gebracht wurden, doch sie sind durch eine Laune von Mutter Natur entstanden. Wegen ihrer eindrucksvollen Form werden sie unter anderem gerne für floristische Arbeiten oder als Vasenschmuck genutzt.

Die Zweige der Korkenzieher-Weide [Salix ‚Tortuosa‘] wachsen ebenfalls skurril und erinnern an Dauerwellen: Auch die Drachen-Weide [Salix ‚Sekka‘] ist ein interessantes Gehölz. Ihre rotbraunen Triebe sind an den Enden eigenwillig gedreht und an manchen Stellen stark verbreitert und abgeflacht.

Quelle: [BGL/PdM], 13/12/2012 [#] Der Gartennewsletter

Gartenplanungen

Dienstag, Dezember 18th, 2012

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Es ist ein guter Brauch, dass man sich zum Jahreswechsel Gedanken macht über das Gewesene und das Kommende: dass man sich etwas vornimmt, was man in Zukunft besser machen will. Alle Jahre wieder geht es dabei um die Gesundheit – mehr Sport, weniger von diesem und jenem, um mehr Zeit für Familie und Freunde oder um sinnvolle Investitionen zur Verbesserung des Alltags. Die Motivationspsychologin Anja Achtziger von der Zeppelin-Universität in Friedrichshafen weiß, warum diese Vorsätze in vielen Fällen nicht besonders erfolgreich umgesetzt werden. Das Hauptproblem ist demnach, dass die Vorsätze nicht konkret genug gefasst werden.

Wichtig sei es laut Achtziger, sich genau zu überlegen, wann und wie das gesteckte Ziel erreicht werden soll: Gut sei es außerdem, sich unter Druck zu setzen, zum Beispiel indem man mit anderen darüber spricht oder seine Ziele im Freundeskreis bekannt macht. Ganz ähnlich, nur kurz gefasst, empfiehlt der Zeitmanagement-Trainer Burkhard Heidenberger aus Wien vier Schritte als gute Strategie zur Zielerreichung:

1. Ziel definieren: Was genau will ich bis wann erreichen?
2. Maßnahmen festlegen, die notwendig sind.
3. Mitstreiter suchen
4. Loslegen!

Was hat all das jetzt mit dem Garten zu tun? Da genügt – leider – oft ein Blick aus dem Wohnzimmerfenster: Besser geht immer!

Das Wichtigste im Garten sind die Pflanzen: Das muss doch einmal gesagt werden! Schließlich könnte man beim Durchblättern der Prospekte von Bau- und Freizeitmärkten gelegentlich den Eindruck gewinnen, dass Gartenmöbel, Grills, Holz und Stein die entscheidenden Einrichtungsgegenstände wären. Wer genau hinschaut, sieht, dass all die Möbel und Geräte nur den Rahmen bilden für die eigentlichen Gartenschätze: Pflanzen!

Der Winter ist eine hervorragende Zeit, um sich hier Klarheit zu verschaffen: Wer jetzt vom warmen Sessel aus in den Garten blickt, sieht den Unterschied ganz deutlich. Die Wege sind noch da, die Terrasse auch und doch fehlt das Grün und die Blüten, die Früchte, der Duft, das angenehme Rauschen des Laubes…

Natürlich gibt es auch viele Gehölze, die im Herbst und Winter besonders schön sind: etwa weil ihre Rinde bunt leuchtet wie beim Hartriegel [Cornus sibirica] oder besonders attraktiv gemustert ist wie beim Amberbaum [Liqidambar styraciflua]. Auch viele Gräser und nicht zuletzt immergrüne Gehölze wie Buchsbaum, Eibe [Taxus] oder Stechpalme [Ilex] haben im Winter ihren großen Auftritt – eben weil die vielen sommergrünen und -blühenden Gehölze nicht von ihnen ablenken.

Die schönste Jahreszeit für den Garten ist der Winter aber eher nicht: Vielmehr freut man sich schon jetzt auf die ersten warmen Tage im Frühjahr, auf die frischen Farben der Zwiebelblumen, die blühenden Forsythien und die Obstbäume. Wie herrlich ist es, im Sommer auf dem Rasen zu ruhen, an den duftenden Rosen zu schnuppern oder sich an der Pracht der Staudenbeete zu erfreuen.

Gut geplante und solide gebaute Gärten bieten in jeder Jahreszeit viel und das hat vor allem mit der richtigen Pflanzenauswahl zu tun: Aber auch eine gut geplante Wegführung, frostsicher verlegte Leitungen und ganzjährig nutzbare Terrassen sind alles andere als Zufallsprodukte.

Der Winter ist die beste Zeit, um sich in aller Ruhe Gedanken über den Garten zu machen: Was war in diesem Jahr besonders gut, welche Stellen könnten oder sollten anders werden? Winterzeit ist Zeit für viele und durchdachte Gartenplanungen. Der nächste Schritt ist natürlich: Anfangen! Und wenn im April die ersten Blätter wieder sprießen, dürfte nicht nur der erste Vorsatz als erfüllt gelten, sondern auch die anderen. Mehr Zeit für Familie und Freunde, mehr Bewegung, weniger Stress: all diese guten Vorsätze lassen sich am schönsten im eigenen Garten verwirklichen! [BGL]

Quelle: 12/12/2012 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Als der Weihnachtsbaum in die Stuben kam

Mittwoch, Dezember 5th, 2012

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Wann und wieso der Weihnachtsbaum in unsere Stuben gelangen konnten, ist heute nicht mehr ganz genau zu ermitteln: Aus dem Jahr 1539 gibt es einen urkundlichen Eintrag, dass im Straßburger Münster ein Weihnachtsbaum aufgestellt wurde. Für 1605 ist dort der erste Christbaum belegt, der als Gabenbaum oder Bescherbaum – allerdings noch ohne Kerzen – hergerichtet war.

Offenbar wurde das Dekorieren der Stuben mit immergrünen Zweigen dann auch beim gewöhnlichen Volk beliebt: Die Kirche, der die meisten Waldgebiete gehörte, musste oft sogar gegen das Plündern zur Weihnachtzeit einschreiten. Das Auslegen von Tannenreisig in den Stuben galt außerdem als heidnischer Brauch und wurde untersagt.

Ab 1750 häufen sich dann aber aber die Berichte über das Aufstellen von Christbäumen: Bereits Johann Wolfgang von Goethes Romanfigur Werther [das Buch erschien 1774] kommt am Sonntag vor Weihnachten zu seiner geliebten Lotte und spricht vom paradiesischen Entzücken beim Anblick eines „… aufgeputzten Baumes mit Wachslichtern, Zuckerwerk und Äpfeln“.

Während der Brauch in den Städten nun schnell Einzug hielt, setzte er sich in ländlichen Gebieten nur langsam durch: Schließlich gab aber auch die katholische Kirche ihren Widerstand auf.

Da Tannen zur damaligen Zeit in Mitteleuropa selten waren, konnten sich zunächst nur die Wohlhabenden einen Weihnachtsbaum leisten: Alle übrigen behalfen sich mit anderem winterlichen Grün wie Kiefer- oder Mistelzweigen. Erst Mitte 1850 waren dann genügend Tannen- und Fichtenwälder entstanden, um den immer weiter wachsenden Bedarf an Christbäumen zu decken. [PdM]

Quelle: 08/11/2012 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick

Bau- und Wirtschaftsmediation

Sonntag, November 11th, 2012

Geschaft !!!

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 Ich habe meine über zwei Semster verlaufende wissenschaftliche Weiterbildung zum Wirtschaftsmediator (FH) an der Hochschule Trier mit Erfolg abgeschlossen.

Titel der Thesis: Co-Mediation eines Baukonfliktes aus Sicht einer Rechtsanwältin und eines Architekten.

Was ist Bau-bzw. WirtschaftsMediation?

Baukonflikte sind kaum zu vermeiden und oft sogar vorprogrammiert: Unklare und lückenhafte Verträge sowie Ausschreibungsunterlagen, Vergabe von Bauleistungen an den vermeintlich wirtschaftlich günstigsten Unternehmer oder Planer, Nachtragspakete, Mängellisten, etc.
In der Baubranche geht es nicht nur um technische Fragen und materielle Interesse. Hinter den Konflikten verbergen sich häufig Enttäuschung, Kränkungen oder sonstige Befindlichkeiten, die zu einer gestörten Kommunikation und schließlich zu massiven Konflikten führen können.
Wird dies in der Bau-Mediation gründlich herausgearbeitet, ist der Weg offen für interessengerechte Verhandlungen und eine Lösung mit Konsens, die anstelle eines „faulen“ Kompromisses zu einer win-win-Situation führen kann.

Bau-Mediation gewinnt zunehmend an Bedeutung; denn die geringen Kosten und kurze Bearbeitungszeit des Verfahrens gegenüber Gerichtsverfahren sowie der Konfliktaufbereitung sind evident.

Vertikale Gärten innen und außen

Mittwoch, November 7th, 2012

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Nachhaltigkeit, Grün, Umweltfreundlichkeit – dies sind wichtige Schlagworte des 21. Jahrhunderts: Unternehmen bauen immer öfter grüne Gebäude und bewirtschaften sie mit erneuerbarer Energie. Es gibt auch Unternehmen, die sich dafür stark machen, echte Pflanzen sogar an schwierigen Standorten oder in einer ungewöhnlichen Dimension zu etablieren – weit entfernt vom Blumentopf oder vom Garten.

Mobilane b.v., im niederländischen Leersum zu Hause, ist eines von ihnen: „In enger Zusammenarbeit mit Architekten und Bauherren werden Konzepte entwickelt, die Wände und Mauern – drinnen und draußen – dauerhaft begrünen“, so Generaldirektor Hans Westerduin. Das vielseitigste Produkt des Hauses ist die sogenannte Hecke am laufenden Meter, eine patentierte Hecke, die in Modulen von 1,2 m Breite und verschiedenen Höhen zwischen 1 und 2,2 m angeboten wird.

LivePanel heißt nun ein neues Begrünungssystem für Wände – drinnen und draußen: Dort, wo nicht genügend Platz für Bäume ist, sorgt vertikales Grün für die Produktion von Sauerstoff, für die Absorption von Feinstaub und Lärm. Das patentierte vertikale Fassadenbegrünungssystem besteht aus grünen Modulen, die leicht auf Maß zu bringen sind. Sie sind mit einem speziell entwickelten Substrat gefüllt, in dem die Pflanzen optimal wurzeln und wachsen können. Die Module sind einfach zu montieren und werden durch eine Aluminiumkonstruktion gehalten.

Das Fassadenbegrünungssystem LivePanel ist für den Innen- und Außenbereich geeignet und kann an Neu- und Altbauten eingesetzt werden: Durch ein Be- und Entwässerungssystem wird die Versorgung des Substrats mit Wasser und Nährstoffen sichergestellt. Für die Installation arbeitet Mobilane mit ausgesuchten Fachpartnern zusammen, die über das notwendige Know-how verfügen.

Die grünen Wandbekleidungen werden mit besten Gründen und Argumenten immer populärer: Im Innenbereich verändern sie das Raumklima, erhöhen die Luftfeuchtigkeit, filtern Stäube, schaffen eine wertschätzende Atmosphäre für Mitarbeiter und Besucher und positionieren Unternehmen, Hotels, Restaurants, Kanzleien, Banken … nachhaltig und umweltbewusst.

Quelle. 22/10/2012 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.

Projektbeispiel für Lichtplanung an einem Hausgarten

Mittwoch, Oktober 17th, 2012

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Anlass für die Umgestaltung war der Neuerwerb von Wohnhaus mit Büro und Garten:
Planungsschritte waren Vorentwurfs- und Entwurfsphase, sowie Beleuchtungskonzept, Absteckplan, Pflanzplan mit Pflanzenlisten und Bezugsquellen zur Ausführung:
 

Einsatz von konventioneller Lichttechnik

  •  Bodeneinbaustrahler von bega zeichnen die Konturen besonders  markanter Baumstrukturen und setzen sie als Blickfang ins rechte  Licht
  •  Unterwasserleuchten untermalen das Plätschern des Wassers in  Terrassennähe
  •  Wandleuchten geben Sicherheit an Eingangstüren

Einsatz von Leuchtfasertechnik von bedea

  •  Robuste Lichtauskoppelelemente malen den Wegverlauf im Dunkeln  nach
  •  Lichtsteine ersetzen Pflastersteine und leuchten den Weg zum  Eingang
  •  Lichtleitkabel unter der Sitzfläche der Sitzmauer als indirekte  Beleuchtung zeichnet Konturen und lädt in angenehmer Atmosphäre  zum abendlichen Genießen ein
  •  Für nächtliche Festmahle ist die Terrassenfläche mit einer  Lichtprofilleiste als Lichtvorhang ausgeleuchtet

Gartentrends

Montag, Oktober 1st, 2012

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Der Garten hat sich zum Lieblingsplatz vieler Menschen entwickelt:

Mehr als jeder zweite Deutsche würde im Sommer inzwischen sogar auf seinen Fernseher verzichten, um seine Freizeit im privaten Gartenparadies oder auf dem Balkon zu verbringen. Die Trends im Privatgarten zeigt der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. [BGL] zum Start der 2o. Internationalen Fachmesse Urbanes Grün und Freiräume – Planen – Bauen – Gestalten auf.

Die Nachfrage nach Nutzgarten-Bereichen im privaten Traumgarten steigt: Mit Beerenobst, Kräutern und Gemüsen wachsen dort auch der Spaß beim Naschen und die Freude an der eigenen Ernte“, so BGL-Präsident August Forster. Ausgewählte Pflanzenschönheiten, Wasser als belebendes Element sowie hochwertige Materialien für Terrassen und Sitzplätze erfreuen sich ebenfalls immer größerer Beliebtheit.

Forster weiter: „Ganz im Trend liegen zum Beispiel hochwertig gestaltete Terrassen und Sitzplätze. Großformatige Natursteinplatten sind sehr gefragt. Sie passen sehr gut zu exklusiven Sitz- und Lounge-Möbeln für das Wohn-Erlebnis draußen im Grünen.“

Auch das belebende Element Wasser gibt dem Traumgarten eine individuelle Note: „Auf der Wunschliste oben an stehen für viele Gartenfreunde formale Wasserspiele und Brunnen – sie werden gern in Terrassennähe platziert“, meint Forster.

„Pflanzenliebhaber entdecken aber auch die in Farbe, Textur und Wuchs neuartigen Staudenzüchtungen für ihren Garten“, so der BGL-Präsident: „Wer im Herbst und Winter noch interessante Darsteller aus der Pflanzenwelt in seiner Gartenkulisse haben möchte, zählt immer häufiger auf Gräser. Sie setzen attraktive Akzente und sehen auch mit Raureif überzogen in der kalten Jahreszeit sehr schön aus.“

In der Gartenplanung weiter ganz aktuell sind Hochbeete: Sie fungieren insbesondere als gestalterische Highlights. Außerdem erleichtern sie als Barriere freie Elemente auch die Pflege einzelner Gartenbereiche“, so Forster. „Natürliche Schwimmteiche statt gechlorter Pools erfreuen sich bei Gartenbesitzern weiterhin großer Beliebtheit.“

Zu den Trends und innovativen Entwicklungen im Garten- und Landschaftsbau gehören zunehmend auch Fassadenbegrünungen und begrünte Wände: Sie holen den Garten gleichsam ganz nah ans Haus. Dabei macht das Grün geradezu eine steile Karriere!

Quelle: 20/09/2012 [#] Der Gartennewsletter: Die Gartenwoche im Überblick.